Sagt mal, koennen Fische einen erkennen?


    • Oliver70
    • 2017 Aufrufe 6 Antworten

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    • Sagt mal, koennen Fische einen erkennen?

      Moin von der Ostsee,

      ich sass mal heute wieder so auf Augenhoehe mit meinen Fischen vor dem Aquarium. Nach ein paar Momenten kamen die meisten angeschwommen und haben nach mir geschaut. Ums Futter kann es nicht gegangen sein, sie waren alle satt.

      Ich bin dann mal wieder weggegangen und die Fische haben sich irgendwo hin verkruemelt.

      2. Versuch, vors Aquarium gesetzt und nach kurzer Zeit kamen die meisten wieder vor die Scheibe und haben nach mir gesehen.

      Ich habe sowas damals in meinem Aquarium in Chemnitz erlebt, immer wenn meine Frau ins Zimmer kam und mit dem Finger am Becken langzog sind ihr die Skalare gefolgt und die beiden Kugelfische haben ihr am Finger rumgeknabbert.

      Scheint doch so das die Fische ihren Pfleger erkennen, oder vielleicht auch nicht. Wie sind denn eure Erfahrungen?

      LG :wink:
      Oliver
    • Hallo Oliver,

      meine kommen auch immer sofort an die Scheibe. Bei den Salmlern bin ich mir aber sicher, dass sie nur das Eine wollen - Fressen :zwinker: Die sind nämlich nie satt. Die gehen auch schnell wieder zum Alltag über, wenn sie merken, dass es nichts gibt. Meine Bolivianischen Schmetterlingsbuntbarsche beobachten mich aber regelrecht, die stehen direkt vor der Scheibe und starren mich an :dabli: Den Panzerwelsen bin ich allerdings total egal :cry:

      Meine Tochter hat einen Kampffisch, der steht schon an der Scheibe und guckt zur Tür, wenn sie das Zimmer betritt. Der frisst auch vom Finger. Drolliges Kerlchen.

      Viele Grüße Katrin
    • Die Wissenschaft liefert eine klare Antwort: Nein.
      Fische haben z.B. kein Sättigungsgefühl. Sie fressen, wenn es was zu fressen gibt.
      Wenn jemand an Aqua tritt, erwarten sie Futter!

      Wir sollten nicht vergessen, dass die meisten Fische (zumindest die in unseren Aquas) extrem kurzsichtig sind. Für die Ferne sehen sie nur Bewegungen - das allerdings recht gut. Ansonsten verlassen sie sich auf ihr Seitenlinienorgan, welche Druckveränderungen im Wasser erkennt. Sie können auch recht gut hören und riechen....
      Mit freundlichen Grüßen
      euer Querdenker im Forum
    • Hallo zusammen,

      Fische können ihre "Pfleger" erkennen und zwar am Trittschall, d.h. Fische erkennen an den "Erschütterungen" genau wer sich dem Becken nähert.
      Wenn meine Frau oder ich ins Aquarienzimmer komme, "stehen" die Fische schon an der Futterluke.
      Geht jemand fremdes in dieses Zimmer...schwupp, sind sie alle weg.
      D.h. bei gewohnten Erschütterungen zeigen sich die Fische (wollen Futter), bei ungewohnten Erschütterungen, verstecken sie sich.
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • Ich hatte früher Koi - in einem großen Teich.
      Und Hunde.
      Damals Dalmatiner.
      Während der Rüde aus dem Teich nur trinken wollte und die Koi nett fand, wollte die Hündin sie gerne essen ;-)
      Die Koi schwammen dem Rüden beim Trinken um die Schnauze herum und nuckelten an seiner Zunge.
      Wenn die Hündin kam, sah man keinen Koi.
      Und die sahen nicht sooo unterschiedlich aus. Wir haben das täglich bestaunt.
      Viele Grüße

      Christine
    • Nicht böse sein - aber ihr verwechselt hier zwei Dinge: Lernfähigkeit mit Erkennen.
      Die Tiere haben gelernt, dass ein bestimmte Trittschall = Futter bedeutet. Ein fremden Trittschalle kennen sie nicht und verstecken sich.
      Kann man einfach nachvollziehen: stellt einen Futterautomaten aufs Becken, der immer zu unterschiedlichen Zeiten füttert. Dazu muss sich mechanisch etwas in ihm bewegen - genau das Hören/Spüren die Tiere. Und lernen: wenn das Geräusch kommt, gibt es Futter. Also kommen sie hin.
      Ich komme oft an meinem Becken vorbei - meine Fische wissen, dass es nicht jedes Mal Futter gibt und bleiben ruhig in Deckung. Aber sie erscheinen, sobald etwas auf die Wasseroberfläche fällt. Denn das ist Futter!
      Bei den Hunden ist das ähnlich: beide Tiere treten unterschiedlich auf. Und Schall verbreitet sich besser im Boden/Wasser, als an der Luft. Die Fischen haben gelernt, welcher Schall Gefahr bedeutet und verhalten sich entsprechend.

      Indem man die Ereignisse (Tritte und Futter) voneinander entkoppelt, reagieren die Tiere nicht mehr.
      Mit freundlichen Grüßen
      euer Querdenker im Forum