Haltungsbedingungen Bratpfannenwelse


    • aero84
    • 1451 Aufrufe 4 Antworten

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    • Haltungsbedingungen Bratpfannenwelse

      Hallo Forum!

      Nach oberflächlicher Suche scheinen diese netten Welse ja so ewas wie die große Unbekannte zu sein, allzuviel findet man nicht.

      Hintergrund:

      Ich fahre zur Zeit ein kleines Becken (54 Liter) ein, das so schön zwischen Schreibtisch und Schrank paßt. Drinnen ist zur Zeit Sand, zwei Wurzeln, ne Cryptocoryne, etwas Moos und etwas Stengelgedöns. (Weitere Pflanzen folgen).
      Beherbergen soll das Becken mal ein Rudel Panzerwelse.

      Ich hatte nun mit dem Gedanken gespielt, da ein oder zwei Bratpfannen dazuzusetzen. (Da fängt das große Raten schonmal an. Sozialverhalten?)
      Habe aber so leichte Bedenken, daß das Becken dafür dann doch zu klein ist. Vor allem will ich nicht alles mit Laub zukippen, die Panzerwelse sollen ja noch genug Platz zum gründeln haben.

      Mit etwas Glück könnte ich demnächst aber ein Meterbecken günstig mein Eigen nennen. (Betonung liegt auf "mit etwas Glück" und auf "demnächst", das derzeitige Planungsstadium fällt also noch in das Phase "Rumspinnerei". )

      Eine Besatzvariante wären dann Bratpfannenwelse in einer dichten Laubschicht unten und in die Mitte ein Schwarm Salmler.
      Ggf ein oder zwei Zwergbuntbarschpäärchen (aber nur, wenn ich gut zu verteidigende und eindeutige Reviergrenzen hinkriegen sollte), ggf Panzerwelse?
      Wobei ich da doch Bedenken hätte, ob das in der "Schlammzone" dann nicht zu voll wird.

      Machbar? Gute Idee oder doch eher weniger?
      Und vor allem: wo außer auf welse.net finde ich Infos? Und welche dannn nehmen?
      Dysichtis? Bunocephalus? Was bekommt man überhaupt?


      Für Informationen, Anregungen und Ideen dankend grüßt

      der aero.
    • Hallo,

      ich halte einen Dysichthys coracoideus in einem 200 Liter Gesellschaftsbecken. Daher kann ich dir zum Sozialverhalten wenig erzählen, allerdings wirst du schon einige Probleme bekommen 1/1 zu erwerben - daran scheiterte es bei mir. Vielleicht sieht´s ja mittlerweile dahingehend besser aus, wer weiß.

      Mit der Blätterschicht habe ich das wie folgt gelöst: ich habe sehr feinen Quarzsand im Becken. Dort hält er sich den ganzen Tag über auf, man sieht in de facto nicht, es sei denn, man weiss worauf man achten muss (bewegter Sand bei Kiemenaktivität).
      Nachdem ich wußte, wo denn nun sein bevorzugter Platz ist (und zwar genau an der Frontscheibe), habe ich dort nun Eichenblätter eingebracht, die er auch fleissig zur Tarnung nutzt.

      Man muss halt erwähnen, dass du das Tier nicht sehen wirst. Vielleicht mal bei der Fütterung oder Nachts, aber sonst nicht.
      54 Liter sind angesichts der Verhaltensweise meiner Meinung nach ausreichend, sofern das Becken nicht überbesetzt ist und der Boden nicht ständig durchwühlt wird (Corydoras).
      Und natürlich muss die Einrichtung entsprechend optimiert sein, also schattige Plätze, feiner Sand, evtl. später Laubschicht.

      Im übrigen schadet das eingebrachte Laub (weil es deine Bedenken waren) nicht den Corydoras. Im Gegenteil. Sie verhalten sich deutlich natürlicher, wenn sie unter der Laubschicht gründeln als auf dem "Präsentierteller".

      Von daher wäre ein Bratpfannenwels auf 54 Liter bei entsprechender Berücksichtigung diverser - oben genannter - Faktoren durchaus denkbar.

      Gruss Timo