Gesellschaftsbecken Juwel Lido 200


    • Akane
    • 20295 Aufrufe 77 Antworten

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    • Gesellschaftsbecken Juwel Lido 200

      Bitte trage die Angaben zu deinem Aquarium ein ohne die schon vorhandenen Texte zu löschen!


      Bilder:


      Thema das Beckens: Gesellschaftsbecken

      Beckengröße: 71x51x65cm (200 l)

      Standzeit des Beckens: seit 01.10.2019

      Bodengrund: Dennerle Kristall-Quartz-Kies dunkelbraun

      Pflanzen: Vallisneria, Echinodorus, Hydrocotyle, Hygrophila, Microsorum, Anubia, Cryptocoryne, Sagittaria

      Deko: 1 Moorkienwurzel, Steine (gesammelt an der Nordsee), Welshöhle + Pflanzbrücke aus Ton

      Beleuchtung: Multilux LED70

      Filter: Bioflow M mit Pumpe Eccoflow 600

      Beheizung: AquaHeat 200W Regelheizer

      CO2: nein

      Sonstige Technik: keine


      Arten und Anzahl der Tiere: noch keine

      Geplanter Besatz:

      5 Amanogarnelen
      10 Sakuragarnelen
      12 Corydoras habrosus
      1 brauner Antennenwels
      5 Otocinclus (später)
      22 Espes Keilfleckbärblinge
      evtl. 5 Geweihschnecken (später)

      Sonstige Angaben zum Aquarium:

      Wasserwerte:

      pH: 7.6
      GH: 16
      KH: 8
      NO2: 0
      NO3: 0

      Hallo Ihr Lieben,

      mein Becken steht nun endlich und fährt seit 5 Tagen ein. Wie es aussieht, ist es bisher dank der empfohlenen Kohlensäurebehandlung der Pflanzen schneckenfrei.

      Die Wurzel hat leider immer noch Auftrieb, weshalb ich sie erstmal notdürftig mit restlicher Deko beschwert habe. Sie hat mir leider ein paar Hintergrundpflanzen ausgerissen, die ich im Nachhinein nicht mehr so hübsch setzen konnte wie zu Beginn. Das Becken ist eben doch ziemlich hoch und das Gärtnern im laufenden Becken dadurch recht mühsam. Das habe ich beim Kauf unterschätzt :motz:

      Leider sehen meine Vallisnerien mittlerweile sehr mickrig aus. Sie werden dunkel und verlieren einzelne Blätter. Habt Ihr einen Tipp, was ich dagegen tun kann? Oder soll ich einfach abwarten? Gedüngt habe ich bisher nicht.

      Nitrit war bisher noch nicht nachweisbar. Ich messe 1x täglich mit den JBL Teststreifen. Ich habe mir auch den Sera Testkoffer besorgt, werde damit aber noch etwas warten.

      Bilder folgen, ich muss mal sehen, wo ich sie am besten hochlade.

      Liebe Grüße,
      Julia
      Liebe Grüße,
      Julia
    • Akane schrieb:

      Leider sehen meine Vallisnerien mittlerweile sehr mickrig aus. Sie werden dunkel und verlieren einzelne Blätter. Habt Ihr einen Tipp, was ich dagegen tun kann? Oder soll ich einfach abwarten? Gedüngt habe ich bisher nicht.
      Hallo!
      ... und die richtige Antwort hast du dir gleich selbst gegeben.
      Die Pflanzen stellen sich von Luftblätter auf Wasserblätter um. Gib ihnen und dem Aqua einfach noch 14 - 25 Tage Zeit. Je mehr, desso besser.
      Allerdings: für das "Einfahren" des Beckens benötigst du Tiere im Aqua. Wenn du Schnecken nicht willst, könntest du mit den Amanos anfragen.
      Mit freundlichen Grüßen
      euer Querdenker im Forum
    • Hallo Julia,

      wie David schon schrieb, ist das ganz normal dass anfangs Blätter absterben. Hab einfach Geduld mit den Pflänzchen, es werden schon bald neue Blätter nachwachsen. Was noch wichtig ist: Keinen Dünger in der Einlaufphase verwenden und nur kurz beleuchten, ansonsten könnte der Schuss schnell nach hinten losgehen!


      Gruß Roland

      PS: Fotos hochladen geht ganz einfach. Das kannst Du hier in den FAQ´s nachlesen: KLICK
    • Hallo,

      danke für Eure Anregungen.

      @David: Dann werde ich mich, was die Pflanzen angeht, einfach gedulden.

      Bzgl. Deiner Anmerkung zu den Tieren: Ist es für die Garnelen nicht auch gefährlich, den Nitritpeak mitzuerleben? Ich dachte immer, Tiere sollten immer erst eingesetzt werden, wenn der Peak vorbei ist?

      @Roland: Was meinst Du mit "nur kurz beleuchten"? Was bedeutet für Dich "kurz"? Ich dachte, man solle bereits beim Einfahren die späteren Beleuchtungsrhythmen einhalten?

      Liebe Grüße,
      Julia
      Liebe Grüße,
      Julia
    • Hallo Julia,

      die Beleuchtungsdauer liegt in der Einlaufphase zwischen 6-8 Stunden durchgehend.

      Um die guten Bakterien die ihre Arbeit im Becken aufnehmen sollen, braucht es Tiere, ein paar Posthornschnecken könntest Du deshalb schon einsetzen.

      Wegen den Vallisnerien, sins das Vallisneria gigantea?
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • Hallo Julia,

      bei mir gibt es da keine feste Regel, sondern "nur" Erfahrungswerte. Ich beleuchte in den ersten zwei Wochen nie länger als 5- bis max. 6 Stunden. Danach packe ich pro Woche eine Stunde dazu bis ich die maximale Beleuchtungsdauer von 11 Stunden erreicht habe. Damit bin ich bisher immer recht gut gefahren.


      Gruß Roland
    • Danke Euch!

      @Wolfgang: Es ist die Vallisneria nana.

      @Roland: Dann schraube ich die Beleuchtung runter. Ich hatte gleich mit 12/12 begonnen und dachte, die Pflanzen bräuchten das, um gut anzuwachsen...

      Liebe Grüße,
      Julia

      p.s. das Bild ist irgendwie total verzerrt und zeigt nur Teile des AQ...das liegt vllt an meinem Handy. Ich kann es aber auch nicht mehr löschen :kopfkl: Ich versuche nachher mal, eins über den PC hochzuladen.
      Dateien
      Liebe Grüße,
      Julia
    • Ja, Vallisnerien können schon zu Beginn etwas zicken bis sie richtig angewachsen sind. Meinen musste dich damals etwas nachhelfen, aber nicht mit Dünger, sondern mit TetraTabiMinTablets. Jeweils eine halbe Tablette immer an die Wurzeln der Vallisnerien gedrückt.

      Edit: Was die Echinodorus Pflanzen angehen, sobald diese eingepflanzt werden, werfen sie ihre Emersen Blätter (Überwasserblätter, denn diese Pflanzen werden über Wasser gezogen) ab und werden dann bräunlich, danach bilden sie dann ihre neuen Submersen Blätter ( Unterwasserblätter).
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wolfxx ()

    • Danke Wolfgang! Das beruhigt mich doch sehr. Dann heißt es erstmal Geduld haben.

      Zu den Posthornschnecken: Wie stark vermehren die sich denn? Und gefährdet sie das Nitrit nicht?

      Momentan gebe ich täglich minimal Futter ins Becken als Nahrung für die Bakterien. Falls das nicht reicht: Wieviele Schnecken oder Garnelen (wie David empfiehlt) kann/darf/soll ich während des Einfahrens einsetzen?

      Hier nochmal das Bild von vorgestern:


      Ich werde wohl noch etwas an der Einrichtung ändern, sobald die Wurzel nicht mehr auftreibt (ich halte sie mit Pflanzbrücke und Steinen improvisiert unten). Eine 2. höhere Wurzel soll noch rein, in die Mitte und vorne noch ein paar zusätzliche Pflanzen und evtl. ein paar Moose auf die Wurzeln.

      Liebe Grüße,
      Julia
      Liebe Grüße,
      Julia
    • HiHi Julia

      Jetzt unabhängig davon, dass die Vallisnerien ja noch kommen können. Aber damit musst Du immer rechnen, dass nicht jede Pflanze unter Deinen Bedingungen wachsen möchte. Mit Vallisnerien hatte ich beispielsweise nie Glück. Keine Chance.

      Ich habe die dann durch Cryptocoryne crispatula ersetzt - und die wachsen wie verrückt und fluten bis auf die Wasseroberfläche. Und taten genau das, was ich mir von den Vallisnerien erhoffte. (Und: Ist in meinen Augen eh die attraktivere Pflanze...)

      Da muss man halt ein bisschen "spielen"...

      Zur Schnecken und Garnelen-Frage. David hat insofern Recht, dass Garnelen als Erstbesatz durchaus denkbar sind. Unter der Bedingung, dass ... Du einen Ph-Wert klar unter 7 hast.

      Zum Hintergrund: Die Nitrit-Problematik, der berüchtigte Nitrit-Peak, ist zuerst mal ein "Fisch-Problem". Fische transportieren Sauerstoff - wie wir auch - mit Hämoglobin, Garnelen nutzen dagegen mit Hämocyanin. Damit sind die Krabbler deutlich weniger nitritanfällig als die Wirbeltiere.

      Nur: Bei Garnelen solltest Du in der Einlaufphase vielmehr auf die Ammonium-Ammoniak-Problematik achten. Während Ammonium relativ ungiftig für die Krabbler ist, reichen bei Ammoniak schon geringe Mengen aus, die Garnelen zu vergiften. Ammoniak entsteht aus Ammonium bei pH-Werten über 7.

      Wenn es Dir also um den Zeitpunkt der Besetzung mit Garnelen geht, dann bringe den PH-Wert auf 6 bis 6,5, warte zwei bis drei Tage bis das Becken ammoniak-frei ist. Wenn Du eh einen PH-Wert klar unter 7 hast, kannst Du natürlich auch gleich besetzen.

      Das meint: Garnelen können klappen, aber leider halt nicht unter allen Bedingungen.

      Über Schnecken sage ich nichts, da weiß ich nichts. (Wen interessieren Schnecken? Ist eh Muschelzeit! :lach: )

      Grüße,
      Stefan
    • Hallo Stefan,

      vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!

      Da habe ich doch eine Menge gelernt. Dass Garnelen Hämocyanin statt Hämoglobin zum O2-Transport nutzen, wusste ich nicht. Die Natur hält doch viele Überraschungen bereit.

      Mit den von Dir beschriebenen Informationen fallen Garnelen in der Einlaufphase aus. Mein pH liegt aktuell bei 7.6 und ich möchte nicht großartig panschen.

      PHS wären eine Option (aber wie viele?) und sogar das Thema Muscheln, wie von Dir angemerkt. Darüber lese ich gerade Einiges, habe aber noch nie bewusst Muscheln im Süßwasseraquarium gesehen.

      Hat jemand von Euch Muschelerfahrung? Macht sowas tatsächlich Sinn (quasi als Putzkolonne) und wie anspruchsvoll sind sie in der Haltung?

      Liebe Grüße,
      Julia
      Liebe Grüße,
      Julia
    • Akane schrieb:




      Zu den Posthornschnecken: Wie stark vermehren die sich denn? Und gefährdet sie das Nitrit nicht?

      Momentan gebe ich täglich minimal Futter ins Becken als Nahrung für die Bakterien.


      Wieviele Schnecken oder Garnelen (wie David empfiehlt) kann/darf/soll ich während des Einfahrens einsetzen?
      Posthornschnecken vermehren sich genau wie Turmdeckelschnecken oder Blasenschnecken, durch zu viel Futter.
      Wenig Futter = wenig Schnecken, viel Futter = viele Schnecken :zwinker:


      Es reicht, wenn Du alle 3-4 Tage minimal Futter ins Becken gibst.


      4-5 Posthornschnecken reichen für den Anfang, die vermehren sich ja noch.

      Garnelen würde ich jetzt noch keine einsetzen, da würde ich noch etwas abwarten.
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • Hi,

      Muscheln im Süßwasser ... sind komplizierte Pfleglinge. Daran scheitern auch gern erfahrene Aquarianer. Also nix für Anfänger.
      Nitrit-Peak kommt von Nitrit - wo kein tierisches Leben, da auch (kaum) kein Nitrit. Nur allein mit Futter einfahren, klappt leider nicht.

      Auch wenn Amanos gern in einer größeren Gruppe sind, kannst du mit 5 anfangen. Aber bitte das Aqua abdecken - wenn es denen nicht paßt, gehen sie gern auf Wanderschaft. Einmal fand ich meine im Bad - schön versammelt um das Klo. Ich konnte sie retten - und danach sind sie nie mehr "ausgewandert".

      Schnecken neigen dazu, sich rasch zu vermehren. Posthornschnecken/Turmdeckelschnecken können aber auch in Massen auftreten. Normalerweise stören sie allerdings nicht. Du könntest mit 5 anfangen ... es werden in der Regel schnell mehr.
      Mit freundlichen Grüßen
      euer Querdenker im Forum
    • Akane schrieb:




      Geplanter Besatz:

      5 Amanogarnelen
      10 Sakuragarnelen
      12 Corydoras habrosus
      1 brauner Antennenwels
      5 Otocinclus (später)
      22 Espes Keilfleckbärblinge
      evtl. 5 Geweihschnecken (später)
      So liest/hört sich ja Dein Besatzwunsch gut an.

      Aber, dass mit den Geweihschnecken solltest Du nochmals überlegen.
      Vorteile: Es sind sehr gute Algenfresser, sehen sehr schön aus und vermehren sicht nicht.
      Nachteile: Obwohl sie sich nicht vermehren können (dazu brauchen sie Brackwasser), "kleben" sie unentwegt ihre kleinen weißen Eier auf, Filter, Scheiben,Pflanzen, Deko (Wurzeln, Steine etc.) und das sieht bescheiden aus. Das Entfernen "per Hand" kann man knicken, die Eier halten so fest wie Pattex... :motz:
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • Lieber Wolf

      Interessierte Frage: Was ist mit der von Julia geplanten Kombination Geweihschnecken mit Amanos? Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Amanos die Eier liebend gerne "abweiden". Ich kenne Amano-Garnelen nur so, dass diese "ultimaten Fressmaschinen" sich ALLES im Becken an Proteinen und Lipiden holen.

      Gibt es Erfahrungen mit dieser Kombination?

      fragt
      Stefan
    • Hi,
      ich habe Amanos und eine Stahlhelmschnecke. Die Amanos interessieren sich überhaupt nicht für die Eier... Leider.
      Übrigens bin ich Schnecken- Hotelbesitzer.
      Bei mir darf jede Blasen-, Turmdeckel- und Posthornschnecken bleiben.
      Das Geheimnis ist wirklich das Futter.
      Ich füttere viel Lebendfutter, da bleibt kaum etwas lange genug auf dem Boden, dass sie es schaffen, heranzukommen.
      Da hält sich die Population von ganz allein im Rahmen.
      Nur TDS, davon habe ich eine Menge.
      Aber man sieht sie ja kaum, manchmal, wenn ich für jemand anders welche anlocken, wundere ich mich, wie viele ich abgreifen kann.

      Was ich die Herren noch fragen wollte:
      Glaubt ihr, 10 Garnelen sind etwas für ein Becken mit Keilflecken?
      Werden sie sichtbar sein?
      Ich glaube ja nicht dran...
      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.
    • Guten Abend und vielen Dank für Eure Antworten :knuddel:

      Ok, übermorgen werden dann 4 Posthornschnecken einziehen. Ich bin gespannt...

      Was die Geweihschnecken angeht: Ja, mein Ansinnen war, dass sie sich nicht vermehren können und dabei als Algenfresser willkommen sind :zwinker: Aber wenn das stimmt, was Wolfgang sagt, werde ich sie lieber weglassen.

      Ich werde die PHS dann einfach als "Futterüberschuss-Indikator" sehen und entsprechend ihrer Vermehrung lernen, richtig zu dosieren.

      der Teichfloh schrieb:

      Muscheln im Süßwasser ... sind komplizierte Pfleglinge. Daran scheitern auch gern erfahrene Aquarianer. Also nix für Anfänger.
      Danke, David. Mich interessiert (wenn auch off topic), was genau sie so kompliziert macht. Kannst Du etwas dazu sagen?

      Liebe Grüße,
      Julia
      Liebe Grüße,
      Julia
    • Hallo Julia,

      es stimmt leider dass das Gelege dieser Schnecken eine Katastrophe im Aquarium sind. Ich hatte zwei Jahre lang nur Rennschnecken im Becken. Teilweise sah das Becken aus wie ein Streuselkuchen :lach:
      Jetzt, mit den Posthorn- und Turmdeckelschnecken, habe ich dieses Problem nicht mehr. Dafür verstopfen mir die kleinen PHS ständig den CO² Reaktor :hammer:
      Aber Schnecken gehören nun mal in ein Aquarium!

      Und Du hast das schon richtig geschrieben, man kann die Population wirklich sehr gut mit dem Futter steuern.


      Gruß Roland