CO2 Mangel bekämpfen?


    • Gyuri
    • 517 Aufrufe 14 Antworten

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    • CO2 Mangel bekämpfen?

      Es ist seit längerer Zeit schon ein Trauerspiel mit meinen Pflanzen


      Zu Beginn (vor einem Jahr) wuchsen alle Pflanzen ganz normal bis es mit Algen los ging … die ich aber inzwischen dank Medikamenten gefolgt von einer besseren Beleuchtung und nicht zuletzt einer Eisendüngung fast schon los habe.

      Ich habe leider aber, glaubt man den Teststreifen, "schon immer" zu wenig CO2 im AQ.
      Teststreifen traue ich zwar nicht besonders über den Weg, aber ein Blick ins Becken genügt schon um CO2 als einen Übeltäter ausfindig zu machen, was dann doch meine Messreihe (also nicht nur eine Einzelmessung) bestätigt.

      So kaufte ich vor ein paar Wochen eine Dennerle CO2-Anlage, die für Becken bis 200 L ausgelegt ist und stellte den Blasenzähler auf ca. 60 Blasen/Minute ein. Er läuft nur tagsüber und wird in der Nacht abgedreht.



      Dennoch ist bei keinem der relevanten Werte: pH und KH eine daraus resultierende Veränderung des CO2 zu erkennen.

      "pH" und "KH" ergibt aus einer Tabelle "CO2"

      (größer durch CLICK)


      Wie man sieht, sieht man überhaupt nichts was den CO2-Anteil betrifft. Und entsprechend traurig sieht es mit den Pflanzen aus. :sorry:
      Gruß vom Gyuri :grandpa:
      Plumpaquatsch:
      "Hokus Pokus, Glucks und trübes Wasser!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gyuri ()

    • Hallo Gyuri,

      mit einer CO2 Anlage kenne ich mich nicht aus.

      Aber, die Pflanze auf der rechten Seite hat für mich keinen CO2 Mangel. Wenn ich micht recht erinnere, hast Du einen Antennenwels im Aquarium und genauso sehen die "Raspelspuren" solcher Welse aus. Antennenwelse lieben solche großblättrigen Pflanzen.
      Grüße,
      Wolfgang


    • Noch ein Bild aus der gleichen Richtung. :knips:
      Na ja, die übrigen hier sichtbaren Pflanzen und das Moos habe ich seit Anfang (knapp 2 Jahre) schon aus dem 57er Becken und die halten sich gar nicht so schlecht. :top:

      Leider kann ich mir die lateinischen Namen nicht alle merken :schaem: und die Schildchen habe ich schon aufgehoben. Wenn da aber kein Bild mit drauf ist, müsste ich erst wieder lange suchen.

      Auf der anderen Seite habe ich "so lange Gräser", die überhaupt nicht wachsen ständig Ableger treiben und dann vergammeln.

      Ich habe auch weder den Antennenwels noch die Prachtalgenfresser beobachtet dass sie an die großblättrigen Pflanzen gehen.

      Nachtrag:
      Was auch gewaltig wächst und was ich laufend reduzieren muss sind Schwimmpflanzen, die erst recht nett aussahen und den Fischen etwas Deckung verschafften, aber die Wasserbewegung an der Oberfläche behindern und dann auch zu viel Licht nehmen.
      Gruß vom Gyuri :grandpa:
      Plumpaquatsch:
      "Hokus Pokus, Glucks und trübes Wasser!"
    • Hallo Gyuri,

      die gelben Blätter zeigen einen Mangel an Magnesium, also liegst Du mit dem Eisendünger schon richtig. Die Löcher in den Blättern könnten durch einen Kalium Mangel entstanden sein. Da empfehle ich Dir einen guten Makrodünger, also NPK. Oder besser noch die einzelnen Komponenten gezielt düngen. So mache ich das weil ich mit den NPK Düngern nie so richtig glücklich wurde. Ich glaube gar nicht dass es am CO² liegt. Schau doch mal wie viel PO4 und NO³ vorhanden ist. Vielleicht kann man an diesen Werten schon etwas erkennen.


      Gruß Roland
    • Gyuri schrieb:



      Noch ein Bild aus der gleichen Richtung.

      Leider kann ich mir die lateinischen Namen nicht alle merken :schaem: und die Schildchen habe ich schon aufgehoben. Wenn da aber kein Bild mit drauf ist, müsste ich erst wieder lange suchen.
      Wie ich das sehe, handelt es sich bei der "löchrigen" Pflanze um eine Echinodorus. Und gerade die, stehen bei Antennenwelsen ganz oben auf deren Speiseliste.

      Aber wachsen tut die Pflanze, dass erkennt man deutlich, da sie unten neue Blätter "nachschiebt".

      Das Du den Antennenwels noch nicht dabei beobachtet hast, liegt daran, dass er sich im Dunkeln an der Pflanze zu schaffen macht.

      Wie bei meinem damals, tagsüber sahen die Pflanzen noch gut aus, morgens sahen sie wie ein Gitter aus, da hatte Nachts mal wieder einer Hunger gehabt.
      Grüße,
      Wolfgang
    • Roland schrieb:

      Schau doch mal wie viel PO4 und NO³ vorhanden ist. Vielleicht kann man an diesen Werten schon etwas erkennen.
      PO4 hab ich gestern "geraten". Ich bin halt für Farbvergleiche zu farbenblind.

      Von der Helligkeit war ich zwischen <0,02 und 0,05 mg/L
      aber vom Farbton, wie ich ihn sehe waren es eher 0,1 mg/L

      Aber NO3 habe ich im Verlauf:


      Auffallend ist aber, dass im Labor vom AQ-Verein immer deutlich weniger NO3 gemessen wird.
      Gruß vom Gyuri :grandpa:
      Plumpaquatsch:
      "Hokus Pokus, Glucks und trübes Wasser!"
    • Prestutnik12 schrieb:

      Was tun?, sprach Zeus... Haben wir jetzt nur ein - oder gleich mehrere Probleme vor uns?
      Hallo,

      Stefan, wie so oft wird es sich auch hier um einen Mix gleich mehrerer Problemchen handeln. Es ging Gyuri ja eigentlich um das CO² in seinem Aquarium. Ich sehe hier aber keine Pflanzen die unbedingt CO² haben müssten. Das Zusammenspiel von Licht, CO², Mikro- und Makronährstoffe muss halt passen und ist in jedem Aquarium anders. Aber hier würde ich zuerst beim Dünger ansetzen. 0,02- 0,05mg PO4 ist zu wenig. NO³ ist vorhanden, Kalium wissen wir nicht. Ich würde hier genauere Wassertests machen(keine Stäbchen!), die Werte vor und nach dem Wasserwechsel notieren und vergleichen. Meistens hat man den Dreh recht schnell raus wo es am meisten hakt. Dementsprechend kann man dann mit einem passenden Dünger gegensteuern. Das wird zwar ein paar Wochen dauern, aber irgendwann hat man den Dreh auch mal raus :zwinker:


      Gruß Roland
    • HiHi zusammen

      Sind Echinodoren als Sumpfpflanzen nicht Wurzelzehrer? Von daher könnte es sinnvoll sein, direkt mit Tonkugeln (etwa die 7 Kugeln von JBL) im Wurzelbereich zu arbeiten. So als Startdüngung. Hier im Stammtisch habe ich vor Jahren mal den Tipp bekommen, dass Orchideen-Stäbchen im Wurzelbereich recht erfolgreich sein sollen. Bei mir hat auch diese Billig-Lösung erstaunlich gut geklappt.

      Eine vage Beobachtung: Ich sehe hier im Becken die Echinodorus sp.,Cryptocoryne wendtii und Cryptocoryne crispatula. Alle drei Pflanzen habe ich auch in meinen Aquuarien. Aber nach meiner Erfahrung hält sich dieses Triumphirat nicht auf Dauer in einem Becken: Eine der drei fängt irgendwann an zu kümmern. Ich habe keine wirkliche Erklärung – außer vielleicht irgend eine unmittelbare Nährstoff-Konkurrenz – warum diese drei in meinen Becken auf Dauer nicht neben einander existieren wollen. Nur so als meine Erfahrung.

      Grüße,
      Stefan
    • Prestutnik12 schrieb:

      HiHi zusammen

      Sind Echinodoren als Sumpfpflanzen nicht Wurzelzehrer? Von daher könnte es sinnvoll sein, direkt mit Tonkugeln (etwa die 7 Kugeln von JBL) im Wurzelbereich zu arbeiten.
      Stimmt Stefan, Echinodoren sind Wurzelzehrer.

      Bei Echinodoren sowie Cryptocorynen habe ich immer mit Düngekugeln von JBL gedüngt. Je eine Kugel pro Pflanze in den Wurzelbereich.

      Auch die preisgünstigere Variante, Düngestäbchen aus dem Baumarkt, ist eine Option.
      Grüße,
      Wolfgang
    • Bin auch für die grünen Düngestäbchen, falls ich sie mal brauchen sollte...
      CO2 benutze ich nur sporadisch, und wenn, dann die Billigvariante mit Hefe...

      Und trotzdem wachsen bei mir die Pflanzen wie verrückt, meinen Tigerlotos
      z.B. muss ich alle drei Wochen von 60 cm auf 30 oder 0 runterknipsen, sonst wär mein Becken nur noch grünrot...
      Was ich aber festgestellt habe, ist, dass dies offenbar eine Folge der Umstellung von LSR auf LED ist, denn vorher war dem lange nicht so...

      Gedüngt wurde in diesem Becken aber seit Jahren nicht mehr:
      Zustand drei Tage nach der letzten 'Knipserei'...
      Offensichtlich machts auch ein bissel der "schwarze" Bodengrund, wo eben nicht mit der Mulmglocke alle Monate rumgefuhrwerkt wird...,
      und Turmdeckelschnecken diesen Mulm offensichtlich gut in pflanzenverwertbare Substanzen umwandeln!



      bleibt mir alle schön gesund, common

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von common ()

    • common schrieb:



      Und trotzdem wachsen bei mir die Pflanzen wie verrückt, meinen Tigerlotos
      z.B. muss ich alle drei Wochen von 60 cm auf 30 oder 0 runterknipsen, sonst wär mein Becken nur noch grünrot...
      Was ich aber festgestellt habe, ist, dass dies offenbar eine Folge der Umstellung von LSR auf LED ist, denn vorher war dem lange nicht so...

      Ich bin neidisch - meiner kann gar nicht so schnell wachsen, wie die Biester den runterknabbern.
      Viele Grüße

      Christine
    • common schrieb:

      Düngestäbchen
      Diese Methode des Düngens hatte ich schon vom "JBL-Heiko" in einem Video gesehen … hakte es aber als unnötige Reklame ab.

      Heute war ich wieder mal im Zoo-Geschäft (wegen was anderem) hatte aber mein sicher vorrangiges Problem "vergessen", :kopfkl: sonst hätte ich mir solche Stäbchen besorgt.

      Am meisten ärgert mich, dass bei mir die CO2-Anlage noch überhaupt keine Wirkung gezeigt hatte.


      Was mir so unheimlich stinkt:
      Als ich mit dem Fluval 57 anfing, hatte ich schon nach wenigen Wochen ein traumhaft schönes Pflanzenwachstum (links) … ohne mich großartig um die Pflanzen zu kümmern. Ich konnte sogar dann, als ich einen kleinen ca. 30 L Würfel für den Garnelennachwuchs einrichtete, die Pflanzen aus dem Fluval einfach umsetzen. (rechts)
      Das war mir sogar sehr recht, weil ich im Fluval überhaupt keine Übersicht mehr über meine "unzähligen" Garnelen hatte.

      Irgendwann war dann plötzlich "der Wurm drin", die roten Pflanzen verloren zuerst ihre BLätter in beiden Becken …

      … und mit dem 160L Becken hatte ich noch nie ein vernünftiges Pflanzenwachstum. :heul:
      Gruß vom Gyuri :grandpa:
      Plumpaquatsch:
      "Hokus Pokus, Glucks und trübes Wasser!"