Wasserwechsel wie?


    • Oliver70
    • 5690 Aufrufe 23 Antworten

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    • Wasserwechsel wie?

      Moin von der Ostsee,

      ich habe heute wie an anderer Stelle geschrieben die Haelfte meines Wassers (von 200l 100l) gewechselt. Also immer 10 Liter raus und 10 Liter rein, damit die Temperatur nicht zu weit abfaellt und die Pflanzen sich nicht verhaedern. Fische sind noch nicht da. Frueher habe ich immer die Haelfte raus und dann wieder die Haelfte aufgefuellt.
      Jetzt frage ich mich habe ich nur 50l gewechselt weil da ja eine Mischkalkulation zustande kommt.

      Wie macht ihr das?

      LG Oliver
    • Hallo Oliver,

      das ist wieder eine Glaubensfrage. Ich persönlich tausche aktuell pro Woche ca. 20% des Wassers aus. Kommt halt immer auf den Besatz und die Düngung an. Da musst Du selber Deinen Weg finden. Jetzt am Anfang kann es überhaupt nicht schaden wenn mehr Wasser gewechselt wird. Von daher liegst Du mit der Menge schon ganz gut. Aber letztendlich hast Du nicht die Hälfte gewechselt, sondern viel weniger. Also: Wasser raus und dann erst befüllen :zwinker:


      Gruß Roland
    • Tach

      Ich wechsle auch wenn dann erst Altwasser raus dann Frischwasser rein - wobei ich die Temperatur bis auf ca 3 Grad anpasse den Fischen zu liebe .

      Wobei ich mich auf 50% einmal im Monat beschränke , da ich ja offene Becken habe bei denen ich wöchentlich paar Liter nachfüllen muss .
      Wer zweideutig denkt, hat eindeutig mehr zu lachen.
    • Hi,
      wenn du eine Rechnung aufmachst, wirst du feststellen, dass das längst nicht 50% waren, die du gewechselt hast. Jedesmal, wenn du was rausnimmst, nimmst du ja auch wieder Frischwasser raus.
      Meines Erachtens macht das wenig Sinn.
      Ich bin da nicht so zimperlich.
      In der Klinik haben wir sogar nur eine Kaltwasserleitung. Die Fische kriegen jede Woche mal eben 800l kaltes Wasser. Hat noch immer jootjejange!
      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.
    • Moin,

      erst mal Danke fuer eure Meinungen. Nun ich habe dann auch mal gerechnet und habe vermutlich nur ca. 30% des Wassers gewechselt. Gut Corinna, wenn die Fische den Temperaturwechsel vertragen kann ich dann auch mal einen groesseren Wasserwechsel ohne Verluste zu machen.

      LG von der Ostsee :wink:
      Oliver
    • Nabend,

      vorsicht beim Wasserwechsel, kaltes Wasser aus dem Wasserhahn ist nicht zu empfehlen, manche Fische und Pflanzen können darauf negativ reagieren.
      Selbst meine Malawis die ja "hart im Nehmen sind", reagierten auf zu kaltes Wasser mit Flossenklemmen und eingeschränkter "Bewegung". Dies habe ich feststellen können, nachdem ich einmal nicht auf die Wassertemperatur beim Auffüllen geachtet habe und nur kaltes Wasser eingefüllt habe.
      Ich achte beim Wasserwechsel immer darauf, dass das Frischwasser aus der Leitung, einen Unterschied zum Aquariumwasser nicht über 2 bis 3 Grad beträgt. D. h. Aquariumwasser 25°, Wechselwasser 22°bis 23°, darunter sollte es nicht sein.
      Damit bin ich all´ die Jahre sehr gut mit gefahren.
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • Moin Wolfgang,

      das habe ich mir eigentlich auch gedacht das die Fische darauf empfindlich reagieren. Nur ist mir bis jetzt noch keine Loesung eigefallen wie ich 40, 60 oder 80 Liter Wasser aus der Osmoseanlage auf eine fuer die Fische ertraegliche Temperatur erwaermen kann. Das Wasser steht im Keller in Kanistern bei ca. 12 Grad und deshalb habe ich immer 10L raus und dann 10L rein ins Aquarium und die Heizung hat dann relativ schnell das Wasser aufgeheizt.
      Mal sehen wie ich das in den Griff kriege.

      Vermutlich muss ich bei der Methode mal rechnen wie viel Frischwasser ich bei 100L wirklich wechsle. Meine Schaetzung liegt so bei 60L. Aber das muessen die Mathematiker ran. Ich bin nur soweit gekommen das die ersten 10L auch 10L waren. Bei den 2ten 10L waren es dann vermutlich 9L usw.

      LG von der Ostsee :wink:
      Oliver
    • Hallo,

      ich mache das nun schon seit vielen Jahren so dass ich das Wasser direkt aus dem Hahn ins Aquarium laufen lasse. Ich wechsle immer nur max. 20% des Aquariumwassers aus und lasse mir sehr viel Zeit für den Wasserwechsel. Da ist noch nie etwas passiert. Eher das Gegenteil ist der Fall. Vor allem die Bärblinge lieben das frische Wechselwasser. Die bringe ich kaum vom Schlauch weg :lach:

      Wenn Du das Wasser langsam austauschst sehe ich kein Problem wegen der Temperatur.

      Gruß Roland
    • Hi Oliver,

      so habe ich das zu Meerwasserzeiten auch noch gemacht. Da musste das Wechselwasser zuerst durch den Vollentsalzer. In einem Fass wurde dann aufgesalzen und am nächsten Tag das Wasser eimerweise nach oben getragen. Heute würde ich mir die Schlepperei nicht mehr antun. Mittlerweile läuft das Wasser aus dem Entsalzer und das Leitungswasser zum verschneiden über einen Schlauch direkt ins Aquarium. Machst Du das so weil es nicht anders geht, oder ist das Dein ganz spezielles Fitness Programm? :lach:


      Gruß Roland
    • Na das hört sich ja kompliziert an :lach: Bei mir geht's einfacher: Drei bis vier Eimer (ca. 20 %) wöchentlich absaugen. Dann drei bis vier Eimer wieder langsam einfüllen, so dass nichts alles aufgewirbelt wird. Ende. :denknach: Wassertemperatur kann man doch anpassen beim Eimerauffüllen. Man fühlt doch mit der Hand, ob die Temperatur in etwa der im Aquarium entspricht. Dann gibt's auch keinen bemerkbaren Temperaturabfall. Und selbst wenn das Wasser etwas kühler ist, stimuliert doch dann sogar die Laichbereitschaft bei einigen Fischen, habe ich meine ich mal gelesen. Solange man nicht eisiges Wasser volle Kanne direkt auf die Fische kippt, sollte das doch nicht dramatisch sein. Ich finde manchmal kann man es auch unnötig kompliziert machen :denknach:
    • Hi,

      also ich nehme auch immer erst ca. 20% aus den Aquarien und fülle es dann meist frisch aus dem Wasserhahn nach. Außer im Winter, da fülle ich das Wasser in Kanister und lasse es einen Tag zum Temperaturausgleich in einem geheizten Raum stehen. Möchte die Fische nicht zu sehr mit zu kaltem Wasser stressen.
      Man kann ohne Tiere leben, aber es lohnt sich nicht. :zwinker:

      Lieben Gruß
      Erika
    • Ich mache meinen Wasserwechsel immer mit einer Mischung aus Regenwasser und Leitungswasser. Das Regenwasser wird immer in einem Behälter, der draußen steht, vorgefiltert und ist daher meist kühl. Ich gebe dann das Leitungswasser warm dazu, sodass es gefühlt mit der Temperatur im Aquarium passt. Wenn es sehr kalt ist, hole ich das Wasser am Tag vor dem WW ins Haus und lasse es im Zimmer langsam warm werden und mische dann entsprechend das Leitungswasser dazu.

      Als ich noch reines Leitungswasser verwendet habe, hatte ich am Küchenwasserhahn einen Gardena-Adapter, an den ich einen Gartenschlauch anschließen konnte und somit war auch ein warmer WW möglich.
      Liebe Grüße von BaBo
    • Moin von der Ostsee,

      mein Problem ist halt das ich unserem Leitungswasser eine Enthaertungsanlage vorgeschaltet habe und das Wasser was da raus kommt ist fuer die Fische vermutlich lebensgefaehrlich.
      Deshalb habe ich die Osmoseanlage im Keller installiert und sammle das Wasser in 30L Kanistern und verschneide es dann etwas. Im Keller sind es nun mal 12 Grad.
      Ich werde wohl den Wasserwechsel langsam machen damit dann doch die Aquariumheizung das Temperaturgefaelle etwas abmildert.

      Hoffentlich funktioniert es. In Chemnitz war es einfacher, super Leitungswasser fuer Fische und da konnte ich auch warmes Wasser reinmischen.

      Danke fuer eure Anregungen

      LG Oliver
    • Hallo zusammen,

      ein Temperaturdrop von 2°-3°C ist meiner Meinung nach kein Problem für die meisten Fische. Man stelle sich einen kleinen Bach in Brasilien vor und einen typischen tropischen Regenguss. Da kommt es regelmäßig zu Temperaturstürzen. Schnelle Anstiege verkraften die Fische viel schlechter.
      Problematisch ist der CO2- Überschuss wenn das Leitungswasser nicht mehr unter Druck steht. Das ist mir vor zwei Jahren passiert, weil ich gleich nach dem Zapfen 50% Wasser gewechselt habe. Der PH-Wert fiel von 6,7 auf 5,1 und alle Fische hingen an der Oberfläche. Durch massiven Einsatz aller zur Verfügung stehenden Sprudelsteine stieg PH nach 10 Min. über 6 und zum Glück ist niemand zu Tode gekommen. Seither belüfte ich das Wechselwasser 1-2 Tage im Warmen. Wenn ich´s recht im Kopf hab, wechselt auch niemand mehr als 20% aus der Leitung.


      Noch ein Wort zu Deinem "Fitnessprogramm", Oliver: Mann, bin ich froh, dass mein Wasser im ersten Stock aus der Leitung kommt! Brauche 600-700l in 15 - 20 Tagen. Die Schwerkraft ist mein Freund. :klatsch: Ich kenne ja den Zustand Deines Rückens nicht, aber ich würde an Deiner Stelle ein paar € in eine kräftige Pumpe investieren oder auf 10l-Kanister umstellen. :cool:


      Gruß
    • Moin Thomas,

      das mit dem CO2 Ueberschuss habe ich nicht so richtig verstanden.

      Ich fuelle das Osmosewasser in 30L Tanks ab, allerdings nur ca. 20L und die stehen dann halt mal im Keller und sind verschlossen.

      Um mein Fitnessprogramm nicht zu uebertreiben zapfe ich immer 10L im Eimer aus den Kanistern und schleppe das ganze zum Aquarium. Ist ja auch nur eine Kellertreppe hoch. Wird dann noch mit Leitungswasser verschnitten.

      Nun morgen ist es wieder soweit. Wasserwechsel (50L) angepeilt und dann werde ich noch mal die Wasserwerte messen.

      Und dann kommt von mir die grosse Frage mit den Fischen. Darf ich schon (Becken laueft bald 4 Wochen) oder lieber noch warten. Alle auf einmal oder lieber meine Wunschkandidaten nacheinander.

      Wenn ich dann mit den Wasserwerten zufrieden bin kommt die Liste fuer meine Fische. Da waere ich dankbar wenn ihr mich weiter unterstuetzt.

      LG von der Ostsee :wink:
      Oliver
    • Hallo Oliver,

      hast Du den Nitritpeak schon hinter Dir? Dann spricht nichts gegen die ersten Tiere. Schnecken und Amanogarnelen wären ein guter Anfang. Die würden dann auch gleich den Bakterienrasen abweiden, von dem Du berichtet hast.

      Viele halten den Nitritpeak ja für einen Mythos. Ich nicht! Ich hatte bisher immer einen Peak. Wie schaut denn der Nitritwert in Deinem Aquarium aus?


      Gruß Roland
    • Hallo Oliver,

      das Grundwasser steht unter Druck und kann deshalb mehr CO2 aufnehmen (siehe Sprudelflasche). Auch Leitungswasser steht unter Druck. Du kennst das, wenn Du ein Glas Wasser aus der Leitung eine Weile stehen lässt. Dann zeigen sich auch Gasbläschen.
      Das gelöste CO2 hat enscheidenden Einfluss auf den Säurehaushalt des Wassers und korespondiert mit der Karbonathärte. Je niedriger die Karbonathärte, desto stärker reagiert der PH-Wert auf CO2. Du hast vllt. eine Tabelle in Deinem Testkoffer.


      Mein Beispiel:

      KH: 3,5°- 4° dH ; ph: 6,7 -> CO2: ca. 25 mg/l (gut für Pflanzen, nicht kritisch für Fische)

      Wenn 50% Wasser mit z.B. 120 mg/l wechsle, liegt der CO2-Wert bei 85 mg/l (kritisch für Fische). Der ph liegt dann vermutlich schon unter 6. In meinem Fall muss er also deutlich höher gewesen sein. (Fische stellen sich sehr langsam und nur in begrenztem Maß auf Veränderungen ein.)

      Da ist es gut wenn man eine Membranpumpe hat, auch wenn der Dauereinsatz nur in wenigen Fällen sinnvoll ist.

      Der hohe Kohlendioxydwert verändert den osmotischen Druck an den Zellmembranen der Kiemen, so dass der Gasaustausch nicht mehr funktioniert. Die Fische gehen dann an die Oberfläche und letztlich ersticken sie bei ausreichend Sauerstoff, weil das CO2 nicht aus dem Körpergewebe entfernt wird.


      Viel genauer kann ich´s nicht erklären. Hoffe das reicht...


      Gruß
    • Moin Roland, moin Thomas,

      ob ich den Nitritpeak schon hinter mir habe weiss ich nicht. Ich habe heute noch mal mein Fitnessprogramm :lach: aufgenommen und einen groesseren Wasserwechsel gemacht. Diesmal 60L raus und wieder rein. Die Temperatur ist um 4Grad gefallen aber die Heizung hat das schnell ausgeglichen.

      Dann habe ich wirklich wenig! geduengt und die TDS von Corinna reingesetzt. Ich hoffe das sie den Transport unbeschadet ueberstanden haben.

      Ja, Thomas ich weiss den Zusammenhang von KH, CO2 und PH Wert. Der CO2 Wert liegt im Moment bei ca. 25 mg, lt. diesem permanent Messroeherchen. Kann sein das ich das Osmosewasser etwas mehr mit Leitungswasser verschneiden muss um den KH Wert zu erhoehen.

      Bei meiner letzten Messung vor einer Woche hatte ich PH 6,7, KH 6,0 und CO2 36 mg. Da habe ich die CO2 Zufuhr erst mal was gedrosselt.

      Nach dem Wasserwechsel heute ist morgen mal wieder die grosse Testreihe angesagt. Dann werde ich sehen was sich in einer Woche veraendert hat.

      Ich werde die Wasserwerte morgen mal schreiben und dann koennt ihr mich sagen ob in einer Woche die ersten Fische einziehen koennen.

      Danke fuer eure Mithilfe.

      LG von der Ostsee :lach:
      Oliver