Garnelen selektieren?


    • Nelenhufi
    • 4146 Aufrufe 58 Antworten

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    • HiHi Stefan,

      ich habe gesucht und überall im Netz gefunden, dass man Corydoras pygmaeus nicht unter Beckengröße von 54 Litern halten sollte, was auch für die Funkensalmer gilt. Das sind aber anscheinend sehr nette Gesellen! Du hast offenbar gut Erfahrung im kleineren Becken?

      Ja, vielleicht reisst es der !0er ja raus mit den Nelchen...

      Schöne Grüße aus dem schönen LU!
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      Liebe Grüße
      Petra
    • Prestutnik12 schrieb:

      Hi Wolf

      Sehr interessante Beobachtung, dass man Bettas eines Wurfes durchaus zusammen aufziehen kann. Ist mir total neu! Frage: Wie lange ging das gut? Ab wann zerbricht diese „familiäre Aggressionshemmung“? Denn adulte Hochzucht-Tiere auch des selben Wurfes kann man bestimmt nicht mehr zusammen halten.

      LG
      Stefan
      Hi Stefan,


      der Vereinskollege der die Kampffische extra für unsere Börsen züchtete, nahm die Männchen erst dann raus, wenn eindeutig Männchen zu erkennen waren. Aber auch nur dann, wenn aggressives verhalten zuerkennen war, oder ein Männchen damit begonnen hat ein Revier zu bilden, oder ein Schaumnest zu bauen, dann muss dieses Männchen sofort entfernt werden. Solches Verhalten kann nach etwa drei Monaten beginnen, dann hatten die Kampffische eine ungefähre Größe von etwa 3cm. Aber, auch Weibchen können untereinander zickig werden, auch dann muss getrennt werden.

      Es gab auch Würfe, da musste der Vereinskollege nicht eingreifen und trennen, denn jeder Wurf kann total anders ausfallen, was die Aggressionen betrifft, kommt halt scheinbar auf den Charakter der Tiere an.


      Noch etwas zum Charakter der Kampffische, mein jetziger Kampffisch kommt, sobald er etwas vor dem Becken sieht, aus seinem Dickicht heraus und macht Drohgebärden, sein Vorgänger tat dies nicht und war auch vom Verhalten her viel ruhiger.
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • Ich hatte ein einziges mal Erfolg mit Nachwuchs und von daher nur ganz wenig Erfahrung!

      Wolfxx schrieb:

      […] nur dann, wenn aggressives verhalten zuerkennen war, oder ein Männchen damit begonnen hat ein Revier zu bilden, oder ein Schaumnest zu bauen, dann muss dieses Männchen sofort entfernt werden. […]
      Bei mir war es so, dass ich alle Weibchen beieinander im 12 L (?) Zuchtbecken ließ, bis ich sie im Zooladen abgeben konnte. Die stritten überhaupt nicht miteinander.

      Aber die Männchen um so heftiger … schon bei einer Größe, wo ich sonst keinen Unterschied zwischen den "Zwergen" erkennen konnte. Wenn welche miteinander stritten, nahm ich sie beide raus und vereinzelte sie in großen Einmachgläsern … aber nur wenn ich rechtzeitig dazu kam. Zahlen weiß ich heute nicht mehr, aber Männchen waren es zum Schluss vielleicht 3 oder 4 und ganz friedliche Weibchen … sicher 10 (oder so).

      Das war so ca. 1974 und ich war noch nie "Züchter". Ich befolgte da nur die Ratschläge von Vereinskollegen so genau wie ich mit meinen begrenzten Möglichkeiten konnte.
      Gruß vom Gyuri :grandpa:
      Plumpaquatsch:
      "Hokus Pokus, Glucks und trübes Wasser!"
    • HiHi zusammen

      Vor einiger Zeit las ich, dass frühere Betta splendens oftmals deutlich aggressiver waren als die heutigen Zuchtlinien, die viel mehr auf Schönheit – Farbe, Flossenformen, Flossengröße – hin selektiert sind. Früher waren wohl auch viel mehr Asien-Importe auf dem Markt, die dort eben für die „Arena“ gezüchtet wurden. Gyuri, Deine Erfahrung ist nun ja auch fast 50 Jahre alt, eventuell spielt das in die unterschiedlichen Resultate zu Wolfs Aquarienfreund-Zucht hinein? Nur so ne schnelle Idee.

      Ansonsten habe ich die Erfahrung mit Bettas auch gemacht, dass die einzelnen Tiere sehr unterschiedliche Charaktere haben können. Das sind echte Charakter-Tiere!

      Grüße,
      Stefan
    • Nelenhufi schrieb:

      HiHi Stefan,

      ich habe gesucht und überall im Netz gefunden, dass man Corydoras pygmaeus nicht unter Beckengröße von 54 Litern halten sollte, was auch für die Funkensalmer gilt. Das sind aber anscheinend sehr nette Gesellen! Du hast offenbar gut Erfahrung im kleineren Becken?
      Ich möchte nur kurz nochmal auf meine Frage eingehen, obwohl Eure Betta-Diskussionen überaus interessant sind! Das stört Euren Austausch hoffentlich nicht? :-)

      Hat vielleicht noch jemand Ideen, welche Tierchen sich gut für einen 30er-Cube eignen? Außer Schnecken?
      Liebe Grüße
      Petra
    • Ich hatte in unserem 30er Würfel zuerst nur viele junge Garnelen. Die Menge an Garnelen und auch ein paar Fische dazu hatte ich im 57er Becken.

      Als ich mir dann ein 160 L Becken her tat, wurde der 30er Würfel leer als mögliches Ausweichbecken/Krankenstation betrieben.

      Jetzt plane ich ein kleines Terrarium "kleiner Wasserfall" ohne Tiere! Na ja, vielleicht auch WENIGE Schnecken?

      Vorstellen könnte ich mir zu Garnelen und Schnecken höchstens noch zwei Endler-Guppy-Männchen.
      Vielleicht gibt es auch andere kleine Fische, die nicht in größeren Gruppen gehalten werden? Ich würde es aber eher nicht machen und mich bei der Größe an Garnelen und/oder Schnecken halten.
      Gruß vom Gyuri :grandpa:
      Plumpaquatsch:
      "Hokus Pokus, Glucks und trübes Wasser!"
    • Ach Petra,

      es ist die ewig langweilige Diskussion. Die „offizielle“ Position der EU, der sich Deutschand anschließt, sagt eben, dass in Becken unter 54 Litern GAR keine Fische bzw Wirbeltiere gehalten werden sollen.

      Nun Aquarianer wie ich haben da andere Erfahrungen. Ich hatte meine H. amandae in mehreren Beckengrößen. Bei größeren Becken waren sie scheu und recht verloren. In einem 30er Cube als Artenbecken kommen sie deutlich besser, sind munterer, legen an Farbe zu, werden zu richtig tollen Fischen.

      Das sind eben meine aquaristischen Erfahrungen, ich diskutiere nicht drüber, was die Ämter sagen… Auch nicht bei Betta splendens oder C. pygmaeus oder B. brigitae. Klar, wer keine kleinen Nano-Becken stabil laufen lassen kann, der kann und sollte es eben nicht tun.

      Grüße,
      Stefan
    • Prestutnik12 schrieb:






      es ist die ewig langweilige Diskussion. Die „offizielle“ Position der EU, der sich Deutschand anschließt, sagt eben, dass in Becken unter 54 Litern GAR keine Fische bzw Wirbeltiere gehalten werden sollen.

      Nun Aquarianer wie ich haben da andere Erfahrungen.


      Das sind eben meine aquaristischen Erfahrungen, ich diskutiere nicht drüber, was die Ämter sagen… Auch nicht bei Betta splendens

      So sieht es aus.

      Es gibt nichts besseres für einen einzelnen Betta, als ein kleines Nanobecken, dicht bepflanzt, ohne andere Fische, indem er ohne Stress etc. leben kann.

      Dazu braucht es keine Richtlinien der EU, sondern einzig und allein, die eigene Erfahrung und die ist mehr wert, als der ganze Bürokratenkram...
      Gruß,
      Wolfgang
      --- :grandpa: ---
    • HiHi zusammen

      Es ist doch so: Es gibt Aquarianer, die möglichst viele Fischarten kennenlernen möchten, die ihren Besatz - zumeist im Gesellschaftsbecken - nach einer Umdrehung gerne erneuern und durch andere, neue Arten ersetzen.

      Und manchmal kristallisieren sich bei manchen eben Arten heraus, die einem so gut gefallen, dass man diese Spezies gerne "auf immer" - oder doch sehr viele Jahre hinweg hält. Auch in reinen Artenbecken. Im Laufe der Zeit sammelt sich dabei eben doch - fast zwangsläufig nach einem Dutzend Dummheiten - ein Fundus an Know-How zu dieser Spezies oder auch Gattung an. Irgendwann weiß man einfach, was da geht: in Bezug auf die Wasserwerte, Wasserwechsel, Bepflanzung, Licht, Fütterung, auch die beste Beckengröße...

      Und diese Erfahrungen "stehen" dann - und sie können durchaus auch in Konflikt zu anderen Angaben aus dem Internet, zu amtlichen Empfehlungen, zu Händlerbeschreibungen oder auch zu bunten Büchern stehen.

      Petra, ich verstehe gut, dass Du da nachfragen willst. Weil Du eben vieles andere auch anders gelesen hast.

      Aber diesem "Zwiespalt der Informationsverarbeitung" bei divergierenden Quellen kann uns niemand befreien. Irgendwann muss man eben anfangen zu handeln, eine persönliche Entscheidung treffen. "Ich tue es - oder ich tue es nicht."

      My 50 Cents,
      Stefan
    • Prestutnik12 schrieb:

      Ach Petra,

      es ist die ewig langweilige Diskussion. Die „offizielle“ Position der EU, der sich Deutschand anschließt, sagt eben, dass in Becken unter 54 Litern GAR keine Fische bzw Wirbeltiere gehalten werden sollen.

      Nun Aquarianer wie ich haben da andere Erfahrungen. Ich hatte meine H. amandae in mehreren Beckengrößen. Bei größeren Becken waren sie scheu und recht verloren. In einem 30er Cube als Artenbecken kommen sie deutlich besser, sind munterer, legen an Farbe zu, werden zu richtig tollen Fischen.

      Das sind eben meine aquaristischen Erfahrungen, ich diskutiere nicht drüber, was die Ämter sagen… Auch nicht bei Betta splendens oder C. pygmaeus oder B. brigitae. Klar, wer keine kleinen Nano-Becken stabil laufen lassen kann, der kann und sollte es eben nicht tun.

      Grüße,
      Stefan
      Ach Stefan,

      Richtlinien oder was auch auch immer, solange sie höchstoffiziell sind, interessieren mich nicht die Erbse! Meine Recherchen fanden sicher nicht innerhalb solcher Richtlinien statt, sondern u.a. in Bereichen von Anbietern und ganz allgemeinen Pages über die betreffenden Fischlein. Wenn du aber sagst, du hast gute bis sehr gute Erfahrungen gemacht, dann habe ich das Gefühl, dir vertrauen zu dürfen und zu können.

      Dein letzter Satz ist eine eindeutige Warnung und auch Anklage an mich: Lass es sein, du bist nicht fähig dazu! Das werde ich mir intensiv durch mein blondes Köpflein gehen lassen müssen...
      Liebe Grüße
      Petra
    • Nöööö, da will ich Stefan voll Recht geben OHNE jemanden (z.B. dich) anzugreifen.

      Klar, wer keine kleinen Nano-Becken stabil laufen lassen kann, der kann und sollte es eben nicht tun.
      Das ist nur eine von vielen guten Ratschlägen, die eine allgemein logigische Gültigkeit haben.

      Wenn du glaubst, du kannst ein Nano-Becken stabil laufen lassen, dann trifft es dich doch gar nicht.
      :trost:
      Gruß vom Gyuri :grandpa:
      Plumpaquatsch:
      "Hokus Pokus, Glucks und trübes Wasser!"
    • Hallo zusammen,

      ich bin der Meinung dass sich das nicht viel nimmt. Ein kleines Becken reagiert halt schneller auf Veränderungen als ein großes. Ein Bekannter hat zwei Aquarien. Eines mit 600 Litern und eines mit 30 Litern. Das kleine ist glasklar und schaut einfach nur sensationell aus, im großen wütet eine Algen- und Bakterienblüte am laufenden Band.


      Gruß Roland
    • HiHi zusammen

      Hu! Wollte mit meinem Satz – Gyuri hat ihn oben ja extra nochmal zitert - überhaupt niemanden persönlich hier adressieren, sondern es als Bemerkung zur offiziösen 54-Liter-Regel verstanden sehen. Punkt.

      Zu großen versus kleinen Becken: kleine Becken sind heikler!

      Roland, Euer Ehren: Einspruch! Dass es bei Deinem Kumpel mal andersrum ist, ist einfach die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Klar, man kann auch große Becken vermurksen, aber bei Kleinen geht es im Allgemeinen eben viel leichter und schneller…

      Kleine Becken sind – für mich – die deutlich größere Herausforderung! Das liegt einfach daran, dass große Wassermengen eine gewisse „Fehlertolernz“ haben in Bezug auf diverse Dummheiten des Aquarianers gegenüber kleinen. Bei Nanos muss man schon wissen, was man tut! In Bezug auf Wasserwechsel, in Bezug auf die Futtermenge, in Bezug auf Änderungen der Wasserparameter, in Bezug auf den Sauerstoffgehalt bei höheren Temperaturen. Das alles sind systemische Nachteile von kleinen Becken, die man eben besonders im Auge behalten muss.

      Aber, klar doch, Wolf, natürlich geht es, kleine Pötte gut laufen zu lassen! Sonst müssten wir ja nicht drüber diskutieren. Nur: Bei einem Nano muss man eben nur zweimal nachdenken, was man tun will,

      meint
      Stefan
    • So sah ich das bis vor kurzem auch:

      Nelenhufi schrieb:

      […] viele Hinweise, dass größere Becken schneller und dauerhaft stabil gehalten werden können als Nanos.
      Inzwischen glaube ich aber, dass mehr Aquarianer mit einem kleineren Aquarium beginnen ihre Erfahrungen zu sammeln und dann, je größer das Becken wird, weniger Anfängerfehler begehen.
      So war das jedenfalls bei mir in den 70er Jahren.
      Und noch schlimmer! Als das Becken "groß genug" war entschloss ich mich für Salzwasser … und stellte (nur für mich) fest, dass Salzwasser (zumindest im großen Becken!) viel problemloser lief.
      Ein Freund, auch Aquarianer mit einem großen Süßwasserbecken, tat sich ein kleines Salzwasserbecken zusätzlich her … wurde aber nicht glücklich damit.

      Nach einer sehr langen Pause, tat ich mir ein 57 Liter Aquarium her in dem ich erst nur Pflanzen haben wollte. Die Probleme kamen aber mit den für mich "neuen" Garnelen dazu.

      So gesehen meine ich inzwischen auch:

      Roland schrieb:

      […] ich bin der Meinung dass sich das nicht viel nimmt. […]
      :yes:
      Gruß vom Gyuri :grandpa:
      Plumpaquatsch:
      "Hokus Pokus, Glucks und trübes Wasser!"