
Weil ich aber trotz Fachwissen mit Messen der "genauen" Temperatur Probleme habe, will ich mal chronologisch aufzählen, was mir mein Mess-Equipment so alles verrät.
Zuerst begnügte ich mich mit einem Klebestreifen auf der Außenseite meines ersten Beckens. Dort konnte man aufgrund der Farben die Temperatur im Becken abschätzen. Dumm war für mich, dass mein erster Heizstab scheinbar Anstalten machte die Temperatur ständig zu ändern, egal wie ich es einstellen wollte. Mir ist schon klar, dass der Einstellwert am Heizstab nicht immer der Wassertemperatur entsprechen muss, dass aber die Einstellung immer verschiedene Temperaturen im Becken erzeugt war … unbefriedigend.

Ich besorgte noch ein einfaches Thermometer zum Eintauchen und das zeigte immer eine gleichbleibende Temperatur an, 23 - 24°C.

Der Klebestreifen verblasste mit der Zeit und zeigte dann garnix mehr an.
Dann kam ein kleines 30L Becken her mit einer Heizung, die sich nicht verstellen ließ? Es stellte sich heraus, dass der Thermostat fest auf 25°C eingestellt ist. So warm wollte ich es nicht haben und ich tauschte die beiden Heizer, weil der 25°-Heizer im 57L Becken nicht höher als auf 24°C kam.
Das ging dann eine Zeit ganz gut … bis die einstellbare Heizung im 30er Würfel stark schwankende Temperaturen erzeugte. Es war aber Sommer, und ich nahm dann die Heizungen ganz raus, was in beiden Becken gut ging.
Jetzt mach ich einen kleinen Zeitsprung. Der verstellbare Heizer wurde entsorgt und in das neue 160L Becken kam eine elektronisch geregelte Eheim-Heizung (100W) rein, die eine eingestellte Temperatur lt. Eintauchthermometer weniger als ein Grad schwanken ließ.

Weil mich das mit elektronischen Heizungen überzeugt hat, kaufte ich ins 57er eine elektronische 50W-Heizung von AQUEL. Sie beinhaltet eine permanente LED-Anzeige der Temperatur, blinkend so lange der eingestellte Wert nicht eingehalten wird. Kontrollmessungen mit dem Eintauchthermometer hatten immer Übereinstimmung!

Das Eintauchthermometer hat für mich einen großen Nachteil, es lässt sich schwer ablesen. Darum besorgte ich mir noch ein digitales Thermometer dass im Inneren des 160er mit Sauger fixiert ist. (billiges Ding!) Es zeigte erst ständig 2° zu hohe Werte an. Damit konnte ich aber leben, weil ich die Systematische Abweichung bald kannte.
So bis jetzt lief die Messerei irgendwie nachvollziebar … bis ich das Digitalthermometer zur Überprüfung ins 57er setzte … oder besser, bis ich es wieder ins 160er klebte. Plötzlich zeigt es ständig schwankende Werte … aber immer viel zu hohe.

Na ja, wenn ich das Digitalthermometer weg werfe, müsste alles wieder in Ordnung sein? Irrtum?!
Ich habe aber noch ein Gerät zum Messen der Wassertemperatur:
Das Leitwert-Messgerät muss lt. Anleitung auch immer die Themperatur messen um den genauen Leitwert bestimmen zu können.

Und jetzt wird's verrückt!

Die Schwankungen des Digitalthermometers gehen (mit größeren Schwankungen) in die gleiche Richtung wie die Temperaturmessung des Leitwert-Messgerät. Das Eintauch-Thermometer zeigt nie Schwankungen an.
Hier habe ich nur die drei Komponenten im 160er für Foto nebeneinander geklebt. So nah an der Heizung würde das nicht klappen.
Darum auch die 27,4°C neben der Heizung. Der Einstellring der Heizung steht z.Zt. auf 22°C was jetzt aber nicht stört.
Ein Bild vom Leitwert-Messgerät erspare ich mir. Das müsst ihr einfach glauben.
Was tun, wenn man nicht mehr wirklich weiß, welchem Messgerät man mehr glauben soll?
In meiner Berufszeit sagte ich in solchen Fällen immer:
Wer viel misst,
misst viel Mist
misst viel Mist

Gruß vom Gyuri

Plumpaquatsch:
"Hokus Pokus, Glucks und trübes Wasser!"
"Hokus Pokus, Glucks und trübes Wasser!"