Ein Fisch namens Bobo ( Nachzucht Apistogramma Cacatuoides)


    • Juergen
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    • Kurzer Bericht zu Bobo und den Cacatuoides.
      Bobo macht sich sehr gut. Man kann sehen wie er zulegt und seine anfängliche Scheu ablegt. Weiß noch nicht genau ob Bobo männlich oder weiblich ist, Tendenz eher weiblich.
      Die anderen zwei im Ablaichbecken wachsen auch, obwohl ich annehme das sie , wenn sie es überleben sollten, im Aquarium schneller zulegen würden.
      In der Kokosnuss sind wieder ca. 60 Eier, diesmal mache ich gar nichts und überlasse der Natur ihren Lauf. Auch damit der natürliche Trieb bezüglich der Brutpflege bei den Elterntieren erhalten bleibt. Vielleicht brauchen sie auch mehr Erfahrung im Aufpassen und Großziehen der Brut.
      Heute werde ich mal versuchen ein paar Fotos zu machen, falls ich Bobo vor die Linse bekomme.
      Gruß Juergen :wink:
    • Hallo, neues von Bobo,
      er wächst und fühlt sich im ganzen Becken wohl. Scheu oder Angst kennt er nicht. Bin gespannt ob es ein Männchen oder Weibchen ist. Tendiere zu Weibchen.
      2 andere Jungfische habe ich auch ins große Becken gelassen. Auch hier kann man gutes Wachstum beobachten. Leider bekomme ich diese noch nicht richtig vor die Linse um Fotos zu machen.
      Werde später mal meine Beobachtungen zu meiner Aufzucht schreiben.
      Bilder
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      Gruß Juergen :wink:
    • Hallo,
      hier mal meine Beobachtungen und Versuche Cacatuoides groß zu bekommen.
      Vorwort:
      Ich versuche mich kurz zu fassen. Hier ging es darum ob es mir möglich war Cacatuoides in einem GESELLSCHAFTSBECKEN aufzuziehen. Diese Beobachtung oder Erkenntnis ist ausschließlich NUR für mich und mein Aquarium, also KEINE wissenschaftliche Abhandlung oder Richtlinie oder Ratgeber. Es gab mehrere Anläufe und ich gehe kurz auf die wichtigsten ein. Nummeriere diese mit 1 beginnend.
      1.
      Gelege im Aquarium ca. 60 Eier in einer Kokosnuss, Weibchen betrieb Brutpflege. Habe das Gelege im Becken gelassen. Nachdem die frei schwimmen konnten, wurden diese auch schnell von den anderen Fischen aufgefressen.
      2.
      Gelege in der Kokosnuss, dann mit Weibchen in ein Ablaichbecken gesetzt. Weibchen betrieb Brutpflege, aber man konnte sehen das sie sich nicht ganz wohl fühlte, war ihr wohl alles zu eng. Die Eier verpilzten , am Ende hat sich kein Ei entwickelt.
      3.
      Gelege mit Kokosnuss ohne Weibchen ins Ablaichbecken getan. Damit immer genug Frischwasser ins Laichbecken kam,habe ich von Auslauf des Filters mit einem kleinen Schlauch Frischwasser hier eingeleitet. ca.20 Eier haben sich entwickelt und es wurden kleine Fische, welche auch frei schwimmten. Auch hier aber kein Erfolg, da die Jungen so klein waren und durch die Schlitze aus dem Ablaichbecken ins Aquarium gelangten.
      4.
      Gelege, wieder mit Kokosnuss ins Ablaichbecken getan, vorher die Schlitze vom Laichbecken aussen mit einem feinen Netz (Damenstrumpfhose) bespannt. Frischwasser wurde eingeleitet, Larven entwickelten sich, Jungfische schwammen bald umher. Leider habe ich das Netz von aussen angebracht, so gelangten die meisten noch durch die Schlitze und klemmten sich zwischen Netz und Ablaichbecken ein und verendeten. Einer hat es nicht getan, Bobo. Nun habe ich mehrmals täglich hochwertiges Trockenfutter zu Staub gemahlen, diesen dann eingeweicht und mit einer Spritze in der Nähe des Kleinen ins Ablaichbecken gegeben. Auch habe ich den Boden mehrmals täglich mit einem Schlauch an einer großen Spritze abgesaugt. Der Fisch ist gewachsen.
      5.
      Neues Gelege in der Nuss. Nun habe ich gewartet bis die Fische freischwimmend waren und konnte 2 mit Schlauch und Spritze einfangen und zu Bobo ins Becken setzen. Hier habe ich dann die Pflege und Fütterung weiter wie auch bei Bobo fortgeführt. Auch diese beiden entwickelten sich gut.
      Bobo habe ich dann mit bei einer Größe von ca. 3cm ins Aquarium freigelassen. Er macht sich prächtig. Die anderen beiden habe ich mit ca. 1,5 cm freigelassen und auch sie entwickeln sich gut.
      Fazit:
      Im Gesellschaftsbecken ist es fast unmöglich das ein Junges überlebt, nur mit viel Glück.
      Im Ablaichbecken kann man mit viel Aufwand und Pflege Junge durchbringen, aber durch die schwierige Fütterung ist die Verlustquote sehr hoch. Ab einer gewissen Größe wachsen die Jungen dann etwas schneller.
      Im Ablaichbecken wirkten die Jungen etwas träge und lahm. Im Aquarium kann ich beobachten das sie viel agiler sind und auch an Körpermasse schneller zunehmen. Auch ist die Farbentwicklung der Kleinen intensiver.
      Werde ab und zu mal hier Fotos reinstellen, denke immer wöchentlich. Bobo zu fotografieren ist einfach, der hat keine Scheu, die anderen beiden verstecken sich noch öfters, obwohl sie sichauch schon mehr im Becken bewegen.
      Bis dann.
      Gruß Juergen :wink:
    • Hallo,
      alle 3 gedeihen gut und bewegen sich ohne Scheu im gesamten Becken . Ein neues Gelege war in kleinen Tonröhrchen. Nun sind viele schon freischwimmend aber noch ganz klein. Ich überlasse hier der Natur ihren Lauf, mit Glück überleben einer oder mehr. Das Weibchen passt wohl auf und siedelt die Jungen immer um, hat aber viel zu tun und ich bezweifel das sie auf alle acht geben kann und wird.
      Gruß Juergen :wink:
    • Hallo,
      es ist so gekommen wie ich vermutet habe. Sobald die kleinen Fische freischwimmend waren, kam das Weibchen mit der Pflege nicht mehr nach und es hatte den Anschein das sie auch das Interesse verlor. Dem Männchen schien eh alles egal zu sein. Im Gegensatz zu früher, wo er das Umfeld bewachte, kümmerte es ihn nun relativ wenig.
      Bobo wächst sehr gut und wird nun von dem Weibchen , sobald er in ihrer Nähe kommt verscheucht.
      Die anderen beiden nehmen auch an Körpermaße zu, haben aber noch ihre Ruhe.
      Gruß Juergen :wink:
    • Hallo,
      was macht Bobo. Wie wir nun wissen ist Bobo ein Weibchen und rechnet man die Zeit als Ei mit, 90 Tage alt.
      Wie jeden Morgen schaue ich, sobald das Licht an ist ins Becken um zu sehen ob alles im Lot ist. Alle Fische waren zu sehen , bis auf Bobo, sie entdeckte ich dann in der Kokosnuss. Ihre Mutter war derweil in einer Tonröhre, wo sie wieder abgelaicht hatte. Dem Vater war wie immer alles egal, er kümmerte sich nur um sich und schwamm durchs Becken.
      Als ich dann am späten Nachmittag flüchtig ins Aquarium schaute, war die Situation eine ganz andere. Das Männchen verharrte vor der Nuss und Bobo begann immer wieder aus dieser zu schauen. Nach einiger Zeit lockte Bobo das Männchen und später waren beide in der Nuss. Damit hat wohl nun die Kindheit von Bobo geendet. Ihrer Mutter gefiel das Spiel wohl gar nicht. Sie schwamm immer wieder zur Nuss, was natürlich mit einem Streit endete. Obwohl Bobo noch kleiner ist als ihre Mutter, hat Bobo ein aggressiveres Verhalten um das Revier zu verteidigen. Dieses mit Erfolg. Was mich wundert ist, das Männchen zeigt nun auch wieder Interesse, hier alle anderen Fische zu verjagen, was er bei dem anderen Weibchen gänzlich vermissen ließ.
      Bin gespannt wie es weiter geht und was passiert, wenn die anderen beiden Jungfische groß sind. Kann hier noch nicht erkennen ob Männchen oder Weibchen. Werde mal versuchen von denen auch Bilder zu machen.
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      Gruß Juergen :wink: