Bilder:
Video Beregnungsanlage:
20170907_121554.jpg
Thema das Beckens:
400l Wasserschildkröten-Gesellschaftsbecken mit großzügigem Landteil
Beckengröße:
Außenmaß 185 x 80 x 30 cm
Standzeit des Beckens:
seit Ende Mai 2017
Bodengrund:
Lavakies
Pflanzen:
Javafarn
Deko:
Regionale Natursteine: Basalt + Granit
Beleuchtung:
1x Mitras Lightbar Daylight 120 cm
1x Mitras Lightbar Daylight 60 cm
1x Lucky Reptile Bright Sun UV Jungle 50W
Filter:
Filterbecken mit Maximalvolumen von 70 l
Beheizung:
1x Schego Titanheizer 600W
CO2:
Dennerle CO2 Mehrweg 2kg (im Wechsel mit Einweg 500g)
Sonstige Technik:
GHL Aquariumcomputer Profilux 3.1
GHL Dosierpumpenstation
PH-Sonde
Temperatur-Sonde
Lufttemperatur- und Luftfeuchtigkeitssonde
regelbare Jebao DCT-6000 Gleichstromförderpumpe
Niveausensor zur automatischen Wasserstandsregulierung
Eigenbau Beregnungsanlage Betrieben mit EHEIM 5000 compact plus
Arten und Anzahl der Tiere:
2x gewöhnliche Moschusschildkröten
20x blaue Neons
12x Feuersalmsler
6 x Antennenwelse (2 Bullen)
Sonstige Angaben zum Aquarium:
Mit meinem Umzug von Fürth (Bayern) nach Schneeberg (Sachsen) war relativ schnell klar, dass ich mein altes Becken aus räumlichen Gründen nicht mitnehmen konnte, allerdings war auch klar, dass ich meine Tiere keinesfalls in abgebe, denn besser als bei mir können Sie es in meinen Augen nicht haben.
Somit stand fest, dass auch im neuen zu Hause wieder ein Aquarium Einzug halten muss. Nach reichlicher Überlegung welche Maße das neue Becken haben muss und wie groß ich mir dieses wünsche wurde mir bewusst, dass ich mit einem Standardbecken weder meine Wünsche, noch die Bedürfnisse der Tiere erfüllt kriege, denn meine Schildkröten würden gerne nicht nur von links nach rechts paddeln, sondern auch mal von vorne nach hinten - Ein klassisches Baumarktbecken ist aber nur sehr selten breiter 50cm. Desweiteren benötigen die Schildkröten auch keine 60 cm oder mehr Wassertiefe, sondern sind mit 30 cm schon mehr als gut bedient. Auf Grund einer Nische in meinem Arbeitszimmer am Dachboden stand der Platz für das Becken sehr schnell fest und auch die maximalen Maße dafür ergaben sich von selbst (185 x 80 x 30 cm) - Es gab nur drei Herausforderungen welche gut durchdacht und gelöst werden mussten:
- Die Nische ist breiter als der Durchgang dorthin (Schornstein)
- Der Platz befindet sich unter einer Dachschräge
- Der Weg zum Arbeitszimmer führt durch einen Gang durch welchen Das Becken nur der länge nach passt, allerdings beim Eintreten in den Raum gedreht werden müsste, was auf Grund eines Trägerbalkens des Dachstuhls nicht möglich ist
Zuerst stand die Überlegung das Becken von einem Aquarienbauer vor Ort anfertigen zu lassen, nachdem ich aber die ersten Angebote angefordert hatte war klar, dass die Preise für solch ein Unterfangen definitiv nicht im Rahmen meines Budgets liegen.
Da ich mich aber nicht von meinem Willen abbringen hab lassen und handwerklich auch ganz gut begabt bin hab ich es einfach selbst in die Hand genommen.
Ich fing an damit mir die Preise für entsprechend große Glasscheiben von diversen Glasern (sowohl regional, als auch online) anbieten zu lassen - Die Seitenscheiben wären noch recht günstig gewesen, da diese ja nur 30 cm hoch sein müssen, bei den Preisen für die Bodenplatte mit 183,2 x 78,2 x 0,8 cm ist mir spätestens wenn ich die Versandkosten aufaddiert hatte die Kinnlade zu Boden gefallen - Es musste also ein anderer Rohstoff her. Ich entschied mich also das Becken aus Holz zu bauen.
Bei den Platten handelt es sich um 20mm Multiplex Buche - der Clou: Wasserfest. Diese waren online schnell nach Maß bestellt und wurden binnen 2 Wochen geliefert.
In den darauffolgenden Wochen bestanden somit meine Wochenenden daraus Holzplatten zu verleimen und zu verschrauben. Diese wurden mit Epoxidharz und Glasfasermatten mehrfach laminiert, sodass diese auch langfristig Wasserdicht sind. Um dem ganzen etwas Durchblick zu verschaffen habe ich an der Vorderseite L-Profile aus V2A-Stahl eingefasst, verschraubt, einlaminiert und in diese eine Glasplatte auf Maß eingeklebt.
Fertig war der Rohbau des Becken. Dem folgte eine Dichtigkeitsprüfung welche ohne jegliche Mängel bestanden wurde.
Bei der Unterkonstruktion entschied ich mich für ein Aluminium-Stecksystem der Firma Gemmel-Metalle welches für unter 150 € auf Maß gefertigt wurde.
Nach noch diversen Detailanpassungen, wie der Platzierung des Zu- und Überlauf konnte ich endlich mit der Dekoration anfangen und die Steine und Wurzeln aus alten Becken, sowie dem hauseigenen Garten abbürsten, abkochen und an Ihren neuen Platz bringen. Als dann endlich der Bodengrund Einzug fand und die Pflanzen gesetzt waren wurde noch das alte Filterbecken darunter angebracht und das Becken endlich geflutet!
Notdürftig baute ich noch eine Holzkonstruktion zur Befestigung der Lampen und nachdem sich eine Schildkröte in dem neuen Landteil erstmal verbuddelte und ich erstmal dachte diese sei ausgebüchst folgte auch noch eine präventive Notlösung aus Pappe um tatsächlichen Freigang zu verhindern.
Seit heute (19.08.2017) ist die Pappkonstruktion durch Plexiglas ersetzt und die Lampenhalterung ist aus Aluminium und liegt auf der neuen Umrandung auf.
Ganz fertig bin ich natürlich noch lange nicht ... Ich halte euch auf dem Laufenden so bald es etwas neues gibt und freue mich bis dahin auf Kritik, Anregungen und Lob ;-)
Schöne Grüße aus dem wunderschönen Schneeberg in Sachsen!
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20170907_121554.jpg
Thema das Beckens:
400l Wasserschildkröten-Gesellschaftsbecken mit großzügigem Landteil
Beckengröße:
Außenmaß 185 x 80 x 30 cm
Standzeit des Beckens:
seit Ende Mai 2017
Bodengrund:
Lavakies
Pflanzen:
Javafarn
Deko:
Regionale Natursteine: Basalt + Granit
Beleuchtung:
1x Mitras Lightbar Daylight 120 cm
1x Mitras Lightbar Daylight 60 cm
1x Lucky Reptile Bright Sun UV Jungle 50W
Filter:
Filterbecken mit Maximalvolumen von 70 l
Beheizung:
1x Schego Titanheizer 600W
CO2:
Dennerle CO2 Mehrweg 2kg (im Wechsel mit Einweg 500g)
Sonstige Technik:
GHL Aquariumcomputer Profilux 3.1
GHL Dosierpumpenstation
PH-Sonde
Temperatur-Sonde
Lufttemperatur- und Luftfeuchtigkeitssonde
regelbare Jebao DCT-6000 Gleichstromförderpumpe
Niveausensor zur automatischen Wasserstandsregulierung
Eigenbau Beregnungsanlage Betrieben mit EHEIM 5000 compact plus
Arten und Anzahl der Tiere:
2x gewöhnliche Moschusschildkröten
20x blaue Neons
12x Feuersalmsler
6 x Antennenwelse (2 Bullen)
Sonstige Angaben zum Aquarium:
Mit meinem Umzug von Fürth (Bayern) nach Schneeberg (Sachsen) war relativ schnell klar, dass ich mein altes Becken aus räumlichen Gründen nicht mitnehmen konnte, allerdings war auch klar, dass ich meine Tiere keinesfalls in abgebe, denn besser als bei mir können Sie es in meinen Augen nicht haben.
Somit stand fest, dass auch im neuen zu Hause wieder ein Aquarium Einzug halten muss. Nach reichlicher Überlegung welche Maße das neue Becken haben muss und wie groß ich mir dieses wünsche wurde mir bewusst, dass ich mit einem Standardbecken weder meine Wünsche, noch die Bedürfnisse der Tiere erfüllt kriege, denn meine Schildkröten würden gerne nicht nur von links nach rechts paddeln, sondern auch mal von vorne nach hinten - Ein klassisches Baumarktbecken ist aber nur sehr selten breiter 50cm. Desweiteren benötigen die Schildkröten auch keine 60 cm oder mehr Wassertiefe, sondern sind mit 30 cm schon mehr als gut bedient. Auf Grund einer Nische in meinem Arbeitszimmer am Dachboden stand der Platz für das Becken sehr schnell fest und auch die maximalen Maße dafür ergaben sich von selbst (185 x 80 x 30 cm) - Es gab nur drei Herausforderungen welche gut durchdacht und gelöst werden mussten:
- Die Nische ist breiter als der Durchgang dorthin (Schornstein)
- Der Platz befindet sich unter einer Dachschräge
- Der Weg zum Arbeitszimmer führt durch einen Gang durch welchen Das Becken nur der länge nach passt, allerdings beim Eintreten in den Raum gedreht werden müsste, was auf Grund eines Trägerbalkens des Dachstuhls nicht möglich ist
Zuerst stand die Überlegung das Becken von einem Aquarienbauer vor Ort anfertigen zu lassen, nachdem ich aber die ersten Angebote angefordert hatte war klar, dass die Preise für solch ein Unterfangen definitiv nicht im Rahmen meines Budgets liegen.
Da ich mich aber nicht von meinem Willen abbringen hab lassen und handwerklich auch ganz gut begabt bin hab ich es einfach selbst in die Hand genommen.
Ich fing an damit mir die Preise für entsprechend große Glasscheiben von diversen Glasern (sowohl regional, als auch online) anbieten zu lassen - Die Seitenscheiben wären noch recht günstig gewesen, da diese ja nur 30 cm hoch sein müssen, bei den Preisen für die Bodenplatte mit 183,2 x 78,2 x 0,8 cm ist mir spätestens wenn ich die Versandkosten aufaddiert hatte die Kinnlade zu Boden gefallen - Es musste also ein anderer Rohstoff her. Ich entschied mich also das Becken aus Holz zu bauen.
Bei den Platten handelt es sich um 20mm Multiplex Buche - der Clou: Wasserfest. Diese waren online schnell nach Maß bestellt und wurden binnen 2 Wochen geliefert.
In den darauffolgenden Wochen bestanden somit meine Wochenenden daraus Holzplatten zu verleimen und zu verschrauben. Diese wurden mit Epoxidharz und Glasfasermatten mehrfach laminiert, sodass diese auch langfristig Wasserdicht sind. Um dem ganzen etwas Durchblick zu verschaffen habe ich an der Vorderseite L-Profile aus V2A-Stahl eingefasst, verschraubt, einlaminiert und in diese eine Glasplatte auf Maß eingeklebt.
Fertig war der Rohbau des Becken. Dem folgte eine Dichtigkeitsprüfung welche ohne jegliche Mängel bestanden wurde.
Bei der Unterkonstruktion entschied ich mich für ein Aluminium-Stecksystem der Firma Gemmel-Metalle welches für unter 150 € auf Maß gefertigt wurde.
Nach noch diversen Detailanpassungen, wie der Platzierung des Zu- und Überlauf konnte ich endlich mit der Dekoration anfangen und die Steine und Wurzeln aus alten Becken, sowie dem hauseigenen Garten abbürsten, abkochen und an Ihren neuen Platz bringen. Als dann endlich der Bodengrund Einzug fand und die Pflanzen gesetzt waren wurde noch das alte Filterbecken darunter angebracht und das Becken endlich geflutet!
Notdürftig baute ich noch eine Holzkonstruktion zur Befestigung der Lampen und nachdem sich eine Schildkröte in dem neuen Landteil erstmal verbuddelte und ich erstmal dachte diese sei ausgebüchst folgte auch noch eine präventive Notlösung aus Pappe um tatsächlichen Freigang zu verhindern.
Seit heute (19.08.2017) ist die Pappkonstruktion durch Plexiglas ersetzt und die Lampenhalterung ist aus Aluminium und liegt auf der neuen Umrandung auf.
Ganz fertig bin ich natürlich noch lange nicht ... Ich halte euch auf dem Laufenden so bald es etwas neues gibt und freue mich bis dahin auf Kritik, Anregungen und Lob ;-)
Schöne Grüße aus dem wunderschönen Schneeberg in Sachsen!
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