Probleme mit Neocaridina davidi: sie werden einfach nicht alt!


    • Nelenhufi
    • 52908 Aufrufe 81 Antworten

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    • Hallöchen zusammen,

      ich will mal wieder einen Stand abgeben:

      Nach meinen vielen Maßnahmen - Erweiterung des Filters zu einem HMF, vorheriges dummes Auswaschen der Filterschwämme gestoppt, Absaugen des Mulms bis zur klinischen Reinheit unterlassen, WWs seltener gemacht und dabei dest. Wasser in moderater Menge hinzugeschüttet, um den pH-Wert zu senken, Blätter liegen gelassen, um neuen Mulm zu bilden und damit den Tierchen einen natürlichen Lebensraum zu geben statt einem zu aufgeräumten und zu sauberen Habitat - alles Dinge, die von euch empfohlen wurden:

      Viele Nelchen haben inzwischen tatsächlich ihre echte Größe erreicht, was früher kaum der Fall war!
      Leider aber sind die farbigen so gut wie ausgestorben; orange völlig weg, rot nur noch zwei, schwarz unauffindbar. Einige blaue sind noch da, auch zwei weiße habe ich entdeckt. Der Rest ist farblos, bis auf manche, die in ihrer Blässe einen dunkelbraunen Vorderkörper aufweisen.

      Natürlich ist es überaus schade, dass sich mein ehemals kunterbuntes Leben, das ich ja schon in Bildern zeigen konnte, dermaßen verflacht hat. Andererseits bin ich glücklich, dass dieses von mir eröffnete Thema zum Garnelensterben möglicherweise und hoffentlich ein Ende finden wird...
      Liebe Grüße
      Petra
    • Nelenhufi schrieb:

      Natürlich ist es überaus schade, dass sich mein ehemals kunterbuntes Leben, das ich ja schon in Bildern zeigen konnte, dermaßen verflacht hat. Andererseits bin ich glücklich, dass dieses von mir eröffnete Thema zum Garnelensterben möglicherweise und hoffentlich ein Ende finden wird...
      Hallo Petra,

      das ist doch schon mal ein Weg in die richtige Richtung.
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • Hi Petra

      Deine Krabbler kommen nun durch! Prima! Finde es auch schön zu hören, was nun aus Deinem Becken geworden ist, ob die Tipps auch angeschlagen haben. Danke fürs Update.

      Dass Du die Buntheit der Garnelen vermisst, ja. Aber: All diese Farbschläge sind ja nur aus der Nominatform der N. davidi herausgemendelt und züchterisch selektiert. Es ist aber immer noch die gleiche Spezies, die Tiere kreuzen sich natürlich. Auf Dauer wäre dehalb Dein Traum von smartie-bunten Davidi in einem einzigen Becken eh nicht zu halten. Sozusagen: Reverse engineering.

      Was Du aber immer wieder haben wirst, sind „Ausreißer“. Es werden überraschenderweise – oder für die Jünger Gregor Mendels auch nicht - dann immer wieder blaue, rote oder gelbe Tiere zwischendurch auftauchen.

      Ein Überraschungspaket wird Dein Becken also bleiben.

      Grüße,
      Stefan
    • Ich habe mit blauen und roten angefangen.
      Inzwischen ist in meinem Becken (neben Naturform) ALLES zu finden. Gelb, grün, weiß, gestreift, durchsichtig, mit Muster - immer auch mal blau und rot.
      Wunderschöne und unscheinbare Tiere. Aber echt VIELE.
      Ich füttere inzwischen regelmäßig Spinat, damit sie die Botanik nicht zu sehr schreddern.
      Viele Grüße

      Christine
    • Danke für eure Rückmeldungen! :-)

      Ich habe vor ein paar Wochen in die 10er Pfütze, die ich ja neu aufgebaut hatte, zwölf farbige Nelen selektiert. Mal sehen, was da rauskommt.

      Stefan und Christine, ja das hatte ich ganz am Anfang im 10er auch erlebt: Da war von einem gekauften Mix nach rund sechs Wochen nur noch ein blaues Männchen übrig und zwei gelbe und ein rotes Weibchen. Ich staunte nicht schlecht, als ich Nachwuchs auch in schwarz, weiß und braun hatte, die im ursprünglichen Mix gar nicht drin waren! Da kamen offensichtlich die Gene von Urururgroßeltern durch... Bin gespannt, was sich da wieder herausmendelt! Eine Eiertante habe ich bisher nicht drin, auch im 30er habe ich noch keine entdeckt. Aber ich will ja nicht undankbar sein: Schließlich leben alle Tierchen noch, und, wie gesagt, schon richtig lang! *freu

      Nur eines macht mir Probleme: Der Sumatrafarn, der kurz nach dem Kauf am Eingehen war, wächst wie bekloppt: Jede Woche muss ich die Oberfläche von treibendem Nachwuchs abschöpfen... Aber immerhin: Es wächst was! :-) Also mosere ich lieber nicht zu viel..
      Liebe Grüße
      Petra
    • Hier mal der neueste Stand

      Hallole zusammen,

      zunächst einmal eine Zusammenfassung:

      Der 10er Cube, der nach meinen bescheidenen Anfängen vor Nachwuchs explodierte, bot nicht mehr genug Platz, also legte ich mir einen 30er Cube zusätzlich zu. Und damit begannen meine Probleme!

      Im 30er Cube starben mir die Garnelen weg, schon seit über drei Jahren (oder gar vier?). Nachwuchs gab es kaum, und wenn, dann überlebte der nicht lange. Neuzugänge wurden ebenfalls nicht alt. Alle Dramen und Maßnahmen hatte ich hier im Forum geschildert.

      Der 30er Cube ist jetzt seit fast drei Monaten garnelenfrei: Die letzten Mohikaner, drei an der Zahl, habe ich in den 10er Cube gepackt, zu den letzten vier ihrer Art. Dort lebten sie friedlich und freudig, bis ich vor zwei Wochen heftig gärtnern musste: Statt den Urwald knapp über dem Boden abzuschneiden, riss ich viele Pflanzen heraus, wodurch natürlich der gesamte, völlig durchwurzelte Bodengrund aufs Heftigste aufgewirbelt wurde und ein großer WW notwendig war. Drei Tage danach war keine Nele mehr da...
      In dieses Becken zog dann vor etwas über einer Woche ein Mix von 12 geschenkten Nelen ein, Diese leben noch freudig... Wie lange noch?

      Aufgrund meiner Suche in einem Nachbarschaftsforum werde ich wegen "Überfüllung" von einer Aquarianerin Guppys und Salmer geschenkt bekommen, die Anzahl richtet sich nach meinen Wünschen; ich will dem 30er wieder Leben einhauchen, nur drei große Schnecken sind noch drinne und einige TDS!
      Wie soll ich dieses Becken vorbereiten? Einen Großteil des Wildwuchses habe ich schon heraus gerissen, den massenhaften Mulm noch nicht ganz abgesaugt und vorerst mal einen 50%igen WW vorgenommen, aber eine ganze Menge Mulm muss noch raus. Was ist noch notwendig?
      Die neuen Bewohner könnten in rund einer Woche einziehen: Wie viele sollten es sein? Und: Nur Guppys oder mit Salmlern (Art nicht bekannt, aber nur wenig größer als Guppys) zusammen, wie im Heimatbecken, das allerdings 100 Liter fasst?

      Herzlichen Dank für eure Aufmerksamkeit!
      Liebe Grüße
      Petra
    • Hallo Petra,

      das finde ich nicht, einen Kampffisch zu beobachten macht schon Spaß. Es sind sehr intelligente Tiere, die aber nur einzeln gehalten werden sollten.
      Ein Kampffisch duldet keinen zweiten Kampffisch im Aquarium, da wird solange "gekämpft" bis einer zu Tode kommt.
      Auch andere Fische duldet er nicht, denn diese bedeuten nur Stress für den Kampffisch.
      Alleine in solch einem Cube fühlt er sich "Pudelwohl".
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • Hallo Halli!

      Wieder einmal gebe ich ein Statement ab!

      Es könnte @Prestutnik12 gewesen sein, der liebe Stefan, der mutmaßte, dass das 10er Becken für die Nelchen die Lösung sein könnte, weil es ja ganz am Anfang so gut klappte.

      Im letzten Dezember hatte ich ja die letzten Mohikaner aus dem 30er Cube in den 10er verpflanzt, wie weiter oben bei "" zu lesen. Ihr glaubt es kaum: Aus dem spärlichen Rest ist wieder eine tolle Population von rund 24 schwimmenden Krabblern geworden! Jetzt wird es langsam zu eng dort...

      Es ist mit völlig unverständlich, warum das im 30er nicht geklappt hatte und die Nelen ihre lieben Geister aufgegeben hatten: Beide kleinen Becken hatte ich identisch gepflegt, sogar mit den gleichen Pflanzenablegern und Filtermodellen. Das ist das größte Rätsel in meinem Leben...

      @all
      In dem obigen Artikel hatte ich angekündigt, dass ich das 30er neu besetzen würde, was ich getan hatte:
      15 Endlerguppymännchen und fünf Pygmäenwelse fühlen sich dermaßen wohl, dass es eine Pracht ist!

      Warum war diese Umgebung also quasi ein Sarg für die Nelen? Ich könnte fast wetten, dass keiner von Euch eine Idee oder Erklärung dazu hat.

      Jedenfalls bin ich momentan wieder glücklich und grüße Euch ganz herzlich!
      Liebe Grüße
      Petra
    • Oha! Habe doch noch jemanden aufgeweckt? Toll!

      Ja, das wird wohl ein Mysterium bleiben.

      Was ich aber festgestellt habe: Offensichtlich werden die lieben Nelen in diesem kleinen Behältnis nicht so groß wie in einem großen Becken! Möglicherweise passen sie sich der Umgebung an?

      Und noch eine freudige Nachricht: Ich bekam schon wieder Nachwuchs!! :-)
      Liebe Grüße
      Petra
    • Es ist einfach unglaublich...

      Ich stehe mit dem 10er Cube da, wo ich vor einigen Jahren angefangen habe: Er wird voller und voller, die Nelchen fühlen sich sauwohl, und ich weiß bald nicht mehr, wohin mit ihnen!

      Kurze Zusammenfassung: Damals hatte ich mir einen 30er Cube zugelegt, die über 30 Nelen umgesiedelt und musste im Lauf von zwei Jahren feststellen, dass dieses Becken einfach nicht klappt: Die Garnelen starben, bevor sie sich vermehren konnten. Im Verlauf dieser Zeit hatte ich dermaßen viele Versuche gestartet, die ich hier in diesem Artikel beschrieben habe. Auch mehrere Neukäufe hatte ich gewagt, alles vergebens.

      Anfang dieses Jahres (2024) hatte ich das 10er aus dem Keller geholt und neu aufgebaut. Die letzten sechs Garnelen aus dem 30er waren der Grundstock meiner Hoffnung, die sich erfüllt hat: Es wimmelt wieder von Leben! Der Grund ist ein Mysterium, das sicher nie aufgeklärt werden kann, wie auch schon @'Schniefxx bemerkt hatte.

      Nur: Was mache ich jetzt? Im 10er wird es wieder zu eng, und im 30er tummeln sich elf Guppymänner und drei Pygmäenwelse.
      Das 10er durch ein 30er ersetzen und wieder das ganze Dilemma der letzten zwei Jahre durchmachen?
      Oder einfach vielleicht zehn Nelen zu den Guppys setzen?

      Hach, ist das schwierig...

      Hat irgend jemand irgendeine Idee?
      Liebe Grüße
      Petra
    • HiHi Petra

      Ja, es ist ein seltsames Phänomen, dass Davidi-Garnelen in kleinen 10-Liter-Töpfen einfach besser kommen. Wenn man es konsequent schafft, die Finger raus zu lassen! Diese Erfahrung habe ich auch immer wieder gemacht. Der Nachteil dieser Nanos ist der Hochsommer, dass sich diese kleinen Pötte - die bei mir direkt am Südfenster stehen - recht schnell erwährmen und Sauerstoffmangel auftreten kann. Ab Becken-Temperaturen über 30 Grad muss ich dann halt aktiv werden...

      Was deine Frage nach dem Umsetzen ins Guppy-Becken angeht: Machs einfach! Ja, die gierigen Guppys werden sich beim erneuten Garnelen-Nachwuchs schon den einen oder anderen kleinen Krabbler schnappen. Aber das ist auf der anderen Seite eine außerst natürliche und freundlich artgerechte Fütterung!,

      grinst
      Stefan