Hi zusammen,
Mattenfilter sind einfach in Aufbau und Funktion und der offenporige Schaum ist wunderbar vielseitig. Deshalb bin ich schon ein Fan davon, aber man muss sie fast immer von Anfang an mit planen. Oft erfordern sie Einbauten im Becken, wie eingeklebte Scheiben, Bohrungen, oder sichere Überläufe und eine Umrüstung erfordert häufig eine Neueinrichtung. Ich persönlich möchte im Becken möglichst wenig Technik oder Einbauten sehen. Das spricht neben der einfacheren Handhabung für einen Topffilter. Aber das ist letztlich Geschmacksache.
Zu dem Eheimfilter wollte ich erst in ein paar Tagen mehr dazu sagen. Dann hätte ich auch ein paar Bilder dazu. Aber nachdem doch Interesse besteht, gebe ich meinen Senf schon jetzt zum besten.
@ Stefan: 10 bis 11 Monate für den Prof4+ finde ich erstaunlich gut. Vermutlich komprimierst Du das Vlies weniger als ich (s.u.). Das mit dem Auflösen der Röhrchen haben auch andere festgestellt. Ich hab sie zuerst probiert und bei der ersten Reinigung erstetzt. Eheim zeigt sich beim 600er erstaunlich großzügig mit den Röhrchen. Man bekommt satt für zwei Körbe. Das mitgelieferte Substrat pro und Substrat reicht zusammen grad mal für einen Korb. Das macht mich irgendwie misstrauisch. Naja, bei vllt 150 € kann man da ein Auge zu drücken. Die anderen sind wohl auch eher sparsam beim mitgelieferten Substrat.
Zwei 1200er Prof3 laufen bei mir ohne Reinigung seit 18 Monaten an 500 und 540 l (einer ist fällig, der andere hat noch fast den vollen Durchlauf). Beide mit dem Vlies als letzte Schicht.
Ich habe den ersten vor 3 1/2 Jahren für das erste (540 l) Becken erstanden und beschlossen das von Eheim angebotene Filtermedien zu verwenden (mit wenigstens 89,-€ nicht gerade billig). Das "Substrat pro" hat mich aber ehrlich gesagt überzeugt. Zum einen ergibt sich durch die runde Form eine Struktur, die sowohl Raum für Filterschlamm, als auch einen leichten Durchgang bietet. Zum anderen erweist es sich als sehr entgegenkommend bei der Reinigung: Ich kippe den Korb in den mitgelieferten eckigen Eimer, ein paar Liter Wasser drüber und schwenken. Abgießen, und den Vorgang 1 bis 2 mal wiederholen. Der überschüssige Schlamm lässt sich leicht ausspülen, ohne die Oberfläche der Kugeln stark zu beanspruchen. Die Oberfläche bleibt stärker kontaminiert und es entsteht weniger Gruß als z.B. bei Lava.
Aufbau, 3 Körbe: Vorfilter, 1. Keramikröhrchen, 2. & 3. Substrat pro, Filtervlies.
Zwei Prof4+ sind seit ca. einem Jahr in Betrieb, aber der Durchsatz nimmt schon nach 2 -3 Wochen deutlich ab. Manchmal geht dann schon ohne die Extendfunktion nix mehr. Ersetzt man das Vlies, das immer als dichter, schwerer Klumpen zum Vorschein kommt, ohne den Rest zu reinigen, läuft das ganze, bis das Vlies wieder zu ist. Die Bypassfunktion betrifft nur das Vlies. Übrigens gibt es dieses Feature bei der 5er Serie nicht mehr. Viele Teile bei der 4er Serie sind bei allen Modellen gleich, was natürlich die Kosten für Eheim senkt. Vielleicht könnte man sogar einen 600er Pumpenkopf auf einen 250er Topf setzen, und hätte dann sowas wie einen Schnellfilter mit nur 2 Körben. Ich hab aber nur ein Modell.
Aufbau, 4 Körbe: Vorfilter, 1. Keramikröhrchen, 2. Substrat pro, 3. Eh-Substrat, 4. Torf im Netzbeutel und 3 cm mittelfeiner Schwamm (ohne Loch); jetzt ohne Bypassfunktion (Drehregler offen)
Seit jetzt 2 Monaten läuft der Filter ohne nenneswerten Durchsatzverlust. Subjektiv schon jetzt eine Verbesserung, auch wenn es noch keine gute Standzeit ist. Mal sehen, wie´s weiter geht.
Meine Erklärung für den scheinbaren Wiederspruch liegt in der Tatsache, dass das Vlies sich schnell zu setzt, wenn es zusammen gedrückt im Filter liegt. Das war schon früher bei den mit Watte bestückten Blubberfiltern so. Die Watte musste ganz locker drin liegen.
Ein Topffilter mit Körben braucht aber einen gewissen Druck, um die Körbe dicht zu halten. Beim Prof3 scheint Eheim das besser gelöst zu haben, als beim Prof4+.
Meine Lösung war schon am Anfang meiner AQ-Karriere Watte und Vlies komplett aus meinen Filtern zu verbannen und sie ggf. durch Schaumstoff zu ersetzen. Hat bisher immer zum Ziel geführt. Das scheint auch jetzt der Fall zu sein.
So, jetzt reicht´s. Zuviel Senf gibt Pickel.
Gruß Thomas
Hab jetzt etliche Posts, die sich überschnitten haben, verpasst. Schick es trotzdem ab...
Mattenfilter sind einfach in Aufbau und Funktion und der offenporige Schaum ist wunderbar vielseitig. Deshalb bin ich schon ein Fan davon, aber man muss sie fast immer von Anfang an mit planen. Oft erfordern sie Einbauten im Becken, wie eingeklebte Scheiben, Bohrungen, oder sichere Überläufe und eine Umrüstung erfordert häufig eine Neueinrichtung. Ich persönlich möchte im Becken möglichst wenig Technik oder Einbauten sehen. Das spricht neben der einfacheren Handhabung für einen Topffilter. Aber das ist letztlich Geschmacksache.
Zu dem Eheimfilter wollte ich erst in ein paar Tagen mehr dazu sagen. Dann hätte ich auch ein paar Bilder dazu. Aber nachdem doch Interesse besteht, gebe ich meinen Senf schon jetzt zum besten.
@ Stefan: 10 bis 11 Monate für den Prof4+ finde ich erstaunlich gut. Vermutlich komprimierst Du das Vlies weniger als ich (s.u.). Das mit dem Auflösen der Röhrchen haben auch andere festgestellt. Ich hab sie zuerst probiert und bei der ersten Reinigung erstetzt. Eheim zeigt sich beim 600er erstaunlich großzügig mit den Röhrchen. Man bekommt satt für zwei Körbe. Das mitgelieferte Substrat pro und Substrat reicht zusammen grad mal für einen Korb. Das macht mich irgendwie misstrauisch. Naja, bei vllt 150 € kann man da ein Auge zu drücken. Die anderen sind wohl auch eher sparsam beim mitgelieferten Substrat.
Zwei 1200er Prof3 laufen bei mir ohne Reinigung seit 18 Monaten an 500 und 540 l (einer ist fällig, der andere hat noch fast den vollen Durchlauf). Beide mit dem Vlies als letzte Schicht.
Ich habe den ersten vor 3 1/2 Jahren für das erste (540 l) Becken erstanden und beschlossen das von Eheim angebotene Filtermedien zu verwenden (mit wenigstens 89,-€ nicht gerade billig). Das "Substrat pro" hat mich aber ehrlich gesagt überzeugt. Zum einen ergibt sich durch die runde Form eine Struktur, die sowohl Raum für Filterschlamm, als auch einen leichten Durchgang bietet. Zum anderen erweist es sich als sehr entgegenkommend bei der Reinigung: Ich kippe den Korb in den mitgelieferten eckigen Eimer, ein paar Liter Wasser drüber und schwenken. Abgießen, und den Vorgang 1 bis 2 mal wiederholen. Der überschüssige Schlamm lässt sich leicht ausspülen, ohne die Oberfläche der Kugeln stark zu beanspruchen. Die Oberfläche bleibt stärker kontaminiert und es entsteht weniger Gruß als z.B. bei Lava.
Aufbau, 3 Körbe: Vorfilter, 1. Keramikröhrchen, 2. & 3. Substrat pro, Filtervlies.
Zwei Prof4+ sind seit ca. einem Jahr in Betrieb, aber der Durchsatz nimmt schon nach 2 -3 Wochen deutlich ab. Manchmal geht dann schon ohne die Extendfunktion nix mehr. Ersetzt man das Vlies, das immer als dichter, schwerer Klumpen zum Vorschein kommt, ohne den Rest zu reinigen, läuft das ganze, bis das Vlies wieder zu ist. Die Bypassfunktion betrifft nur das Vlies. Übrigens gibt es dieses Feature bei der 5er Serie nicht mehr. Viele Teile bei der 4er Serie sind bei allen Modellen gleich, was natürlich die Kosten für Eheim senkt. Vielleicht könnte man sogar einen 600er Pumpenkopf auf einen 250er Topf setzen, und hätte dann sowas wie einen Schnellfilter mit nur 2 Körben. Ich hab aber nur ein Modell.
Aufbau, 4 Körbe: Vorfilter, 1. Keramikröhrchen, 2. Substrat pro, 3. Eh-Substrat, 4. Torf im Netzbeutel und 3 cm mittelfeiner Schwamm (ohne Loch); jetzt ohne Bypassfunktion (Drehregler offen)
Seit jetzt 2 Monaten läuft der Filter ohne nenneswerten Durchsatzverlust. Subjektiv schon jetzt eine Verbesserung, auch wenn es noch keine gute Standzeit ist. Mal sehen, wie´s weiter geht.
Meine Erklärung für den scheinbaren Wiederspruch liegt in der Tatsache, dass das Vlies sich schnell zu setzt, wenn es zusammen gedrückt im Filter liegt. Das war schon früher bei den mit Watte bestückten Blubberfiltern so. Die Watte musste ganz locker drin liegen.
Ein Topffilter mit Körben braucht aber einen gewissen Druck, um die Körbe dicht zu halten. Beim Prof3 scheint Eheim das besser gelöst zu haben, als beim Prof4+.
Meine Lösung war schon am Anfang meiner AQ-Karriere Watte und Vlies komplett aus meinen Filtern zu verbannen und sie ggf. durch Schaumstoff zu ersetzen. Hat bisher immer zum Ziel geführt. Das scheint auch jetzt der Fall zu sein.
So, jetzt reicht´s. Zuviel Senf gibt Pickel.
Gruß Thomas
Hab jetzt etliche Posts, die sich überschnitten haben, verpasst. Schick es trotzdem ab...