Umbau von zwangsdurchströmten Aussenfilter zum Diffusionsfilter Light


    • Juergen
    • 23025 Aufrufe 52 Antworten

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Habe mich gerade erst hier etwas eingelesen, stehe aber auch vor der Entscheidung meinen Bodenfilter etwas anders aufzubauen.

      Wabenschilderwels schrieb:

      […] es errinnert mich an die gute alte Bodengrundfilterung. […] Funktionierte damals schon saugut, einzig wenn du Pflanzen rausnehmen wolltest war das immer mit einer riesigen Sauerei verbunden. […]
      Aus alten Zeiten kenne ich auch die Möglichkeit, dass man das gefilterte Wasser dem Bodenfilter zuführt.
      Ob so ein vernünftiger BakterienTeppich im Boden entsteht? Ich zweifle da und von dem Prinzip habe ich dann auch bald nichts mehr gehört.

      Nicht zuletzt, weil ich beim Umpflanzen von Seitentrieben so eine "Sauerei" im Becken hatte, habe ich mir folgendes überlegt (nur mal so gedacht)
      • Wurzelreiche Pflanzen werden sowieso nur hinten gesetzt.
      • Am meisten Mulm gibt es normal dort wo man füttert.
      • Ich habe zurzeit den Bodenfilter in der rechten Hälfte des Beckens, einfach weil es mit den Fliesen so ausging und die Filtertechnik rechts liegt.

      Wenn ich die Fliesen primär vorn verlege und nur einen Streifen zur Filtertechnik, dürfte ich mit Wurzeln im Bodenfilter weniger Probleme haben UND hätte im vorderen Bereich (weniger Boden) eine stärkere Saugkraft der Pumpe. Hinten im höheren Boden hätten die Bakterien ein "ruhigeres Leben".

      Ob diese Rechnung aufgeht? Ich denke noch darüber nach.

      ----------------------------------

      Juergen schrieb:

      Diffusionsfilter Light. Hat da jemand Erfahrung.
      Irgendwie schon, aber nicht direkt mit einem Außenfilter:
      In meinem Fluval 57 gibt es einen Innenfilter, der technisch gesehen wie ein Huckepack-Filter arbeitet.
      "Normal" hat er drei Kammern hintereinander.

      Ich fixierte aber am Auslassgitter einen großen HMF.
      Dahinter ist die Heizung und von mir Watte am Gitter zum Hauptfilter.
      Die Watte löste sich immer und einzelne Garnelen konnten so in den Hauptfilter gelangen. Darum wird die Watte mit einem eingepassten HMF fixiert
      Unter dem Hauptfilter liegt noch lose Eheim-LAV Gestein, bevor es in den hinteren Bereich mit einer stärkeren Pumpe als im Original geht.
      Die starke Pumpe wäre ein Problem mit Überschwämmungen, hätte ich nicht gröbere Schwammfilter im Einsatz.

      An dem HMF im Becken mache ich so gut wie garnix. Er hat die Maße von ca. 34x12x5 cm und wird oben mit einem Kabelbinder gehalten und unten durch den Boden.
      Gruß vom Gyuri :grandpa:
      Plumpaquatsch:
      "Hokus Pokus, Glucks und trübes Wasser!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gyuri ()

    • Hallo,
      mit der Filtertechnik Diffusionsfilter light bin ich zufrieden. Auch ist das Wasser klar. Der Algenwuchs geht zurück. Gestern kam mein Phosphattest. Naja gleich mal einen gemacht und mich erschreckt. Der Wert lag bei 1,8mg/l.
      Naja hatte auch bis Mitte letzter Woche noch mit NPK gedünkt, diese dann eingestellt.
      Nach der Messung 1/3 Wasserwechsel gemacht, der stand sowieso an. Heute nochmal gemessen, nun bei 1,3 mg/l.
      Denke bekomme ihn langsam runter. Werde nun noch demnächst Fe Test und Kaliumtest bestellen.
      Gruß Juergen :wink:
    • Hallo,
      habe heute nochmal Phosphat getestet. Der Wert ist etwas runter gegangen. Nun 1,2mg/l. Habe aber kein WW gemacht und ganz wie immer gefüttert. Denke ist der Verbrauch von den Pflanzen. Will auf ca.0,4mg/l kommen, ohne Chemie. Mal schauen ob es klappt. Die Algen werden etwas weniger und blasser, ferner lösen sie sich teilweise von ihren Untergrund ab und treiben durchs Becken. Düngen tue ich zur Zeit nur Fe Ferropol.
      Gruß Juergen :wink:
    • Moin. Juergen,

      interessant was du da berichten tust. Fahre ja mein Becken (468 Lit.) als " Altwasser" mit Außenfilter (bestückt mit 2 Filterschwämmen und 1 mal Keramikröhrchen), Co2 Druckgasdüngung, Bodengrund Kies und 8 Stunden Beleuchtungszeit (Mittagspause inkl.) und muss wieder mal feststellen das sich die Fadenalgen sehr hartnäckig verhalten und explosionsartig vermehren. Fischbesatz habe ich nur eine Bitterlingsbarbe, 3 Amanogarnelen und jede Menge Kleinschnecken drin.

      Ja jetzt nicht gleich losmeckern, sind Restbestände (wird vielleicht wieder aufgestockt). Die Fütterung ist dementsprechend sehr gering (daran kann es eigentlich nicht liegen). Düngung habe ich weitestgehend eingestellt, wird also nur gedüngt wenn ich Mangelerscheinungen an den Pflanzen wahr nehmen kann - sprich dann Stoßdüngung.

      Ich habe in der Vergangenheit öfters feststellen dürfen, das sich intervallmäßig die Fadenalgen so verhalten. Da ich eine Steinrelief Rückwand (extrem verdichtetem Polyurethan) von Juwel drin habe, stelle ich mir seit geraumer Zeit die Frage, ob dieses Material als Düngespeicher fungiert und somit die Werte nach oben treiben könnte.

      Vielleicht sollte ich bei der nächste Reinigungsaktion, den Filter auch auf Diffusionsfilter light umstellen?!

      @Gyuri: Nein, mit der Bodenfilterung meinte ich nicht das dem Bodengrund gefiltertes Wasser zugeführt wird, sondern das direkt über den Bodengrund gefiltert wird. In der Bodenfilterkammer ist eine kleine Pumpe installiert, die das Beckenwasser langsam aber stetig durch den Bodengrund saugt und es somit filtert. Bodengrund ist also gleich Filtermaterial.
      Deine Meinung ist mir wichtig, jedoch gefällt mir meine besser. :prost: :chill:

      Liebe Grüße
      Martin :wein:
    • Beleuchtungszeit zurücknehmen (sogar eine Zeit lang aus lassen) wurde mir mehrfach empfohlen…

      Wabenschilderwels schrieb:

      8 Stunden Beleuchtungszeit (Mittagspause inkl.) und muss wieder mal feststellen das sich die Fadenalgen sehr hartnäckig verhalten
      Ich hatte ursprünglich zu meinem "160L-Schnäppchen-Becken" mit Unterbau und Doppel-Leuchtstoffröhren für 70€ eher zu wenig Licht.

      Es kam eine LED Lichtleiste (1x RGB 25W und 1x Warmweiß 35W) her, bei der ich erst durch Umstöpseln die Stränge einzeln schalten konnte/musste.
      Beide Stränge waren einfach zu hell. Ein Verkäufer empfahl mir den Einsatz von "ToruMin" wodurch es dunkler wurde, aber die Algenplage blieb.
      Dann wurde zu meiner LED-Leiste eine programmierbare Steuerung angeboten (ganz schön teuer) die ich nahm um nicht das Licht über Mittag und Nacht abzuschalten.
      Man mag mich auslachen, aber ich meine, dass hartes Ausschalten zu Stress bei sensiblen Fischen führt.
      So programmierte ich zwei Dämmerungen pro Tag. Das brachte erst keinen Erfolg bezüglich Algen.

      Erst als ich mit einem selbst erstellten Excel-Schema nachbesserte (vorher wusste man kaum, was man programmierte) wurde es mit den Algen LANGSAM besser.
      Gruß vom Gyuri :grandpa:
      Plumpaquatsch:
      "Hokus Pokus, Glucks und trübes Wasser!"
    • Hallo,
      morgen läuft der Filter in dieser Form 60 Tage, Durchfluss etwas mehr als die Hälfte gedrosselt.
      Will den Filter und die Schläuche dann mal begutachten wie stark die Verschmutzung ist, ob und in welchen Abständen der Diffusionsfilter Light gereinigt muss oder werden sollte. Dies ist natürlich von dem Besatz, der Fütterung usw. abhängig.
      Gruß Juergen :wink:
    • Hi,

      ich schlag mich mal auf Gerds Seite, weil ich mir nicht wirklich vorstellen, wie Du das gelöst hast.

      Ich stelle mir so etwas wie Bachbett vor: Das meiste Wasser läuft über dem Grund. Ein kleiner Teil diffundiert dabei aber durch den Grund, was zu einem sehr langsamen Durchfluss führt und langem Kontakt zum Bakterienrasen.
      Keine Ahnung ob ich da richtig liege, frage mich aber, wie Du in einem Aqarienfilter sicher stellst, dass der Durchfluss nicht unbemerkt zum vollständigen Erliegen kommt.

      Gruß Thomas
    • Hallo,
      ich habe mir nach 60 Tagen den Filterinhalt und die Schläuche malangesehen. Vorweg eine Reinigung war nicht nötig. Die Schläuche sind noch sehr sauber, nur leichte Beläge zu erkennen. Der Inhalt des Filters war auch noch richtig sauber. Man kann aber sehen das auch etwas Schmutz in den Schwämmen ist.
      Ich habe mal 2 Bilder vom Filter gemacht.
      Bei einem sieht man den Filterkopf, auf dem anderen ist zu erkennen das ich den ersten Schwamm wo das Wasser eintritt seitlich abgeschnitten habe. Hier fließt das Wasser nach unten und dann durch alle anderen Filtereinsätze nach oben zurück ins Becken, zu sehen an dem Ausschnitt im Schwamm . Der Hauptfluss vom Wasser ist also da wo die Schwämme geschnitten sind, also fast ungehindert. Der Rest der Schwämme wird aber dennoch immer leicht durflutet.
      Meine Wasserwerte sind stabil und ich kann bis jetzt nur positiv berichten. Das Wasser im Becken ist klar. Nachdem ich den Phosphatwert nun bei einem Wert von 0,3mg/l habe , sind auch die Algen fast alle verschwunden. Düngen tue ich zur Zeit nur 10ml Eisen einmal die Woche nach einem 20% Wasserwechsel.
      Die Pflanzen wachsen super und alle Tiere wohlauf.
      Zwischen den Bilder vom Becken liegen 7 Tage. Bei dem ersten habe ich vorher die Pflanzen geschnitten. Vielleicht kann man den Vergleich zum 2ten Bild sehen. Ist etwas trübe, da die Pumpe anlief und etwas Mulm aus den Schläuchen geblasen hat.
      Bilder
      • 20221106_092020-2.jpg

        1,36 MB, 3.424×1.907, 12 mal angesehen
      • 20221030_113345-2.jpg

        1,59 MB, 3.843×1.808, 11 mal angesehen
      • 20221106_090202-2.jpg

        1,07 MB, 2.307×1.907, 16 mal angesehen
      • 20221106_090152-2.jpg

        730,76 kB, 2.613×1.907, 16 mal angesehen
      Gruß Juergen :wink:
    • Hallo,
      ich dünge zur Zeit nur mit Eisendünger. CO2 ist bei mir noch mit Bio Eigenbau. Da werde ich aber auf eine Anlage sparen.
      Die Pflanzen muss ich jede Woche ausdünnen, wachsen wie verrückt. Ob es am Filter liegt, glaube nicht nur.
      Phosphat ist bei mir bei 0,1mg/l. Heißt also das die Pflanzen organische Abfälle ( Phosphat) fast vollständig aufbrauchen.
      Algen sind sichtbar fast leine zu sehen.
      Was ich aber sehe sind vereinzelnd Blätter mit Mangelerscheinungen. Hier werde ich mir wieder Dünger besorgen, meiner ist leer. Spurenelemente und Pflanzendünger ohne Phosphat.
      Gruß Juergen :wink:
    • Hallo,
      ich habe ja mein Filter am 06.09 auf Diffusion light umgerüstet. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden, alles läuft. Algen sind nachdem ich den Phosphatgehalt geregelt habe zurückgegangen, bis auf fast kaum sichtbare Algen. Die Fische sind wohlauf, das Wasser klar. Düngen tue ich immer noch nur mit Eisen und Bio CO2.
      Ich habe hier mal 2 Bilder wo man den Wuchs der Pflanzen sehen kann. Das erste ist vom 24.9 ,das andere vom29.11.
      Ich muss aber anmerken das ich die Pflanzen fast jede Woche etwas nachgeschnitten habe.
      Ich hoffe man kann den Unterschied gut erkennen. Wieviel Einfluss die Filtertechnik auf das Wachstum der Pflanzen hat kann ich nicht sagen, aber er ist besser geworden.
      Bilder
      • 20220924_083711-2.jpg

        1,83 MB, 4.019×1.896, 11 mal angesehen
      • 20221129_113538-2.jpg

        1,76 MB, 3.879×1.899, 11 mal angesehen
      Gruß Juergen :wink: