Messlatte für Pegelstände - Eigenbau


    • Gyuri
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    • Messlatte für Pegelstände - Eigenbau

      Wenn ich einen größeren Wassserwechsel bei meinem 160L Becken unternehme, kann es mir schon passieren, dass ich mich beim Ablauf in einen 10L-Eimer verzähle, oder zu viel rechne, weil die Eimer nicht ganz voll sind.
      Beim Auffüllen kann sogar noch ein Zählfehler der vorbereiteten 5L-Kanister (destilliertes Wasser, Leitungswasser) hinzu kommen.
      Besonders blöd, wenn dann der Eimer, aus dem das Frischwasser ins Becken läuft noch voll ist, das Becken aber auch.
      :schaem:
      Damit ich immer weiß wieviel Wasser schon bzw. noch im Becken fehlt, habe ich ein (umgedrehtes) "Pegelmaß" gebastelt.

      Dazu ermittelte ich zuerst die Netto-Wasseroberfläche des Beckens (Länge x Breite) in dm2

      Bei mir sind das 29,64 dm2. Somit sind bei mir 29,64 Liter mehr oder weniger drin, wenn sich der Pegel um einen dm (=10cm) verändert. :grinz:
      Weil ich über 5L-Kanister auffülle, interessieren mich vorallem die die Pegel in 5L-Schritten.
      5 Liter entsprechen dabei (theoretisch!) 16,8667 mm.

      Weil die Zeiten schon lange vorbei sind als ich sowas am Reißbrett zeichnete habe ich Excel bemüht. Dort kann man ganz einfach die Zellenhöhen nahezu beliebig einstellen.

      Der Papierstreifen wurde so gedruckt, dass er in der Höhe noch auf ein DIN A 4 Blatt passte und natürlich die Zellenhöhen stimmten.

      Ach ja, weil ab einer bestimmten Höhe etwas weniger Wasser für den Pegel gebraucht wird, (hauptsächlich Deko) habe ich die Zellenhöhe etwas gerundet. :zwinker: (geht ja auch nicht sooooo genau)

      Der Streifen wurde laminiert und auf der Rückseite mit einem Klebe-/Haft-Band versehen damit ich die "0% Linie" beim gewünschten Vollstand an das Beckenglas anhefte.
      :grandpa:
      Gruß vom Gyuri :grandpa:
      Plumpaquatsch:
      "Hokus Pokus, Glucks und trübes Wasser!"
    • Mein Becken wurde mir als 160 Liter-Aquarium verkauft.
      Dass solche Literangaben immer nur sehr grob stimmen, sollte klar sein.
      Man nimmt immer die AUßEN-Maße: Breite, Tiefe und Höhe [in dm] und mulipliziert diese drei Werte um die Literzahl zu erhalten. In meinem Fall: 8 x 4 x 5 = 160 dm3 bzw. 160 Liter

      Was die Wasseroberfläche betrifft, so habe ich noch mal 8 mm weniger durch jede Seitenscheibe.
      Und auch von der Höhe muss man 8mm für die Bodenscheibe abziehen … und sicher füllt nicht jeder sein Aquarium bis zum Rand mit Wasser - im Becken habe ich nur eine nutzbare "Wassersäule" von 4,6 dm.

      Würde ich sonst nichts außer Wasser im Becken haben (wollen :zwinker: ) hätte ich in meinem "160 L Becken" nur ca. 138,5 Liter.
      Da fehlten also von Haus aus um die 13,4%! Weiter hat man auch noch Dekomaterial wie Steine, Wurzeln, Kies drin, was auch noch den einen oder anderen Liter Wasser verdrängt. Fische und Pflanzen kann man (meist) vernachlässigen, zumal sich in einem "g'scheiten Außenfilter" :cool: auch ein paar Liter befinden.

      Warum ich da jetzt erst drauf komme?
      Meine 5-Liter-Eichstriche wären mir schon genau genug gewesen. Aber bei den Notizen wie viel Prozent Wasserwechsel das sei, war ich für meinen Geschmack zu weit daneben. :crazy:
      Jetzt ist diese Angabe für mich aber nicht sooooo wichtig, weil ich in der Regel NIE mehr als 30 Liter wechsle … wenn es mal mehr sein müsste, dann leert man sowieso "so viel wie möglich" bzw. für den Bestand verträglich … und dann halt öfter.

      Nur am Rande:
      :grandpa: Wichtiger als die Wechselmenge wären MEIST die Wechsel-Intervalle. Aber das darf jede/r gern so machen wie sie/er denkt.
      Gruß vom Gyuri :grandpa:
      Plumpaquatsch:
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