Bin mal gerade wieder am basteln mit meiner Beleuchtung


    • Oliver70
    • 3903 Aufrufe 15 Antworten

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    • Bin mal gerade wieder am basteln mit meiner Beleuchtung

      Moin von der Ostsee,

      nachdem meine selbstgebaute Leuchtroehre, RGB Dioden, so langsam Zicken macht, die Loetpunkte sind sehr filigran und ab und zu faellt das Licht halt aus weil meine Loeterei doch etwas anfaellig auf Bewegung reagiert.
      Jedenfalls habe ich mich jetzt entschlossen eine neue Beleuchtung zu bauen.

      Also, das ganze Geroedel in 2 Acrylrohren, Innenmasse 1,2cm.
      Aber so langsam frage ich mich ob sich der Aufwand dazu eigentlich lohnt.

      Also, dazu brauche ich 5m LED Band. Anfang und Ende sind werksseitigt schon verloetet. Dann kommt dazu 2X Acrylrohr, 2 Aluminiumleisten, die Verschlusstopfen, Kabel, Schrumpfschlauch, Nylonschrauben und Klemmschellen und ein wenig Arbeit.

      Materialaufwand pro Roehre so ca. 20,-- EUR und etwas Arbeit.

      Das einzige was mich dazu antreibt ist, das ich die Farben einzeln ansteuern und dimmen kann.
      Im Handel habe ich noch keine vergleichbare leitungsfaehige Beleuchtung gefunden.

      LG :wink:
      Oliver
    • Hallo Oliver, ich habe ebenfalls meine LED Beleuchtung selber gebaut. Da mir die RGB aber zu wenig Leistung haben, setzte ich auf Cree LEDs in kaltweiß, warmweiß und Osrem hyper red. Das ganze auf Cover Line LED Profilen. Gedimmt wird mit dem TC420. Gesamtkosten läppern sich zwar, aber für 9000 Lumen findet man zu dem Preis nichts vergleichbares.
    • Moin Michael,

      ist ja schon bald High End bei Dir was die Beleuchtung angeht.

      Ich habe auch noch 2 sehr helle weisse Leuchtbalken ueber dem Aquarium.

      Das mit den SMD5050 Leds in gruen, blau und rot ist halt eine Spielerei um den Sonnenaufgang- und Untergang nachzustellen. Viel Licht gibts da nicht. Auch wenn alle 3 Farben einen gewissen Weisston machen.

      Die High End LED machen natuerlich richtig Power, sind aber auch entsprechend teuer.

      Nun basteln macht Spass.

      LG von der Ostsee :wink:
      Oliver
    • Moin,

      bin immer noch am basteln.

      Nachdem die LED Roehre, die mit dem Aquarium geliefert wurde, meinen Anspruechen nicht mehr genuegt hat habe ich mir 2 SMD LED Streifen, glaube 5000Kelvin, bestellt.
      Die Lieferung kam heute an und gleich mal ausprobiert.
      Der Meter LEDs hat wahnsinniges helles Licht gemacht. Anscheinend viele LEDs auf einem Chip.

      Bei meiner jetztigen Beleuchtung scheinen das nur einzelne runde LEDs zu sein und da sitzt nun Rechteck an Rechteck auf engstem Raum. Es blendet nur.

      Ich werde die Streifen erst mal auf dem Aluminiumtraeger in die Acrylroehre packen und mich dann von der Helligkeit blenden lassen und dann ueberlegen ob sich die Algen aufgrund der Helligkeit vermehren koennten.

      Schoen ist so ein helles Licht schon, aber wenn ich das dann wieder runterdimmen muss ist das auch kontaproduktiv.
      Vielleicht besser "never change a running system".

      Was meint ihr?

      LG von der Ostsee :wink:
      Oliver
    • HiHi

      Jepp, das ist auch meine Erfahrung. Sicher, die Lebensdauer einer LED hängt klar mit dem Wärmemanagement der Lampe zusammen. Trotzdem befeuere ich meine Funzeln nur mit maximal zwei Dritteln der Höchstleistung. Ich habe schon erlebt, dass bei Full-Power ganze Reihen von LEDs bei Aufsatzleuchten auf einen Schlag durch geknallt sind.

      Ich vermute mal, die Herstellerangaben zu Leistung und Lichtstärke gehen von total over-powerten Bedingungen aus.

      Grüße,
      Stefan
    • Moin,

      ich bin immer noch am Licht basteln, vor allem deshalb weil meine 3 grossen Amazonas Schwertpfanzen im Hintergrund (Echinodorus tenellus) nicht so richtig in die Hoehe wachsen wollen. Duenger in Form von Lehmkugeln haben sie genug.

      Die Meinung der Pflanzen verkaufenden Fachleute geht da mal wieder weit auseinander, von wenig Licht bis zu voller Beleuchtung.
      Jetzt kommen bei mir die grossen ??? auf der Stirn.

      Bei Leuchtsoffroehren ist das ja noch relativ einfach, da wird, wie bei Gluehbirnen auch, in Watt gemessen.
      Ist fuer mich noch nachvollziehbar.

      Bei LED Beleuchtung wird in Lm, wobei ich immer noch nicht verstanden habe ob sich das auf den qm oder die Laenge bezieht.

      Nun gut, meine weisse Hauptbeleuchtung hat angabegemaess 6.000 Lm. Wenn ich die allgemeinen Berechnungstools heranziehe sollte die Beleuchtung fuer mein Aquarium 7.500 Lm sein. Die 6.000 Lm sind auf 80% gedimmt, also nur 4.800 Lm.
      Lassen wir mal die Kelvin ausser acht, werden wohl 6.000 sein, also weisses Sonnenlicht.

      Ich bin kein Lichtexperte aber die Expedition durchs Internet ueber Licht im Aquarium mit LED Beleuchtung war schon verwirrend.
      Das fing schon damit an, das der Abstrahlwinkel bei LED Stripes mit 120Grad angegeben wird und wohl nur bei 90Grad liegt, der Rest sind Randerscheinungen mit weniger Lichtausbeute.

      So, jetzt kommt auch noch der Bergriff Lux zur voelligen Verwirrung ins Spiel. Was ich verstanden habe ist, das Lux an der Beleuchtungsquelle gemessen wird und Lumen auf der auftreffenden Flaeche und Lumen wurde erst mit der Beleuchtung durch LED eingefuehrt.

      Jetzt habe ich mir 2 Apps aufs Handy geladen. Die messen allerdings nur Lux und die Ausbeute an Lux kann man dann auf Lumen hochrechnen. Lumen direkt zu berechnen geht wohl nur unter Laborbedingungen.

      So, wenn ich dann das Handy in einem Meter Hoehe auf meinen LED Leuchtbalken halte kommen umgerechnet ca. 3.000 Lm an.

      Vielleicht sollte ich mich nicht mit so vielen Beleuchtungsproblemem beschaeftigen, sondern meinen Echinodorus einfach mehr Licht goennen.

      Aber interessant war der Ausflug ueber Lumen und Lux schon. Wieder was gelernt.

      LG von der Ostsee :wink:
      Oliver
    • Hallo,

      dieser Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber da wollte ich was dazu sagen, da etwas durcheinander gebracht wurde.

      Lumen sind erst mal nur die gesamte Menge an Licht die von der Lampe (=Leuchtmittel) abgegeben werden. Messen kann man die zu Hause nicht, nur - im Labor - mit einer sogenannten Ulbrichtkugel.

      Lux dagegen kann man messen, das können auch Handyapps, mehr oder weniger genau.

      Ich finde die Watt pro Liter Regel sehr irreführend. Z. B. eine LSR T8 940 mit 2900 Lumen und eine T8 840 mit 3350 Lumen. Beide haben z. B. 36 Watt, aber 15% Lichtunterschied, 80Lumen/W zu 93Lumen/W. Eine T5 840 HO hat 2800 Lumen bei 28W, also 100Lumen/W.

      Eine CDM TD942 70W (Halogenmetalldampflampe) hat 6300 Lumen, somit 90Lumen/W.

      Jetzt kommen aber die bauartbedinten Unterschiede ins Spiel. Alle obigen Lampen strahlen in alle Richtungen, 360°. Ein Reflektor ist zwingend notwendig, da wir das Licht im AQ haben wollen.
      HCI ist klein, man kann einen guten effektiven Reflektor benutzen, vielleicht 90% Wirkungsgrad? LSR benötigen einen großen Reflektor, der aufgrund der Bauform nicht so effektiv sein, ca. 80% Wirkungsgrad?
      Resultat:
      - T8 840: 74,4 Lumen/W
      - T8 940: 64,0 Lumen/W
      - T5 840: 80,0 Lumen/W
      - HCI 942: 81,0 Lumen/W

      Alles im Idealzustand, neues Leuchtmittel, guter und blitzblanker Reflektor.

      Und hier spielen LEDs ihre Stärke aus, da das Licht bereits gerichtet ist auf ca. 120°.
      Heutige weiße LED sollten ca. 100 Lumen/W haben und die kommen ohne Reflektor im AQ an. High Power LED können auch 120-140 Lumen/W haben. RGB Led sind leider deutlich schlechter.

      Eine Leuchte fürs AQ, die keine Angaben hat, wieviel Lumen insgesamt, oder Lumen/W und dazu natürlich auch den Verbrauch (W), würde ich nicht kaufen.

      Die Lichtfarbe dagegen halte ich für reine Geschmackssache. Kühlere Farben sind zwar tendenziell etwas effektiver, aber das ist marginal.

      Vielleicht helfen diese Punkte etwas bei der Orientierung im Lichtdschungel :grandpa:
      Beste Grüße aus dem Bayerischen Wald,
      Andreas
    • Moin Andreas,

      ich habe mich auch mal mit Lux und Lumen beschaeftigt und soweit ich mich noch erinnern kann ist Lux ein Wert der die Leuchtkraft einer Lampe bezeichnet, also so aehnlich wie Watt.

      Lumen, schwer zu messen, bedeutet eine Leuchtquelle von einer bestimmten Hoehe auf z.B. einem Meter auf einen qm zu berechnen.

      Dafuer gibt es Apps fuer das Handy.

      Ich habe das mal ausprobiert und Lux und Lumen haben nichts gemeinsam.

      Mein Experiment war vielleicht etwas ungenau, aber ich habe eine Leuchtquelle in einem Meter Hoehe plaziert und darunter das Handy.

      Nun, die angegebenen Lux hatten nun wirklich nichts mit dem Lumen, also dem Lichtstrom der da ankommt, gemeinsam.

      Und wenn wir das mal aufs Aquarium uebertragen, dann ist doch auch die Angabe in Lumen auch sehr fragwuerdig.

      Welche Wassertiefe hat das Aquarium, je tiefer, desto weniger Lumen und dann noch kleine Schwebeteilchen die den Lichtstrom beeinflussen.

      Also, mein Resuemee, ausprobieren bei welcher Beleuchtung die Pflanzen wachsen und bei welcher Beleuchtung die Algen wachsen.

      Ich habe gerade meine Beleuchtung geaendert nachdem an einigen Stellen das Algenwachstum zugenommen hat.
      Scheint zu helfen.

      LG von der Ostsee :wink:
      Oliver
    • Oliver70 schrieb:

      Also, mein Resuemee, ausprobieren bei welcher Beleuchtung die Pflanzen wachsen und bei welcher Beleuchtung die Algen wachsen.
      Ich habe da auch nicht viel gerechnet (ich könnte es auch gar nicht … aber mein Sohn könnte es) sondern erst einfach was eingestellt. Blöd halt, wenn man ewig warten muss, bis die Programmierung durchgelaufen ist. Weil ich wissen wollte, was ich denn programmierte, habe ich mit Excel eine Tabelle aus meinen Eingabewerten gebastelt. Das war dann erst mal nicht so toll. Aber ich sah dann, wie ich die Eckpunkte der Schaltkurven verändern musste, um einen "schönen" Tagesablauf zu bekommen, bei dem auch zwei mal Bewölkung ist und die mögliche Lichtausbeute (25 + 35 Watt) nicht voll ausgeschöpft wird. Wie gesagt, mit Lumen habe ich nichts gerechnet.
      (größer durch CLICK)


      Ich glaube, die Grafik habe ich schon mal gezeigt, ich weiß nur nicht mehr wo.

      Es wird ein Maximun von 52,5Watt (von möglichen 60 Watt) über 15 Minuten in der Mittagszeit erreicht.
      Besonders schön schummrig wird es ab 18 Uhr … und regelt sich ab ca. 20:30 bis 22:00 auf Null runter.

      Seit ich die programmierte Beleuchtung laufen habe, bin ich meine Algenplage los. Das Pflanzenwachstum muss ich aber anders anregen. Da bin ich noch dran.
      Gruß vom Gyuri :grandpa:
      Plumpaquatsch:
      "Hokus Pokus, Glucks und trübes Wasser!"
    • Hi,
      Meine Güte, hohe Wissenschaft!
      Da bin ich leider raus.
      Ich mache mir meinen Sonnenauf- und - untergang mit einem Aq- Computer, der mich runde 25€ gekostet hat.
      Die LED- Module hab ich auch recht günstig gekauft und ich hab noch reichlich davon rumliegen.
      Bei mir wächst halt nicht alles, aber da ich recht pragmatisch bin, betreibe ich dann auch keinen Aufwand. Was nicht will, geht wieder.
      Viele Grüße, Corinna :fish:
      Glück ist, wenn du gesund bist und wenn die, die du liebst, auch gesund sind.
    • Nicht falsch verstehen!
      Ich befasse mich kaum mit technischen Dingen … wenn ich das der Technik selbst überlassen kann :zwinker: . Am kleinen Becken schalte ich die integrierte Beleuchtung einfach über eine Zeitschaltuhr ein und aus. Aber fürs große Becken kam eine teure Lichtleiste her, die erst auch nur "ein und aus" kannte. Da sie aber zwei LED Stränge hat und ich nicht mit "Stecker ziehen/setzen" Dämmerung erzeugen wollte, schaute ich mich nach einem (viel zu teuren) Computer dazu um …
      Gekauft hatte ich ihn erst, nachdem ich mit wenig Erfolg zwei verschiedene Algenmittel einsetzte und man mir glaubhaft versicherte, dass mein Algenproblem vom zu vielen Licht sei. Also runter dimmen, was aber auch nicht so einfach geht. Und Licht aus lassen ist auch keine Dauerlösung. :noe:

      Jetzt, wo ich das Beleuchtungsequipment laufen habe, habe ich schon wieder vergessen, wie man das eine oder andere programmiert. Da ich aber die Algen los bin, werde ich mich hüten, noch mal was zu ändern. Das Pflanzenwachstum kann ich aber nur verbessern, wenn ich die Wasserchemie im Auge behalte. Und da bin ich jetzt auch dran.
      Gruß vom Gyuri :grandpa:
      Plumpaquatsch:
      "Hokus Pokus, Glucks und trübes Wasser!"
    • Hallo zusammen,

      vielleicht habe ich mit meinem Post oben etwas über die Stränge geschlagen :schaem:
      Eigentlich wollte ich auf zwei Punkte hinweisen, erstens:

      Oliver70 schrieb:

      ich habe mich auch mal mit Lux und Lumen beschaeftigt und soweit ich mich noch erinnern kann ist Lux ein Wert der die Leuchtkraft einer Lampe bezeichnet, also so aehnlich wie Watt.


      Lumen, schwer zu messen, bedeutet eine Leuchtquelle von einer bestimmten Hoehe auf z.B. einem Meter auf einen qm zu berechnen.

      Dafuer gibt es Apps fuer das Handy.

      Ich habe das mal ausprobiert und Lux und Lumen haben nichts gemeinsam.
      Hier liegt eine Verwechslung vor:
      Lumen können wir nicht messen und umfasst das gesamte von der Leuchte abgegebene Licht, also die Leuchtkraft, wie Oliver oben meint.
      Lux können wir messen, beinhaltet das Licht, das z.B. an der Pflanze ankommt. Angegeben in Lumen pro m².

      Zweitens wollte ich aufzeigen, dass eine Angabe der Beleuchtungsstärke in Watt pro Liter nahezu sinnlos ist. Siehe meinen Vergleich der obigen Leuchtmittel, die bei gleicher Watt-Auslegung, extreme Unterschiede in der Beleuchtungsstärke bieten.

      Wissenschaftlich muss man nicht heran gehen, wenn man eine Beleuchtung plant:
      Erst mal bestimmen wie viel Licht man haben will an den Pflanzen (Schattenpflanzen 1000-2000Lux, Starklichtpflanzen ab 8000Lux aufwärts an der Pflanze). Pro 10cm Wassertiefe verliert man ~10%, d.h. bei 50cm Wassertiefe sollte man den vorher bestimmten Wert verdoppeln (=> Schattenpflanzen 2000-4000Lux, Starklichtpflanzen ab 16000Lux an der Wasseroberfläche).
      Da Lux = Lumen pro m², braucht man 4000 - 16000 Lumen, falls die Wasseroberfläche genau einen Quadratmeter hat. Für andere Größen, einfach umrechnen: Becken mit 100x50cm² Oberfläche ist gleich ein halber Quadratmeter => 2000 - 8000 Lumen notwendig.
      Und eine Lumen-Angabe sollte jede halbwegs aktuelle Leuchte haben, das steht sogar auf LED leuchtmitteln vom Discounter :klatsch: . Ich unterstelle dabei einfach mal, dass die Leuchte so aufgebaut wird, damit das gesamte Licht im AQ landet. :cool:
      :vnbh:

      Für mich klingt das obige alles einleuchtend und klar, vielleicht nicht für jeden, aber falls noch Fragen bestehen, einfach melden.
      Beste Grüße aus dem Bayerischen Wald,
      Andreas