Zurück in der Aquaristik


    • Brumchik
    • 1045 Aufrufe 7 Antworten

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Zurück in der Aquaristik

      Hallo zusammen.

      Vor 10 Jahren habe ich mein damaligen 120l Becken an meine Brüder abgegeben nach einen Umzug in eine kleine Wohnung. Nun nach einer längeren Pause und mehreren Umzügen möchte ich wieder einsteigen in die Aquaristik.
      Zu nächst mal mit nen 60l Aquarium. Und im Sommer war angedacht 450l Becken. Beide sind als Südamerika Becken angedacht, nun aber ist das Problem ich bin jetzt in Berlin gelandet und das Wasser hier ist ziemlich hart was nicht für Südamerika Aquarien geeignet wäre. Nun meine Frage gibt es Südamerika Fische die hartes Wasser ab könnten oder gibt es einfache Tricks mit denen ich das Wasser weich beckomme. Ein Händler meinte auch das die Fische meistens Nachzuchten sind und das Wasser ab können. Da habe ich aber meine Zweifel.

      Vielen Dank für die Antworten.
    • Brumchik schrieb:

      Ein Händler meinte auch das die Fische meistens Nachzuchten sind und das Wasser ab können.
      Man soll nicht unbedingt darauf vertrauen, dass ein Händler der richtige Ansprechpartner ist. So etwas habe ich aber schon auch im Aquarienverein gehört, in dem ich auch nach Wasserproblemen gefragt hatte.

      Ich meine, Fische ("nur" so) halten, müsste schon klappen. Ich halte sogar Rote Neon in hartem Wasser. Nur aus früheren Zeiten hatte ich bei dem Versuch, Neonsalmer in hartem Wasser zu züchten leider überhaupt keinen Erfolg.

      Ich spreche da von unserer "normalen" GH 14 bis 24°d
      Gruß vom Gyuri :grandpa:
      Plumpaquatsch:
      "Hokus Pokus, Glucks und trübes Wasser!"
    • Hallo Brumchik,

      herzlich willkommen im Stammtisch!

      Südamerikaner würde ich pers. nicht in Betonwasser halten. Dass solche Fische trotzdem in hartem Wasser leben können nur weil sie nicht dort geboren wurden halte ich für eine sehr gewagte These. Halten kann man sie sicher, fragt sich halt nur wie lange. Aber da wäre doch eine Osmoseanlage, oder Voll- bzw. Teilentsalzung eine Option für Dich?


      Gruß Roland
    • Brumchik schrieb:


      Nun meine Frage gibt es Südamerika Fische die hartes Wasser ab könnten oder gibt es einfache Tricks mit denen ich das Wasser weich beckomme.
      Hallo,

      mein Vorschlag wäre, erst gar nicht mit dem Wasser rumpanschen, sondern nach Fische suchen, die mit den vorhandenen Wasserwerten zurechtkommen. Das wäre doch der einfachste Weg, oder?
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • HiHi

      Ja, Ihr Berliner habt es schwer. So überhaupt, aber auch mit dem Wasser.

      Natürlich kann man sein Aquarienwasser aufbereiten, man kann so ziemlich jeden Wasserparameter in jede Richtung verändern. Es ist eben die Frage des Aufwandes, vor allem bei größeren Wassermengen. Da wirst du um das Aufstellen von richtig großen Fässern für das Mischen nicht herum kommen: Entweder Du verschneidest das harte Leitungswasser mit destilliertem Wasser / Osmosewasser oder Du reduzierst die Härte durch anorganische Säuren. Aber das kannst Du eben auch nicht im Becken selbst machen.

      Der Rat, Dir Fische zu wählen, die zu hartem Wasser passen, ist schon ein guter...

      Brumchick, wenn ich ein 450 Liter-Becken in Berlin voll machen müsste: Regenbogenfische und Pseudomugiles. Melanotaenia boesemani, ergänzt durch einen gemischten Trupp aus Pseudomugil furcatus und P. gertrudae. Alle drei: Richtung Australien, jenseits der Wallace-Linie. Halt eine ganz andere Gegend der Welt als unser ewiges Südamerika...

      Vielleicht gefallen Dir diese Fische ja? Wäre auf Dauer halt der geringste Aufwand.

      Grüße,
      Stefan
    • Hallo,

      stimmt schon Stefan! Diese Fische hatte ich mal eine ganze Zeit lang auch in einem 450 Liter Becken. Wunderschöne Fische, die mich wegen ihrer Farbenpracht noch immer faszinieren. Das beste aber war, dass sich die Sprotten damals in meinem Leitungswasser pudelwohl fühlten.
      Wenn es aber doch in Richtung Südamerika gehen soll würde ich an Brumchick´s Stelle mit einer Teilentsalzung arbeiten. Das mache ich aktuell auch so. Ich brauche dafür keine Fässer oder sonstiges. Bei mir läuft das so dass ich zuerst mit der Teilentsalzung wieder auffülle. Ungefähr ein Drittel! Die restlichen zwei Drittel kommen dann direkt von der Leitung. Alles über ein und den selben Schlauch. Dauert zwar ein wenig länger, aber nach ca. 30 Minuten ist das Becken auch wieder voll. So ein Hexenwerk ist die Aufbereitung des Wassers also nicht. Man muss es sich halt nur so einfach wie möglich machen.
      So eine Teilentsalzung ist günstiger als eine Osmoseanlage und man ist damit wesentlich schneller. Vor allem aber spart man damit im Gegensatz zur UOA sehr viel Wasser!
      Und das Regenerieren des Harzes ist für mich auch kein Gegenargument, weil das (bei mir zumindest) nur alle zwei Jahre gemacht werden muss, und dann in einer Stunde erledigt ist.



      Gruß Roland