Nano 27 Liter mit Tetra AquaArt 30


    • Timo J
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    • Nano 27 Liter mit Tetra AquaArt 30

      Tetra AquaArt 30 Meerwasser

      Dokumentation: Aufbau eines 30 Liter Nanomeerwasserbeckens

      Hintergrund: Seit Oktober 2006 ist meine Wohnung Meerwasserfrei. Doch das soll nicht so bleiben. Ich habe mich entschieden ein Tetra AquaArt 30 vom Süßwasserbecken zum kleinen Nanoriff umzugestalten.
      Im Vorfeld war mir bewusst, dass die Standardbeleuchtung mit 11 Watt 2G7 zu wenig sein wird. Es fehlte mindestens eine „blaue“ Leuchte. Und um die Original Abdeckung nicht zu beschädigen, wurde kurzerhand eine eigene Abdeckung mit 4x 11 Watt, Belüftung, Nachtlicht und digitaler Temperaturmessung gebaut.
      Die ausführliche Anleitung und Dokumentation ist hier zu finden!

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      Material: Als Unterschrank dient eine Kommode, die nicht zusätzlich verstärkt wurde. Auf ihr steht seit Jahren ein identisches Becken. Als Aquarium dient das AquaArt 30 der Firma Tetra. Die original- Abdeckung wurde durch einen oben genannten Eigenbau ersetzt. Unter dem Aquarium liegt eine Thermomatte zum Ausgleich von Unebenheiten.
      Um möglichst nichts von der Elektronik sehen zu müssen, wurde eine Öffnung in die Rückwand der Kommode gesägt. Ein eigenes Fach bietet Platz für insgesamt 5 mechanische Zeitschaltuhren sowie weitere Stromquellen für diverse Adapter und Geräte. An der Decke ist ein Rauchmelder angebracht sowie ein Bewegungsmelder (beides batteriebetrieben), um im Servicefall nicht erst eine Taschenlampe suchen zu müssen.

      Technik: Für die Beleuchtung bei Tage sind 4x G27 Sockel mit jeweils 11 Watt bestückt. Davon zwei „Blaue“ und zwei „Tageslicht“ mit 5400K .Bei Nacht ist eine blaue Neonröhre verbaut.
      Tagsüber sorgt ein 120mm Papst- Lüfter für Luftzirkulation zwischen den Lampen und über der Wasseroberfläche.
      Temperaturfühler messen die Wassertemperatur und zeigen sie in der Abdeckung an.
      Die 4 Leuchten starten ihren Dienst jeweils um 15 Minuten versetzt (1. 10:00 Uhr; 2. 10:15 Uhr; 3. 10:30 Uhr; 4. 10:45 Uhr). Zeitgleich startet der Lüfter seine Arbeit. Das Nachtlicht geht im Gegenzug automatisch aus. Die Beleuchtung endet ebenso wie sie anfängt, nämlich im Abstand von 15 Minuten.
      So wird ein Sonnenauf- und Untergang simuliert.
      Im Becken selbst arbeitet ein 25 Watt Heizstab der hinter den Lebendsteinen horizontal liegen soll. Dazu eine Eheim Compact 1000 und eine Eheim Compact 300.
      Soweit die Planung: die Realität sieht aktuell so aus, dass die beiden Tageslichtleuchten mit 5400K noch nicht geliefert wurden, daher 3x „warmweiss“ (2700K) und 1x „blau.
      Zudem „steht“ der Regelheizer noch in der Ecke und liegt nicht etwa. Je nachdem wie das Gestein später beschaffen ist, werde ich den Heizstab unsichtbar verstecken. Ich wollte zuerst auf ihn verzichten und mit Zimmertemperatur und Abwärme arbeiten, aber ich kam nie über 23 C°.

      Rückwand: Eine Riffkeramik kam alleine aus Kostengründen nicht in Frage. Aber eine blanke Scheibe gefällt mir persönlich überhaupt nicht. Es musste also eine strukturierte Rückwand her. Dabei hatte ich viele nette Ideen, leider scheiterten diese meist in der Umsetzung aufgrund des Platzmangels. Sollte ich mich wieder „vergrößern“, weiß ich aber dann schon, was zu tun ist.
      Ich schnitt also Styropor in die entsprechende Größe und besorgte mir Riffzement. Wie auf den Bildern zu sehen ist, strukturierte ich das Styropor dann, allerdings ohne Tiefe verlieren zu wollen. Es ging wirklich nur um einen Abschluss nach hinten.
      Da das Styropor aufschwimmt, habe ich die Konstruktion mit ein paar Klecksen Aquariumsilikon fixiert.
      Da die kleine Eheim in der Beckenmitte arbeiten sollte, ich aber in der Vergangenheit von den Saugnäpfen nach und nach im Stich gelassen wurde, baute ich auf die Rückwand eine Art Vorsprung, auf der die Pumpe stehen soll. Dazu ein Ausschnitt aus Styropor, der die Pumpe ansatzweise verdecken soll, bis sie vom Lebendgestein- Haufen irgendwann einmal kaschiert werden kann.
      Das sieht jetzt noch recht behelfsmäßig aus, aber es soll ja wie erwähnt im Lebendgestein untergehen und wird dann (laut meiner Phantasie) nicht mehr zu sehen sein. Das ist nämlich in meinen Augen ein optisches Horrorszenario: ein nano, indem man genauso viel technik wie Korallen sieht.
      Die große Eheim musste schon wegen ihres hohen Gewichts auf den Boden, aber auch hier wurde sie zumindest ansatzweise verdeckt.
      Beide Pumpen sind ohne weiteres zu erreichen, wenn man mal dran muss.

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      Inhalt: das Salzwasser war bei entsprechender Dichte im Aquarium, um die Dichtigkeit zu testen. Als Salz nahm ich welches von RedSea. Ich werde wie früher das Salz immer in kleinen Gebinden kaufen und häufiger die Marke wechseln. Das hat sich in der Vergangenheit bewährt.
      Als Bodengrund kamen 2,2kg LiveSand von Ocean Direct hinein. Später ein paar Lebendsteine um einen Blick dafür zu bekommen, wie der Aufbau werden soll. Das sind erst einmal 1,4kg frisches Lebendgestein. In Gewicht möchte ich nicht weiter planen sondern ich werde nach „Maß“ kaufen, ich schätze das noch etwa 2- 2,5kg hinzukommen.

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      Soweit der Bericht zum Aufbau und der Technik. Ich werde sehen, wie sich die Werte entwickeln und entsprechend über Lösungen nachdenken, wenn beispielsweise Werte aus dem Ruder laufen. Denkbar wäre da etwa ein Filterbecken im Unterschrank, was das Wasservolumen ja deutlich erhöhen würde und Platz für Technik bieten würde.
      Da der Besatz aber „Nanotypisch“ wird, sollte die Belastung des Wassers nicht allzu hoch werden.

      Ich hoffe, dass sich der eine oder andere finden wird, der mir entsprechende Ableger anbieten kann, denn die Preise für einen kleinen Xeniastein – als Beispiel – sind im Handel schon sehr frech.

      Zu guterletzt eine Kostenaufstellung des Beckens, so wie es bisher hier steht, der Vollständigkeit halber:

      Kostenaufstellung Nanobecken Meerwasser

      Grundgerüst

      - 1x Tetra AquaArt 30 (30x25x25) - 50,00 Euro
      - 1x Thermounterlage - 4,00 Euro
      - 1x 25 Watt Heizstab - 15,00 Euro
      - 1x Eheim Compact 1000 - 25,00 Euro
      - 1x Eheim Compact 300 - 15,00 Euro
      - 5x Zeitschaltuhr mechanisch - 10,00 Euro
      - 1x Steckdosenleiste - 5,00 Euro
      - 1x Komplettumbau der Abdeckung (siehe Link) – 115,00 Euro
      - 1x 2,27kg LiveSand – 9,00 Euro
      - 1x 4kg RedSea Meersalz – 6,50 Euro
      - 1x 500g Riffzement – 15,00 Euro
      - 1x 1,4kg Lebendgestein – 15,00 Euro
      - 1x vergessenes und unnötiges Zubehör – 25,00 Euro

      Macht bisher zusammen etwa 300,00 Euro all inclusive. Davon hatte ich mehr als die Hälfte „zu Hause“, netto habe ich knapp 100 Euro für das Projekt ausgegeben, damit es so hier steht wie es steht.
      Derzeit ist das Wasser noch sehr trüb, bedingt durch das "herumwerkeln" heute, sobald sich das gelegt hat, gibt´s erste Bilder, auch wenn noch nicht viel zu sehen ist.

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      Durch die gegenläufige Strömung wird der feine Sand genau in der linken und rechten vorderen Ecke weggepustet. Dadurch sind kleine Kuhlen entstanden, in die später dann Ablegersteine kommen.
      Die Lebendgesteine sollen später in U-Form angeordnet werden, natürlich noch so, dass es natürlich wirkt mit Nischen und Höhlen.

      Bis dahin,

      Gruss Timo
    • Hallo ihr beiden,

      ich habe einen kleinen Innenfilter ins Becken gehängt, damit das mit dem Nebel schneller geht. Es sind doch jede Menge Schwebestoffe und da ich keine mechanische Filterung im Becken habe, würde das bei dieser Strömung (1300 L/h auf 25 Nettoliter = errechnet mal die stündliche Umwälzung :grinz: ) wohl Wochen dauern und beim kleinsten hantieren im Becken, würden die wieder aufgewirbelt.
      Ich denke, morgen wird´s klarer sein und ich kann zeigen, was ich mit "Tarnung" meinte.

      Hier ein Bild mit der Nachtbeleuchtung (und dem Innenfilter an der Frontscheibe)

      Schönen Gruss Timo
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    • Hallo Timo,

      beeindruckend! :top:
      Die Abdeckung ist Klasse geworden, du hast dir ja auch richtig Gedanken gemacht. Sicher hat da auch eine Menge Erfahrung mit reingespielt, denn es ist ja nicht dein erstes Meerwasser.

      Besonders gut gefällt mir aber die Lösung mit der Rückwand. Lassen sich da später sogar Korallen ansiedeln? Oder ist denen die Wand zu steil?

      Ich freue mich schon auf den weiteren Werdegang deines Nanos :grinz:
      Liebe Grüße
      Marlis
      ____________________________
      Es gibt nichts, was eine Mutter glücklicher macht, als zu wissen, dass ihr Kind gesund ist und es ihm gut geht
    • Hallo ihr beiden,

      also da man den Riffzement in kleineren Mengen auch unter Wasser benutzen kann und ich noch davon habe, würde ich Korallen an der Rückwand befestigen können. Das hängt davon ab, wie hoch der "Steinhaufen" wird, damit eine evtl. befestigte Koralle keine anderen abschattet.

      @justizia: da habe ich keine Bedenken. Ich hatte in meinem vorherigen Meerwasserbecken (und bisher allen Süßwasserbecken) Styropor im Wasser und da passierte nichts, zudem habe ich das Styropor ja mit Riffzement bestrichen, was ein zerbröseln verhindert (das Zeug hält wie irre, ich habe nicht einmal mehr die Schüssel sauber bekommen, in der ich den Zement anrührte).

      Das Wasser ist mittlerweile klarer, aber noch immer leicht trüb. Ich lasse den Innenfilter jetzt noch bis heute Abend drin und schaue dann nochmal. Vielleicht komme ich nicht drum rum recht weit an der Wasseroberfläche eine winzige Pumpe zu einem Schnellfilter umzufunktionieren. Vielleicht ändere ich auch die Strömungsrichtung der kleinen Eheim Richtung Wasseroberläche. Das wird sich zeigen, man hat ja Geduld.
      Mit der Beleuchtung bin ich sehr zufrieden, ähnlich wie bei HQI- Beleuchtung sind man diese Wasserschatten - keine Ahnung, wie man das ausdrücken sollte.

      Im Anhang mal ein paar Bilder von heute Mittag, wie gesagt das Wasser ist noch leicht trüb und der Innenfilter an der Frontscheibe ist noch bis mindestens heute Abend an Ort und Stelle. Ich bin froh wenn ich mit 2-3 weiteren Brocken die Pumpen und den Heizstab vollig kaschiert habe. Ich bin da optimistisch. Die obere Pumpenabdeckung lasse ich solange so "schief", bis ich sicher sein kann, dass ich den Steinaufbau so lasse - dann mache ich die Abdeckung dafür bündig.

      Gruss Timo
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    • Hallo,

      gut erkannt, fast alle Steine sind übersäht mit kleinen Röhrenwürmern und Anemomen. Mal schaun, was davon nach der Einfahrzeit noch da ist.

      Ich werde wohl mal mit der Strömung experimentieren. Vielleicht die Eheim 1000 vom Boden weg und eine Powerhead mit kleiner geschnittener Schaumstoffpatrone über die kleine Eheim. Es macht ja wenig Sinn, wenn die unteren Wasserschichten sehr gut durchströmt werden, während die oberen Wasserschichten mäßig bis kaum durchströmt werden und der Gasaustausch behindert wird.
      3 Strömungspumpen wären auch denkbar, aber zu übertrieben. Wie gesagt, da hilft nur experimentieren, solange man noch nichts "kaputt" machen kann.

      Gruss Timo
    • Hallo,

      ich habe vorhin etwas getestet. Mich störte es doch schon etwas, dass die Strömung sich derart an der Scheibe bricht und so den Sand von der Frontscheibe wegschob und es zu richtigen Gruben kam.
      Dazu kam die Überlegung, dass an der Stelle der starken Anströmung auch schneller Algen wachsen.
      Ausserdem spielte die Tatsache in meinen Überlegungen eine Rolle, dass ich vielleicht häufiger an die Pumpen muss, als mir lieb ist.

      Ich habe also die kleine Pumpe neu ausgerichtet, so dass sie nicht mehr direkt auf die Frontscheibe zielt, sondern gezielt den rechten, unteren Bereich.

      Die große Pumpe kam nun auf die Befestigung der kleinen (der Heizer dahinter) und ist nun mit einem Handgriff zu erreichen. Ausgerichtet habe ich sie nun Richtung Seitenscheibe, zudem habe ich die Strömung Richtung mittlere Wasserregion ausgerichtet.
      Ich habe den Wasserstand danach soweit gesenkt, dass die Pumpe leicht Luft zog und man die Strömung sichtbar machen konnte.
      Strömungsschatten gibt es nun keine, der Sand wird ebenfalls nicht mehr verweht.
      Das man die Pumpe nun deutlicher sieht als vorher, muss ich wohl so hinnehmen, allerdings habe ich diesbezüglich schon eine neue Idee und werde sie umsetzen, sobald ich alle lebenden Steine im Becken habe.

      Ich versuche das morgen mal bildlich klarer zu machen,

      Gruss Timo
    • Hallo Timo,


      Dein Nanobecken gefällt mir sehr gut !
      Mit dem Styropor in einem Meerwasserbecken habe ich keine guten
      Erfahrungen gemacht.
      Als ich damals mein 500 Liter Meerwasserbecken aufgebaut habe, hatte
      ich Styropor unter die Steine getan, wegen der Sicherheit für die Boden-
      scheibe, es ging auch eine ganze weile gut, aber nach einiger Zeit ging
      der Phosphat gehalt sehr in die Höhe und ich konnte mir nicht erklären
      woran es lag also zu meinem M-Händler und um Rat gebeten nach einer weile
      fragte er mich was unter dem Steinaufbau ist, ich sagte Ihm das ich Styropor
      drunter habe an dem Tag habe ich mein Becken komplett geleert das Styropor
      war so marode das man es ohne Kraftaufwand zerbröseln konnte.
      Muß ja bei Dir nicht passieren da Du es ja einzementiert hast, hatte aber
      gesehen das Du was in die Ritzen gesteckt hast, darum will ich Dir meine
      Erfahrung mitteilen.
    • Hallo Frank,

      danke für den Hinweis. Ich werde dann den Phosphatwert gezielt im Auge behalten. Gerade bei der kleinen Wassermenge sollten evtl. Abgaben des Styropor´s sich schnell bemerkbar machen.
      Mir fehlt leider die Kenntniss, in wiefern Styropor Phosphat abgeben könnte. Vielleicht diente das Styropor nachdem es gebunden wurde als "Depot", ähnlich den Lebengesteinen aus belasteten Becken.
      Wie gesagt, ich werde darauf achten. Ich befand das Material als brauchbar, gerade weil ich bis dahin keine schlechten Erfahrungen machte.

      Im Anhang aktuelle Bilder. Ich denke, so werde ich die Technik lassen und später die große Pumpe nachträglich verdecken mit zementbestrichenem Styropor.

      Ich habe vorhin seltsame Lebewesen entdeckt. Eines würde ich wohl als Schlangenstern identifizieren, ein Arm war etwa 3cm lang. Ich sah ihn aber nur kurz.
      Das andere ist überhaupt nicht zu identifizieren. Es bewegt sich im 30- Sekudnenrythmus, ist etwa Erbsen-groß und rundlich. Ich tippe auf Schnecke, wobei schnecken sich "flüssiger" bewegen.
      Naja, vielleicht kommt´s ja noch aus seiner Höhle gekrochen.

      Die Lichtverhältnisse gefallen mir übrigens immer besser. Nächste Woche ersetze ich die warm-weißen Lampen gegen Weiss und Daylight und decke zusammen mit 2 blauen Lampen ein großes Farbspektrum ab.

      Schönen Gruss Timo
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    • Hallo Uwe,

      danke, ich hatte tatsächlich erst vor die Rückwand so zu strukturieren, dass ich "Körbchen" für Korallensteine schaffen kann, wie es in "kommerziellen" Riffkermaiken gemacht wird.
      Aber wie schon erwähnt würde das zu Abschattungen führen, weshalb es letztendlich nur ein optischer Abschluss wird statt einer blanken Glasscheibe.

      Zum Thema Beleuchtung habe ich mir nun auch Gedanken gemacht.

      - Nachts leuchtet die Nachtbeleuchtung in difusem Blau.
      - Die erste Lampe schaltet um 10:00 Uhr ein. Die Farbtemperatur ist leicht rötlich (warm-weiss) und entspricht dem rötlichen Sonnenaufgang. 2700K. Zeitgleich startet auch im übrigen die Belüftung.
      - Die zweite Lampe schaltet um 10:15 Uhr. Diese ist blau und komplettiert die Farbwiedergabe zu hohen Kelvinwerten (16000K). Die Beleuchtung erscheint nun deutlich weiss.
      - Die dritte Lampe schaltet um 10:30 Uhr. Diese ist weiss und erhöht die Intensität der gesamten Beleuchtung. 4000K.
      - die vierte Lampe schaltet um 10:45 Uhr, was einem Zeitraum von 45 Minuten entspricht zwischen Sonnenaufgang und voller Tageslichtbeleuchtung. Diese ist nun Tageslicht weiss mit über 6000K.

      Rein subjektiv ist das im Gegensatz zu meiner alten 150 Watt HQI Beleuchtung äußerst beeindruckend. Nimmt man die Herstellerangabe von 60 Watt, die aus 11 Watt Kompaktleuchtstofflampe geholt werden, wird das Becken mit 240 Watt beleuchtet.

      Die Sonnenuntergangphase läuft im übrigen genau anders herum ab, sprich zuerst verliert die "Sonne" ihre Intensität (Lampe 4, Lampe 3, Lampe 2) mit je 15 Minuten Abstand, dann gibt es noch einige Zeit leicht rötliches "Sonnenuntergangslicht" mit 2700K bis nach 45 Minuten schließlich die Beleuchtung und die Belüftung abschaltet und kurz vorher die Mondbeleuchtung angeht.

      Ich mache nächste Woche mal Bilder der verschiedenen Beleuchtungsstufen ohne Blitz, damit es deutlicher wird.

      Schönen Gruss Timo

      PS. das Wasser ist mittlerweile auch vollkommen ohne mechanischen Filter klar.

      Edit: im übrigen habe ich die Belüftung auf 7,5V herabgesetzt, da mir sonst die Verdunstungsrate zu hoch erscheint. Im Sommer, wenn es notwenig ist, habe ich dann noch Optionen nach oben. Die Temperatur innerhalb des Lampenkastens ist erstaunlich niedrig, wenn man bedenkt, was da drin arbeitet.
      Zudem hat sich meine Überlegung gelohnt, es gibt kein Kondenswasser, weder an der Glasscheibe zum Spritzschutz noch an irgendeiner Stelle der Abdeckung. Diese Option werde ich künftig in jede Abdeckung integrieren.
    • Hallo,

      Bilder um die Beleuchtung zu dokumentieren hab ich noch immer nicht geschafft, dafür kam gestern neues Lebendgestein dazu, damit die Einfahrphase nun in aller Ruhe laufen kann. Ich mache ja nahezu täglich Bilder, da wird man dann später in einer Serie die verschiedenen Einfahrphasen erkennen.
      Bis ich gestern im Becken herum werkeln musste, war der Sandboen schön braun gefärbt (Kieselalgen). Das sieht man jetzt noch an den Scheiben und der Rückwand.
      Im Anhang 5 Bilder von vorhin:

      Bild 1 zeigt den Unterschrank. Die Zeitschaltuhren steuern wie im Vorbeitrag beschrieben die Beleuchtung, dazu 2 Trafo´s für das Mondlicht und die Belüftung. Wie markiert der Rauchmelder, falls mal ein Kabel schmoren sollte, dazu der Bewegungsmelder mit Beleuchtung, falls man mal Nachts dran muss und keine Lampe zur Hand hat und dazu ein Wassermelder, falls es Wasser tatsächlich gelingen sollte die Kabel herunter zu laufen.

      Bild 2 zeigt die Gesamtansicht des noch farblosen Beckens in der Totalen.

      Bild 3 zeigt einen kleinen Einsiedler in Nahaufnahme, der fleissig den Sandboden umgräbt.

      Bild 4 zeigt den wohl meist belebten Stein im Becken.

      Und Bild 5 zeigt den Lebendsteinaufbau. Ich finde den neuen, linken Stein klasse, er könnte auch wunderbar als "Riffsäule" in der Mitte stehen. Er ist komplett mit grünen und roten Kalkalgen bewachsen und ich bin gespannt, was noch so heraus wächst.

      Bis dahin erstmal wieder,

      Gruss Timo
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    • Hallo,

      wer braucht schon Kommentare um weiter Bilder zu posten :biggrin:

      Bild 1: Einsiedler
      Bild 2: Welche Krabbe könnte das sein? War plötzlich da..
      Bild 3: Dieser Stein wird noch so einiges zum Vorschein bringen, man sieht´s teilweise jetzt schon
      Bild 4: grüne Kalkalgen, wohin man sieht...
      Bild 5: aus einer Anemone wurden 3, ausserdem tauchen immer mehr Röhrenwürmer auf..

      Gruss Timo
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    • Hey Andreas,

      ja, nach und nach werden die ersetzt, aber als Übergangslösung sollten sie ihren Dienst noch tun. Bisher weicht nur eine von der eingestellten Zeit ab, etwa um 25 Minuten - glücklicherweise nur das Mondlicht, es geht 25 Minuten zu früh an, dass spielt (noch) keine Rolle.

      Gruss Timo
    • Hallo Timo,

      schon sehr schön bis jetzt, aber zu deinen vielen Meldern fällt mir nur spontan eine alte BW Weisheit ein: Melden macht frei. :grinz:

      @ Andreas: also ich gehe nach und nach nur noch auf mech. Uhren, bei den digitalen drückt man einmal falsch um außerhalb der Zeit mal Licht zu haben und schon muss man wegen der mehrfach Belegung der Tasten wieder die Anleitung rauskramen. Aber bei uns kommts auch nirgendwo auf +/- 5min an.
    • Wuschel schrieb:

      Hallo schon sehr schön bis jetzt, aber zu deinen vielen Meldern fällt mir nur spontan eine alte BW Weisheit ein: Melden macht frei.


      Hallo :grinz:

      hätte ich die Melder nicht in meiner "Technikkiste" über gehabt, würden sie da auch nicht im Unterschrank sein. Aber wozu einstauben lassen wenn man sie nutzen kann? :grinz:

      Ich habe vorhin etwas größeres (5-DEM-Stück) durch´s Gestein wuscheln sehn. Ich hab nur erkannt, dass es schwarz-weiss marmoriert war, leider nicht einmal die Form, aber es scheint dünne Beinchen zu haben. Für einen Schlangenstern aber viel zu schnell, fast schon blitzartig.
      Die Krabbe scheint heute Nacht auf der Sandfläche verendet zu sein - vielleicht war sie aber auch schon tot im Gestein.
      Dazu hab icb eins, zwei Dinge gesehn, die wie Glasrosen aussehen könnten, allerdings viel zu hell und weiss. Sollten es aber welche werden, muss ich mich drum kümmern... leider.

      Gruss Timo