Wasserenthaertungsanlage


    • Oliver70
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    • Wasserenthaertungsanlage

      Moin von der Ostsee,

      ich habe mir im Haus eine Wasserenthaertungsanlage die mit Salz regeneriert wird einbauen lassen weil wir recht hartes Wasser 21 dGH hier haben. Die ist auf 7 dGH eingestellt. Habe das auch schon lange nicht mehr gemessen.
      So, Aquarium ist noch nicht da aber ich habe Bedenken und in der einschlaegigen Literatur gelesen das der Natriumgehalt durch das Salz doch bedenklich ansteigt und das Pflanzenwachstum erheblich einschraenkt. Den Fischen macht es wohl weniger aus.
      Wer hat auch eine Enthaertungsanlage und irgend welche Erfahrungen mit Enthaertungsanlagen.
      Ich habe so einen Koffer zum Wasser testen, aber die Testfluessigkeiten sind wohl schon zu zu alt. Habe mal versucht die dGH zu testen bei 30 Tropfen habe ich aufgehoert.
      Muss mir mal einen neuen kaufen. Aber Natrium ist da glaube ich nicht dabei.
      Danke schon mal fuer eure Erfahrungen
      LG Oliver
    • Hallo Oliver,

      relevantes Thema! Ich bin da zwar kein Fachmann, aber Du hast einen Ionenaustauschertyp, der die Carbonat- und Silikationen durch NaCl-Ionen austauscht. Technisch ist das in Ordnung. Wasch- und Spülmaschine, sowie Leitungen und Armaturen verkalken nicht. Aber in biologischer Hinsicht ist das nicht so und es kommt drauf an, was für Fische Du halten willst. Theoretisch sollte Dein Wasser leicht salzig schmecken. Das ist wohl auch der Grund, warum häufiger Osmoseanlagen in die Brauchwasseranlagen von Wohnhäusern eingebaut werden. So eine ist bei mir verbaut.
      Das Phänomen des nicht funktionierenden Tests könnte damit zusammenhängen. Aber ich glaube, da haben andere hier mehr Ahnung als ich. Schau erst mal aufs Verfalldatum.

      Weil meine Anlage nicht so effektiv arbeitet, wie die in der Aquaristik eingesetzten, sondern die GH nur um ca. 5° senkt, verwende ich einen 2Säulen-Ionenaustauscher. Der erste bindet sie Kationen und der nachgeschaltete die Anionen. Jeweils mit 7,5 l Austauscherharz und einer Kapazität von 36 000 Härteliter (über den Gebrauch lass ich mich jetzt nicht aus). Das Gerät liefert sehr reines H2O und wird 1:1 mit Leitungswasser aufgemischt. Der Nachteil ist, dass ich alles händisch machen muss, weil das Gerät nicht druckgeeignet ist. Und dass ich mit gefährlichen Chemikalien arbeiten muss (Salzsäure und Natronlauge, Verbrauch ca. 20l HCl 32%/Jahr, wird von mir nur mit Schutzausrüstung und im Freien gehändelt). Das ist nicht jedermanns Sache! Vor allem, wenn kleine Kinder im Haus leben. Aber es ist die flexibelste und sowohl wirtschaftlich, als auch "ressourcetechnisch" die günstigste Methode.

      Wenn Du die Möglichkeit hast, Wasser vor dem Austauscher zu entnehmen, könnte eine solches kleineres Gerät die Lösung sein (da ist das Handling nicht ganz so kritisch). Je nachdem wie du mit Anleitungen und Arbeitsschutzgeschichten klar kommst. Oder was Du in Deinem Aquarium pflegen willst.

      Wollte einen Link zu Seite des Herstellers einstellen, krieg aber nur Links zu "verwandten Seiten" (???).

      Gruß
    • Hallo Klex,
      erst mal danke fuer die schnelle Antwort,
      das hoert sich nicht sehr ermutigend an.
      Ich habe gerade noch mal bei unserem Wasserwerk auf der Webseite nachgesehen dH 21,2 etwas sehr hart.
      Im Keller habe ich auch geschaut, keine Moeglichkeit vor der Anlage Wasser zu entnehmen. Ich habe zwar einen Brunnen im Garten mit Grundwasser aber was darin alles ist weiss ich auch nicht .
      Ich denke ich muss mal mit meinem Klempner reden und mit dem Wasserwerk Ruecksprache halten.
      Vielleicht sind die Wasserwerte in Neubukow etwas besser.
      Dir noch einen schoenen Abend
      LG Oliver
    • Moin na ja von der Ostsee,
      ich bin immer noch mit der Enthaertunglsanlage beschaeftigt. Habe mal heute die Betriebsanleitung de Herstellers genauer durchgelesen. Wenn meine Rechnung stimmt sind dann in 250l Aquariumwasser ca. 90 g Natrium im Aquarium. Das ist soviel Salz wie wir in 2 Monaten brauchen. UNGLAUBLICH:
      Ich habe dann mal nach Osmoseanlagen geschaut, das Wasser was rauskommt ist na ja fast destilliert. Was spricht dagegen es denn mit dem Leitungswasser wieder zu verschneiden und mit diversen Mittelchen zu einem vernueftigen Aquariumwasser zu machen. Zum Wasserwechsel kann ich ja dann wieder Osmosewasser nehmen. Der Natriumgehalt sollte dann ja in etwa gleichbleiben.
      Fuer eure Meinungen vielen Dank.
      Ach ja,wenn mein Testset die Woche kommt werde ich mal alles testen und dann einen Termin mit einem Wasser :heul: profi der Wasserversorgung in Bad Doberan machen. Mal sehen was dabei rauskommt.
      LG Oliver
    • Hallo Klex,
      danke fuer Deine Antwort.

      Das grosse Testset von JBL, hoffe hier kann man Firmennamen nennen, kommt vermutlich morgen. Dann werde ich erst mal meine Wasserwerte messen und dann werde ich mir Wasser vom Nachbarn holen der keine Enthaertungsanlage hat und das auch messen.
      Danach will ich nach Bad Doberan zu unserem Kundenzentrum fuer die Wasserversorgung fahren und dort einen Fachmann fragen wie sich das ganze verhaelt.

      Inzwischen neige ich dazu mir eine Osmoseanlage von Wagner profi 150l zuzulegen. Auf die 80eur kommt es nun auch nicht mehr darauf an.
      Ich halte euch auf dem laufenden ueber mein neues Aquarium.
      LG von der Ostsee :wink:
      Oliver
    • Moin alle zusammen,

      so habe jetzt mal das Wasser aus meiner Leitung (nur KH, GH und PH gemessen), die anderen Werte werden sich ja sowieso im Aquarium veraendern.
      Also bei mir nach Enthaertungsanlage PH 7,2 GH 6 auch gut aber KH 18 das passt nicht zusammen. Beim Wasser vom Nachbarn GH 17 und KH 17, da stimmt das Verhaeltnis ist aber viel zu hart.
      Mein Brunnenwasser ist genauso hart und ist braun, nehme an hoher Eisenanteil.

      So, Osmoseanlage. Koennt ihr mir mal ein Mischungsverhaeltnis zwischen Osmosewasser und Leitungswasser empfehlen.
      Als Osmoseanlage habe ich mir nach vielen anderen eine Wagner 150l profi ausgesucht. Die Meinungen darueber sind recht positiv und der Preis mit ca. 80 Euro sind auch in Ordnung. Oder andere Empfehlung.

      Haette gar nicht gedacht das das Wasser hier bei uns so hart ist. In Chemnitz hatte ich super Aquariumwasser ohne Probleme.

      LG von der Ostsee, :wink:
      Oliver
    • Hallo Oliver,

      wenn dann würde ich das Wasser aber vor der Enthärtungsanlage zum Verschneiden verwenden! Zu Umkehrosmoseanlagen kann ich Dir nicht viel sagen. Ganz einfach weil ich diese Dinger nicht mag. Mir wird damit einfach viel zu viel Wasser verpantscht. Ich bin schon immer ein Fan der guten alten Vollentsalzung. Früher habe ich die Harze selber regeneriert, aber heute arbeite ich nur noch mit Mischbettharzen.

      @Klex: Thomas, danke für den Link weiter oben. Dadurch habe ich erfahren dass es die Firma Gralla gar nicht mehr gibt. Sehr schade! Aber gut dass die Produkte wenigstens über diesen Shop weiter vertrieben werden.


      Gruß Roland
    • Hallo Ihr beiden,

      das ist der Grund warum ich auch kein Freund von Umkehrosmoseanlagen bin. Es entsteht je nach Wasserdruck viel aufgehärtetes Abwasser. Weil die Wasserwerke Probleme mit der zu generierenden Qualität haben, gefällt mir der zusätzliche Verbrauch nicht. Es sei denn man verwendet das Abwasser zum Gießen, Bodenwischen oder für die Toilette.

      Das Mischungsverhältnis ist eine Dreisatzrechnung. Beispiel: 2 Teile Osmosewasser 1°, 1 Teil Ausgangswasser 17° => Differenz 16° durch 3 = 5,3333333...°, aber auf die 20. Stelle hinter dem Komma kommt´s nicht an. :zwinker:

      Wenn Dein Brunnen lange nicht benutzt worden ist, solltest Du das Wasser eine Weile laufen lassen und damit er frisches Wasser ziehen kann. Dann kriegst Du auch einen Eindruck von seiner Ergiebigkeit.

      Gruß

      P.S.: Hab bestimmt ´ne Stunde nach einem anderen Lieferanten gesucht. Weiß nicht warum das so schwierig ist. :denknach:
    • Hallo Thomas,
      erst mal danke.

      Habe einige Rezessionen ueber die Wagner Osmoseanlage gelesen. Die meisten haben geschrieben das das Verhaeltnis Osmosewasser zu Abwasser 1:1 ist. Das waere ja noch tragbar. Ich bin auch dagegen so viel Wasser zu verschwenden. Das Abwasser kann man auch noch zum giessen nehmen.

      Ich bin wieder ratlos wie zuvor, denke aber mal wenn das Aquarium, netto ca. 230l, einmal gefuellt ist und sich eingespielt hat und die Wasserwechsel nicht zu heftig gemacht werden, mal mit Osmosewasser und mal mit Leitungswasser ist der Wasserverbrauch nicht so hoch.

      Doch mal sehen ob ich im Aquarium im Zoo Rostock jemand find der mir da auch noch ein wenig weiterhilft.

      LG von der Ostsee Oliver
    • Hallo Oliver

      Ich kenne diese Wagner-Osmoseanlage nicht. Aber bei meiner Umkehrosmoseanlage - scheinbar gleiches Bauprinzip - gehe ich eher von einem Verhältnis von drei oder gar vier zu eins zwischen Osmosewasser und Abwasser aus. Es ist schon eine riesige Wasserverschwendung, die ich mir auch nur in Nano-Becken leisten mag.

      Zudem gibt es ohnehin keinen "objektiven" Wert für solche Anlagen, da ihr Wirkungsgrad elementar vom Leitungsdruck abhängt, mit dem das Wasser durch die Membranen gepresst wird. Und der Wasserdruck variiert je nach Standort, kann sogar in der gleichen Straße - Anfang oder Ende? - deutlich unterschiedlich sein.

      Abhilfe kann da letztlich nur eine Druckerhöhungspumpe schaffen, die vor der Osmoseanlage installiert wird. Damit kann sich bei weniger günstigen Bedingungen der Wirkungsgrad der Anlage deutlich erhöhen.

      Grüße,
      Stefan
    • Hallo Stefan,
      danke fuer Deine Antwort.

      Ja die Dinger sind wohl druckabhaengig. Wir haben hier 6 bar. Durch die Entkalkungsanlage musste der Druck auf 4 bar begrenzt werden. Kann ich aber noch weiter absenken.
      Ich habe gerade noch mal die Rezessionen bei Amazon, angefangen bei den schlechtesten bis zu den besten. Ja, ich weiss, kann man nicht alles glauben aber eine Aussage war ueberall gleich das Osmosewasser und das Abwasser war nahezu im Verhaeltnis 1:1 und das Osmoseergebnis gut. Bei den Anlagen mit den kleineren Membranen sieht das anders aus, aber bei der Membran fuer 150 GPD ist wohl ca. 1:1 realistisch.

      Ich werde mir das Ding wohl bestellen und wenn es Mist ist muss ich halt Lehrgeld geben.
      Ich werde weiter darueber berichten.

      LG von der Ostsee :wink:
      Oliver
    • Hallo Oliver,

      wenn bei Dir hoch geschätzt alle 10 Tage 120 l, inkl. Osmoseabwasser anfallen und Du benutzt es zum Gießen und Putzen, hast Du es wahrscheinlich in kürzerer Zeit verbraucht.
      Du brauchst halt eine Regierung, die mit einem dieser wunderschönen Fässer o.ä. in einer unauffälligen Ecke einverstanden ist.

      Bin auf die Werte gespannt.

      Gruß
    • Hallo Thomas,
      auf die Werte bin ich dann auch mal gespannt.

      Das mit der Wassergewinnung sollte kein Problem sein. Ich habe im Keller noch 3 Trinkwasser Kanister mit je 30L Fassungsvermoegen stehen. Also einen fuer Osmosewasser und einen fuer Abwasser. Dann sehe ich auch mal ob das Verhaeltnis 1:1 ist.
      Wird zwar bei der Erstbefuellung etwas Arbeit das Wasser ins EG zu schaffen. Vielleicht mache ich das mit einer Pumpe und Schlauch.
      Muss dann natuerlich die Arbeit der Osmoseanlage ueberwachen damit ich mir nicht den Keller flute.

      LG
      Oliver
    • Moin von der Ostsee,

      ich hatte heute eine Begenung der besonderen Art. Bin im Kundenzentrum unseres Wasserversorgers in Bad Doberan aufgeschlagen.
      Originalton: Wir haben heute nur Vormittags auf. Lt. Eingangstafel Montags bis 17:00 Uhr es war wesentlich frueher.

      Habe dann trotzdem gefragt ob es in dem Laden irgend jemand gibt der sich mit mir mal ueber Osmoseanlagen, PH Wert, GH Wert und KH auskennt und sich mit mir mal unterhaelt und mal genaue Angaben ueber die Wasserwerte die in die Versorgung eingespeist werden machen kann.
      Ja, ich habe die Wasserwerte auf der Internetseite gefunden, aber kommen die Wasserwerte auch so beim Verbraucher an.
      Die Dame hat mich angeschaut als ob ich von einem anderen Stern komme.
      Ja, Sie muessen hier doch irgend jemand haben der sich mit der Chemie unseres Trinkwassers auskennt. Nein so jemanden haben wir nicht. Wer misst denn die Wasserwerte? Das weiss ich nicht.

      Reichlich frustriert habe ich mit der Bemerkung, dann werde ich mich doch mal an die Aquariumabteilung im Rostocker Zoo wenden verabschiedet.

      Toller Kundenservice.

      LG von der Ostsee :wink:
      Oliver
    • Ach Oliver,
      meinst du, von den Sachbearbeitern, die dein Geld eintreiben, kennt sich einer mit Wasserwerten aus? :ablv:
      Das würde ich denen auch gar nicht zutrauen. :pfeifen:
      Du bist einfach zu gut für diese Welt. :stocher:
      Glaubst, die Leute sind interessiert an dem Medium, das sie verkaufen?
      Ach Waaaaas! :crazy:
      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.
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