Probleme mit Neocaridina davidi: sie werden einfach nicht alt!


    • Nelenhufi
    • 30001 Aufrufe 69 Antworten

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Hi Petra,

      da gebe ich Stefan recht, bei einem KH-Wert von 18° müsstest Du 54 ppm CO2 im Wasser haben, um Ph 7 zu erreichen. Das dürfte für Fische bereits tödlich sein. Ein so hartes Wasser bekommt man realistisch gesehen nicht sauer. Das ist aber aus folgendem Grund gar nicht notwendig:

      Dein eingefahrener Filter/Bodengrund ist offenbar in der Lage das anfallende Ammonium komplett zu Nitrat zu verarbeiten. Wenn kein Ammonium im Wasser ist, entsteht auch kein Ammoniak, egal wie alkalisch das Wasser ist (abhängig vom Säuregrad liegt ein bestimmter Anteil des Stickstoffes als Ammoniak und als Ammonium vor, sofern keine Oxydation zu NO2/NO3 stattfindet). Eine Reduktion von NOx zu NHx würde Energiezufuhr erfordern und kommt deshalb im AQ nicht vor.
      Mit dem eingefahrenen Filter besteht keine Gefahr einer Ammoniakanreicherung.


      Reicht das als Erklärung? :blub:

      Gruß Thomas
    • Hi Petra,

      jetzt kann ich was damit anfangen. :zwinker:

      Zu dem Thema Nitrifikation hab ich einen umfangreichen aber lesenswerten Beitrag gefunden:

      Hier eine Grafik daraus, die den Zusammenhang zwischen Ph-Wert, Temperatur und NH3/NH4 darstellt:




      Quelle: zierfischforum.at/magazin/lese…dation-nitrifikation.html



      Mit einem inaktiven Filter/Bodengrund findet mW. keine Oxydation der N-Verbindungen statt. Der Ammoniakwert kann anhand Temperatur, PH-Wert und Ammoniumwert ermittelt werden. Je exakter und verlässlicher die ermittelten Werte sind, desto exakter ist natürlich das Ergebnis.


      Das operieren an Grenzwerten halte ich persönlich allerdings für eine Art Glückspiel, vor allem in Anbetracht der Ungenauigkeit der handelsüblichen Tests.

      Bei sehr hartem Wasser, wie Deinem, würde ich sicherheitshalber die übliche Einfahrphase abwarten um keine Verluste zu riskieren.


      Gruß Thomas
    • Hi Thomas,

      da ich ja wöchentlich einen WW von etwa 15 % mache und monatlich von gut 30-40 %, sollte doch das weniger harte Leitungswasser die Oberhand gewinnen? Oder liege ich da falsch?
      Und, ja: die Härte alleine erscheint auch mir ´nicht plausibel.

      Ganz traurig: Die letzte, halbwegs alte und einzige ausgewachsene, "goldige" Nele hat sich verabschiedet... *schluchz*
      Liebe Grüße
      Petra
    • Hallo,
      kann es sein das viele Tiere ja fast steril gezüchtet werden und dann Probleme in einem neuen Becken haben, da hier ganz andere Bedingungen sind. Ich hatte das Problem früher bei Guppys. Die sind einer nach dem anderen gestorben. Ein Grund ist hier kann die Überzüchtung sein.
      Gruß Juergen :wink:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Juergen ()

    • Hallo Jürgen,

      das ist natürlich möglich, wenn man direkt beim Züchter oder in einer Aquarienhandlung kauft.
      Meine rund 130 Garnelen (ohne den Nachwuchs!), die inzwischen im Lauf der Zeit (eineinhalb? Jahre) gestorben sind, waren aber alle - außer dem ersten Erwerb - von privaten Aquarienfreunden.
      Liebe Grüße
      Petra
    • Nachdem ich ja im 30er alles ausgeräumt hatte bis auf die Pflanzen, und auch seit zwei Wochen keinen WW mehr gemacht hatte, habe ich mir heute Teststeifen von JBL besorgt. Die Werte:
      NO3 - 20
      NO2 - 0,5
      GH - 15
      KH - 15
      pH - 7,5 (mit reinem pH-Streifen zwischen 7,5 und 8)
      Cl2 - 0
      Vor wenigen Tagen hat sich die letzte, große, gelbe Nele verabschiedet... Warum nur?

      Das 10er fährt seit zwei Wochen noch ein, mit der ursprünglichen Wurzel und Pflanzen aus dem 30er:
      NO3 - 0
      NO2 - 2
      GH - 14
      KH - 15
      pH - 8 (mit reinem pH-Streifen zwischen 7,5 und 8)
      Cl2 - 0

      Eingesetzt habe ich heute mehrere TDS, eine ANS und eine Rennschnecke. Mit den Nelen soll ich wohl noch warten?

      Insgesamt sieht es doch gar nicht so schlecht aus, oder?

      Was haltet Ihr übrigens von einem pH-Senker, z.B. JBL pH-Minus?
      Liebe Grüße
      Petra
    • Hallo Petra,

      Jürgen erwähnt ja gerade Kupfer. Da kann schon was dran sein! Hast Du irgendwelche Medikamente eingesetzt? Kann auch eine Weile zurück liegen. Auf manche Mittelchen reagieren Garnelen ja recht empfindlich. Und Kupfer kann sich durchaus für sehr lange Zeit im Bodengrund einlagern.
      Wie schaut es eigentlich mit Dünger aus? Ich denke dass Du noch gar nicht erwähnt hast ob Du Deine Pflanzen düngst. Und wenn ja mit welchem Dünger?

      Zu Deiner Frage mit dem PH-Senker: Ich denke damit würdest Du die Sache falsch angehen! Generell halte ich nicht viel von diesen "Säure-Spielchen" im Aquarium. Bei der hohen KH kannst Du ph-Minus ins Aquarium kippen so oft Du willst und der PH-Wert wird immer wieder steigen. Da würde ich zuerst die KH senken. Der PH-Wert geht dann automatisch runter. Versuche doch mal das verdunstete Wasser eine Zeit lang mit destilliertem Wasser aufzufüllen. Das kostet weniger, ist aber effektiver.



      Gruß Roland
    • Guten Abend Roland,

      beim letzten Tröpfchentest durch den Fachhandel wurde kein Kupfer festgestellt.

      Düngen tue ich nicht oft, da die Pflanzen ja gut wachsen; und wenn, dann mit Premium Nutrition von tropica. Ich habe auch noch Easy-Life Profito.

      Destilliertes Wasser? Gute Idee! Und nur Nachfüllen, nicht beim WW verwenden?
      Liebe Grüße
      Petra
    • Hallo Petra,

      die genannten Dünger sollten keine Probleme machen. Du kannst destilliertes Wasser natürlich auch zum Wechseln verwenden, oder es mit Leitungswasser verschneiden bis Du den gewünschten Wert erreicht hast. Übertreibe es halt nicht, denn der PH Wert von dest. Wasser liegt im sauren Bereich, bei ca. 5,5!


      Gruß Roland
    • Roland schrieb:

      Du kannst destilliertes Wasser natürlich auch zum Wechseln verwenden, oder es mit Leitungswasser verschneiden bis Du den gewünschten Wert erreicht hast.
      Das mache ich "schon immer so", :schaem: hatte mir aber bisher nicht die Mühe gemacht destiliertes Wasser zu testen. Ich dachte, es sei neutral, also bei pH=7.
      Ein soeben gemachter Streifentest ergab bei mir auch ≤ 6,4.
      Weil in meinem Leitungswasser auch oft > 15 KH°d (mein Hauptproblem) gemessen wird, mischte ich erst zu zwei Teilen destiliertem Wasser ein Teil Leitungswasser … und testete dann das Ergebnis im Becken. Da ändert sich bei 20-30% nicht all zu viel. Aber letzten Wasserwechsel tauschte ich dann das Verhältnis weil u.a. der pH-Wert deutlich fiel.

      Auf Kupfer habe ich (Schande über mein Haupt :pfeifen: ) bisher nie geachtet.
      Nur mal so gefragt:
      Könnte es sein, dass im destilierten Wasser aus dem Baumarkt Kupfer sein kann?
      Dann sollte ich mir dringend eine Testmöglichkeit besorgen. :dabli:
      Gruß vom Gyuri :grandpa:
      Plumpaquatsch:
      "Hokus Pokus, Glucks und trübes Wasser!"
    • Gyuri schrieb:

      Ich dachte, es sei neutral, also bei pH=7.Ein soeben gemachter Streifentest ergab bei mir auch ≤ 6,4.
      Ja, Gyuri, beides ist richtig. Sauber destilliertes Wasser hat einen neutralen Ph-Wert von 7. Unter Laborbedingungen. Wenn das Destillat allerdings mit Luft in Berührung kommt – also in der Aquaristik praktisch immer – bildet sich CO2 im Wasser. Und die Kohlensäure treibt den Wert nach unten.

      Grüße,
      Stefan