HiHi K-O
Freut mich, dass Du mir meine „Klugscheißerei zur Taxonomie“ nicht übel genommen hast!
Nee, Karl, wenn es ganz einfach wäre, dann könnten wir es! Es ist nicht ganz simpel. Es hat was mit Denken in vernetzten Systemen zu tun. Das fällt uns Menschen enorm schwer. Die Vorstellung, dass ein einzelner geänderter Parameter in einem Netzwerk 15 Funktionen umwerfen kann, ist schwer für uns. Dafür ist unser cognitiver Apparat nicht hnreichend ausgebildet. (Noch schlimmer ist es bei der Abschätzung von Exponentialkurven, da versagen wir sogar um Lichtjahre! Das können wir kaum besser als Kakalaken.)
Wir Homo sapiens haben unsere intellektuelle (und emotionale!) Ausstattung evolutionär VOR der neolithischen Revolution erfahren. Als Jäger und Sammler, als Beutegreifer. Da funktionieren wir.
Bestimmte systemische Zusammenhänge – etwa Polykausalität in komplexen ökologischen Systemen – begreifen wir aber nur ganz, ganz schwer. Das ist eher ein Tasten im Nebel. Deshalb glauben wir ja auch so gerne, dass wenn wir eine Lösung in einer monokausalen Struktur gefunden haben, dass wir damit „alle“ analogen – quasi-analogen - Probleme gleichfalls gelöst hätten! (Genau, wie Du es oben beschrieben hast.)
Aber verstehe mich bitte nicht falsch: Ich ein echter Fan unserer Spezies, wir sind bisher die Besten! Aber: komplexes vernetztes Denken, dafür brauchen wir – evolutionär – einfach noch ein bisserl mehr Zeit... (Wir beschäftigen uns ja erst seit zwei, drei Generationen damit.)
Aber wir werden es irgendwann mal schaffen!,
hofft
Stefan
Freut mich, dass Du mir meine „Klugscheißerei zur Taxonomie“ nicht übel genommen hast!
Karl48 schrieb:
Einig ist man sich lediglich darüber, dass ein ökologisches Ungleichgewicht im Becken herrscht, weniger darüber, wodurch dieses verursacht wird und vor allem, was man darunter vesteht. Dabei ist die Lösung dieses Problems eigentlich ganz simpel.
Nee, Karl, wenn es ganz einfach wäre, dann könnten wir es! Es ist nicht ganz simpel. Es hat was mit Denken in vernetzten Systemen zu tun. Das fällt uns Menschen enorm schwer. Die Vorstellung, dass ein einzelner geänderter Parameter in einem Netzwerk 15 Funktionen umwerfen kann, ist schwer für uns. Dafür ist unser cognitiver Apparat nicht hnreichend ausgebildet. (Noch schlimmer ist es bei der Abschätzung von Exponentialkurven, da versagen wir sogar um Lichtjahre! Das können wir kaum besser als Kakalaken.)
Wir Homo sapiens haben unsere intellektuelle (und emotionale!) Ausstattung evolutionär VOR der neolithischen Revolution erfahren. Als Jäger und Sammler, als Beutegreifer. Da funktionieren wir.
Bestimmte systemische Zusammenhänge – etwa Polykausalität in komplexen ökologischen Systemen – begreifen wir aber nur ganz, ganz schwer. Das ist eher ein Tasten im Nebel. Deshalb glauben wir ja auch so gerne, dass wenn wir eine Lösung in einer monokausalen Struktur gefunden haben, dass wir damit „alle“ analogen – quasi-analogen - Probleme gleichfalls gelöst hätten! (Genau, wie Du es oben beschrieben hast.)
Aber verstehe mich bitte nicht falsch: Ich ein echter Fan unserer Spezies, wir sind bisher die Besten! Aber: komplexes vernetztes Denken, dafür brauchen wir – evolutionär – einfach noch ein bisserl mehr Zeit... (Wir beschäftigen uns ja erst seit zwei, drei Generationen damit.)
Aber wir werden es irgendwann mal schaffen!,
hofft
Stefan