Wasseraufbereiter


    • Cory-Uschi
    • 3809 Aufrufe 13 Antworten

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    • Hallo Ursula,

      ein ganz klares NEIN! Ich verwende seit über 20 Jahren keinen Wasseraufbereiter mehr und bin trotzdem ganz gut über die Runden gekommen. Ein solcher Aufbereiter macht nur dann Sinn wenn die Wasserversorgung bekanntgibt dass Chlor in das Wasser gemischt werden muss. Auch diesen Fall hatte ich vor Jahren mal. Da wurde halt dann zwei Wochen kein Wasser gewechselt.


      Gruß Roland
    • Das ist glaube ich so ein Thema. Frag 5 Leute und du bekommst 5 Meinungen.

      So wie den Wasseraufbereiter verstehe geht es nicht nur um Chlor. Es geht um alle Schwermetalle und andere Sachen die je nach Ort im Wasser sein könnten. Für uns Menschen sind diese Sachen ungiftig. Aber für die kleinen Auariumbewohner kann es schlecht enden.

      Ich benutze Wasseraufbereiter da ich zu faul bin bei den Wasserwerken an zu rufen um mal zu hören wie es um das Wasser hier steht.

      Tatsächlich habe ich früher auch keinen genommen und passiert war auch nichts. – Ich will kurz erwähnen das einen Steinwurfentfernt von mir eine Talsperre ist von der wir Wasser beziehen.

      Jetzt viel Spaß bei der Entscheidungsfindung

      Grüße Al Bundy
    • Hallo Ursula,
      Dir fehlen wohl noch 3 Meinungen, deshalb gebe ich auch meine zum Besten.
      Das Chlor ist eigentlich kein Problem. Die Wasserwerke setzen zwar Cl ein aber das Spülwasser wird nicht eingespeist. Da müsste schon ein Unfall passieren. Außerdem kann es leicht durch belüften aus getrieben werden.
      Schwermetalle sind da eher Thema. Allerdings binden viele chemische Aufbereiter auch Eisen, das zur Pflanzendüngung gebraucht wird. Das spricht gegen solche Aufbereiter.
      Ich lasse mein Wasser zum Wechseln 2-3 Tage stehen. Dann passt sich die Temperatur an und das überschüssige CO2 geht raus.

      Jetzt brauchst Du nur noch 2 Meinungen. :zwinker: Gruß
    • Hi Corinna,

      genau darum geht es. Wenn man seinem Wasserversorger blind vertrauen kann, ist es auch nicht nötig über einen Wasseraufbereiter nachzudenken. Früher war das im Zoohandel mal so, dass man an der Kasse gefragt wurde ob man denn noch genügend Wasseraufbereiter zuhause hat. Da hat man das Zeug im Kanister gekauft. Aus heutiger Sicht: Schade um das viele Geld!


      Gruß Roland
    • Schniefxx schrieb:

      Unser Leitungswasser wird hier aufgesprudelt und getrunken.
      Liebe Corinna

      Hast Recht. Denn im Allgemeinen ist das deutsche Trinkwasser absolut in Ordnung - und wird ja auch sehr engmaschig analysiert und überwacht. Nur: Es gibt eben das verdammte Nitratproblem. Vor allem in Gebieten mit intensiver Massentierhaltung, wo die Gülle über die Felder entsorgt wird.

      Die EU mosert deshalb seit Jahren an der Bundesregierung rum - bis in zu einem Verfahren wegen Vertragsverletzung - weil das Landwirtschaftsministerium systematisch vor der sehr aggressiven Agrar-Lobby einknickt.

      Will sagen: So ganz sauber sind wir mit unserem Wässerchen leider nicht überall...

      LG
      Stefan


      P.S Zitat Wikipedia: "Als Grenzwert wurden 50 Milligramm Nitrat je Liter festgelegt. Dieser Wert wird in Deutschland an vielen Stellen überschritten, teilweise wurden Werte im Grundwasser von 200 bis 300 Milligramm pro Liter gemessen.[3]

      Der Europäische Gerichtshof hat auf Betreiben der EU-Kommission in einem Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland im Juni 2018 festgestellt, dass die Düngeverordnung nicht ausreicht, um den Verpflichtungen aus der Nitratrichtlinie nachzukommen.[4][5] Am 25. Juli 2019 hat die Europäische Kommission gegen Deutschland wegen des andauernden Verstoßes gegen die Nitratrichtlinie ein Aufforderungsschreiben gemäß Artikel 260 des Vertrags von Lissabon übermittelt. Die Kommission mahnte Deutschland erneut, das Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom Juni 2018 umzusetzen.

      Es besteht für die deutschen Behörden dringender Handlungsbedarf. Die Wasserqualität in Deutschland zeigt keine Anzeichen für Besserung. Die Qualität des Grundwassers in Deutschland gehört zu den schlechtesten in Europa“, erklärte EU-Umweltkommissar Karmenu Vella.[6] "
    • Hallo und guten Abend.

      Jesus, mit so vielen Rückmeldungen habe ich wirklich nicht gerechnet.
      Vielen Dank dafür.

      Ich habe mir Eure Ratschläge zu Herzen genommen und heute in meinem 54 L Becken einen Wasserwechsel tatsächlich ohne Aufbereiter gemacht. Huh!!

      Und richtig, unser Leitungswasser wird ja ständig geprüft und trinken können wir es auch.
      Mein Facit: Man lernt immer wieder dazu.

      Ich Danke Euch.

      Gruß Ursula
    • Hallo Stefan,

      da bin ich voll auf Deiner Seite, die legale Verklappung der Gülle aus Massentierhaltung auch aus den Niederlanden ist seit Jahrzehnten ein riesen Problem.
      Die Wasserwerke müssen sich damit rumschlagen.
      Die besagten Mittelchen können kein Nitrat binden. Alles in allem bin ich deshalb positiv überrascht, dass dazu so ein eindeutiger Konsens besteht.

      Gruß
    • Hi Thomas

      ja, das ist eine zusätzliche besondere Ärgerlichkeit, dass es auch noch – wie Du sagst: legale! - Importe von Gülle aus der Massentierhaltung in Holland gibt, die dann auf die Äcker in NRW und Niedersachsen zusätzlich gekippt werden… Obendrauf halt noch…

      Natürlich hast Du Recht: diese Wasseraufbereiter binden kein Nitrit und kein Nitrat. Sondern in der Hauptsache, wie ja schon erwähnt, neben Chlor vor allem Metalle und Schwermetalle. Nur – nehmen wir mal Kupfer aus – weshalb sollten die mich im Aquarienbecken eigentlich stören?

      Ja, gut, Schwermetalle können sich in der Folge der Nahrungskette im menschlichen Körper anreichern. Aber… dann ist der gierige Verzehr von Schweineleber der Kandidat. Denn: Wer von uns hat denn jemals seine Wasserpflanzen oder seine Aquarien-Fische gegessen?

      Cryptocorynen-Salat an einem Hauch von balsamico-mariniertem Guppy nebst Wasserlinsen-Schäumchen?,

      fragt
      Stefan
    • Du hast recht, Stefan, Schwermetalle sind kein Problem im Leitungswarsser. Wenn irgendwo Blei oder Quecksilber nachgewiesen wird, ist das ein Skandal und kommt eigentlich nicht vor. Schließlich machen wir Babynahrung draus und nehmen täglich mehrere Liter auf.

      Meine Aqarienfische würde ich natürlich nie essen. Das sind ja fast Familienmitglieder. Wtzigerweise hab ich vor kurzem gelesen, dass Kopfsalat ein hervorragender Nitratvertilger im Aquarium ist. Natürlich emers...
      Aber ich glaub jetzt spreng ich das Thema. :engel:
      Grüßle
    • Hallo Stefan,

      hier tourt eine mobile Messstation herum, die das Grundwasser testet.
      Wir sind ja wirklich ländlich gelegen, von Feldern umgeben.
      Und der Nitratwert ist wirklich im Rahmen.
      Wir können Tiere damit tränken.
      Gut, was?
      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.