Zu wenig Ausbeute bei Artemia-Nauplien


    • aquamoni
    • 6280 Aufrufe 32 Antworten

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Hi Hans,

      ich hab sie auch von Algova. Es ist B-Ware mit einer angeblichen max. Schlupfrate von 95% (?) und die erreiche ich auch in etwa. (Die 3% mehr bei A-Ware rechtfertigen mM den Mehrpreis nicht.)
      Was die Salzgabe betrifft muss ich sagen, dass das Salz der Rest einer 5 kg Packung ist, die ich noch in den 80ern gekauft habe. Nach den Jahrzehnten hat sich das Zeug in eine Art Gel verwandelt, so dass die Angabe nur ein Schätzwert ist (geschätzter Wassergehalt 15%). Der Züchter empfiehlt eine Gabe von 15 - 30 g. Nach ein paar mal wiegen versuche ich freihändig in dem Bereich zu bleiben. Hat bisher immer funktioniert.
      Auch versuche ich nicht steril zu arbeiten. Einmal, weil das in der Wohnung nur temporär und kurz funktionieren kann, und zum anderen, weil es mir effektiver und nachhaltiger erscheint, die geeigneten Bedingungen für den erwünschten Organismus zu schaffen. Ich entferne lediglich die organischen Beläge mit Flaschenbürste und heißem Wasser und wenn das nicht mehr geht, hol ich mir ne neue Milchflasche.

      Du hast vollkommen Recht: In der Aquaristik führen meistens "viele Wege nach Rom". Das macht aber auch den Austausch so spannend.

      Und ja, die Herausforderung besteht darin, die Nauplien auf den Punkt zum Schlupf zu bringen um sie möglichst schnell zu verfüttern. So richtig gelingt das leider nur bei Kunstlicht und und kontrollierter Wärme, während einem am Fenster das Wetter lästige Streiche spielen kann.

      Gruß Thomas
    • Moin Thomas,

      ich habe mit den Artemia Nauplien bisher immer einen vollen Erfolg gehabt.

      Dieser Brutapparat von JBL steht am Fenster ueber der Heizung nach spaetestens 48 Stunden habe ich jede Menge Nauplien.
      Die zu Artemia weiterzuzuechten ist mir nach vier Versuchen allerdings immer noch nicht gelungen und ich habe das inzwischen frustiert aufgegeben.

      Allerdings mit den Nauplien sind meine Fische auch zufrieden, nein geradezu wild danach.
      Morgen gibts wieder welche.

      Eier von Algova und Salz von JBL oder Hobby. Hat bis jetzt immer funktioniert, allerdings nehme ich fuer den Salzansatz Osmosewasser.
      Vielleicht ist das der Erfolg fuer die Zuechtung. Keine Ahnung?

      LG von der Ostsee :wink:
      Oliver
    • Oliver70 schrieb:

      Dieser Brutapparat von JBL steht am Fenster ueber der Heizung nach spaetestens 48 Stunden habe ich jede Menge Nauplien.
      Hi Oliver,
      genau das ist das Problem am Fenster: Am nächsten Tag scheint die Sonne, und die zweite Charge schlüpft schon nach 24 h, obwohl ich sie erst 10 h nach der ersten haben wollte.
      Jetzt kann ich entweder rund 30% Nährstoffverlust (vor allem Protein) in Kauf nehmen, oder schon nach 2 h die zweite Portion verfütten und abends Futterpause zu machen. Oder einfieren und keine 2. Futterportion haben. Alles keine eleganten Optionen bei der Aufzucht, wenn man bedenkt, dass das Wachtumspotential bei jungen Tieren am größten ist. By the way, auch beim Hochfüttern von Fische greift das Minimumprinzip. Oder platt formuliert: Die brauchen Eiweiß zum Wachsen.

      Für den Ansatz verwende ich mein 15° hartes Leitungswasser mit 35 ppm Nitrat. - Sorry :mverl:
      Ich würd allerdings nicht die Hand ins Feuer legen, dass es bei anderen auch so geht.

      Gruß Thomas
    • Moin,

      so heute mal meine wieder erfolgreiche Artemia Nauplien Zucht verfuettert.

      Ich weiss allerdings nicht ob es zuviel der Nauplien war.

      Jedenfalls hatten die Fische 2 Stunden Arbeit um Alles zu fangen und zu vertilgen. Bei meinem Kugelfisch habe ich gedacht er platzt gleich.

      Noch zu dem Brutapparat, der steht an einem Nordfenster, hell ja aber keine direkte Sonne und ich warte immer 48 Stunden bis zur Ernte und die ist dann reichlich.

      Christine, ich glaube Du hast gefragt wie lange die Nauplien in dem "Brutapparat ueberleben".
      Bei mir schon mal 3 Tage, aber in diversen Veroeffentlichungen ist auch schon mal von 4 bis 5 Tagen die Rede.

      Bei guten Bedingungen scheinen die kleinen Nauplien auch durchaus laenger zu leben.

      LG von der Ostsee :wink:
      Oliver
    • Moin Christine,

      stimmt schon mit dem Dottersack, aber bis der aufgebraucht dauert es wohl die ca. 3 oder 4 Tage und danach sind meine Nauplien, die ich zu Artemien weiterzuechten wollte, gestorben.

      Schau nicht so auf den Dottersack. Die Fische sind begeistert wenn sie die Nauplien jagen koennen und ich nehme mal an das Du Deine Fische auch nicht nur mit Artemianauplien fuetterst.

      Bei meinen Fischen gibts morgen jedenfalls Wasserfloehe, Tubifex fuer die Welse und vielleicht noch Artemia.

      Denke mal ich muss denen mal so langsam wieder einen Fastentag bescheren.

      LG von der Ostsee :wink:
      Oliver
    • Ne Hans,

      das liegt schon am Wasser. Ich spüle die Flaschen zwar zwischen den Durchgängen aus und siebe die Salzlösung. Aber richtig geschrubbt werden sie, wenn sie mit frischem Wasser gefüllt werden. Vermutlich bestehen die Beläge aus Fett und Eiweiß, das beim schlüpfen im Wasser bleibt und mit dem Salz früher oder später einigermaßen hartnäckige Beläge bildet.

      @'alle
      Artemien sind, wie bekannt, empfindlich gegen Metalle, aber sehr tolerant gegenüber Salzen. Deshalb führt sowohl Osmose- und IA-Wasser, als auch Wasseraufbereiter zum Ziel.
      Wie lange man mit dem Füttern nach dem Schlupf wartet hängt wohl davon ab, was man bezweckt. Wenn man die Fische vor allem beschäftigen will, was gar nicht abwegig und in zoologischen Gärten gang und gäbe ist, spielt der Nährstoffgehalt eine untergeordnete Rolle. Für mich sind Nauplien eine Möglichkeit schnell an feines Lebendfutter mit hoher Nährstoffdichte zu kommen, ohne eine Dauerkultur anlegen und pflegen zu müssen. Ein Vorteil ist dabei auch die lange Lagerfähigkeit (wie gesagt kalt und trocken). Deshalb versuche ich für die Aufzucht einen kontinuierlichen Nachschub mit möglichst hohem Nährstoffgehalt zu generieren.

      Deshalb Christine, würde Joda sagen:"Erforschen Deine Absichten Du musst!"

      Gruß Thomas
    • Moin Christine,

      ich bin jetzt mal ein wenig verwirrt wie ihr das so mit der Nauplien Zucht macht.

      Ich nehme den Brutapparat von JBL, fuelle Osmosewasser rein, mache die Luftpumpe dran, fuelle 2 Loeffelchen Salz dazu und wenn sich das Salz aufgeloest hat kommen die tiefgekuehlten geschaelten Eier dazu.

      Nach 24 bis 48 Stunden sind die Nauplien geschluepft. Luftpumpe aus und 15 Minuten warten bis sich die Kleinen unten abgesetzt haben und das ganze durch das feine Sieb gefiltert.
      Noch mal unter dem Wasserhahn mit Suesswasser durchwaschen und dann ab ins Aquarium.

      Jedenfalls waren meine Fische gestern so ca. eine Stunde auf der Jagd bis sie auch die letzte Nauplie vertilgt hatten.

      LG von der :wink:
      Oliver
    • cheraxfan schrieb:

      @aquamoni, diese Vorratsproduktion würde ich nicht machen. Die Nauplien verlieren sehr schnell an Nährwert wenn der Dottersack weg ist, ist da nicht mehr viel dran. Besser jeden Tag frisch machen.
      Ich setze jeden Tag Artemia neu auf. Hier blubbert es nonstop :-) Es wird täglich mehrmals frisch gefüttert. Hab zwei Blubbagläser im Wechsel. Die Nauplien schlüpfen bis jetzt fast regelmäßig immer nach 48 Stunden, manchmal auch ein paar wenige Stunden eher. Habe am Anfang die beiden Blubbagläser zeitversetzt aufgesetzt. Das hat sich jetzt richtig schön eingespielt. Immer morgens fangen sie an zu schlüpfen, dann ernte ich den ganzen Tag ab, bis ca. Abends 20.00 Uhr. Alles was dann übrig bleibt wird eingefroren. Anschliessend setze ich neu auf. Am nächsten Morgen schlüpfen dann die Nauplien in dem anderen Blubbaglas und so geht das immer weiter :-) Das mit den Artemia-Aufzuchtschalen habe ich sein gelassen. Da ich jetzt mehr Artemia auf einmal brauche und das drei bis viermal am Tag. Die Menge die die Schalen hergaben reichte nicht mehr. Die kleinen Guramis ca. 40 bis 50 Tiere futtern mir die Haare vom Kopp :-) Das eingefrorene Artemia verfüttere ich später irgendwann mal so zwischendurch. Ich hab ja auch noch andere Becken mit Fischlein's. Obwohl, die kleinen Guramis haben das eingefrorene Artemia auch schon gefressen. Hatte ich vor kurzem mal ausprobiert. Aber alles andere, wie Frost-Cyclops, und zerriebenes Flockenfutter nehmen die immer noch nicht an. Nu ja, dann stehen sie halt noch auf Artemia :-)
      Gruß Aqua-Moni(ka)