ich zitiere mal aus dem Zajac Katalog :

Am unspezifischen wirkt Aktivkohle. Sie soll zeitlich begrenzt eingesetzt werden, um z.B. Medikamente oder NH4 / NH3 aus dem Aquarium zu entfernen. Länger als 48 Stunden sollte man Aktivkohle nicht im Filter belassen, da sie dann ihre Aufgabe erfüllt hat und weiterhin eher schlechte als gte Resultate erzielt. Eine Ausnahme von dieser Regel entsteht in der Meerwasseraquaristik. Sind in einem Aquarium erhöhte Indoleintragungen ( Gelbstoffe) zu verzeichnen, kann es sinnvoll sein, eine kleine Menge Aktivkohle im Filterbecken dauerhaft einzusetzen. Da das Redoxpotential durch die Kohle beeinflusst werden kann, empfiehlt sich bei diesem Einsatz eine ständige Überwachung

Moin,
wenn man z.B. sich Aktivkohle bestellen will, dann steht auch in der Beschreibeung nach 6 Wochen austauschen.
Von 48 Std. habe ich bis jetzt noch nichts gelesen.

Hallo!
ich habe in 2 von meinen Außenfiltern immmer(!) Aktivkohle schwämme selbst wenn die chemische Oberfläche belegt ist kann der Filterschwamm immer noch als Bakteriensubstrat fungieren(s mach ich das und hab keine schlechten ergebnisse)

Lg der Martin:tanz::tanz::tanz::tanz:

diese schadstoffe filtert nicht die kohle raus sondern die bakterien die sich im Filter ansiedeln(auch auf den aktivkohleschwämmen) die kohle selber "hält" zb. manche schwermetalle fest doch nitrit/nitrat wird nur durch bakterien im filter abgebaut
lg Martin

Hallo,

nein, Aktivkohle ist nicht in der Lage Ammoniak, Nitrit oder Nitrat abzubauen. Aktivkohle kann einige Verbindungen, haupsächlich organische Verbindungen, binden.

Gruß Knut

schwuppy schrieb:

ob No3 und No2 aus dem wasser
gefiltert wird.

Hallo,

nein, nicht via Aktivkohle.

Gruss Timo

Edit: Knut war schneller..

Hallo,

wieder ein Beitrag zum Thema aquaristische Mythen.
Meiner Meinung nach beruhen solche Aussagen darauf, dass die Leute wissen, wie gut Kohle Schadstoffe absorbieren kann. Naheliegend, dass man annimmt, dass auch Schadstoffe wie NO² gebunden werden könnten.

Aktivkohle kann aber auch Bakterien, Spurenelemente etc. entfernen, was gerade bei erhöhten Nitritpeaks (oder Dauereinsätzen) doch eine eher fragliche Methodik ist. Natürlich biologische Aktivkohlefilter ausgenommen, bei denen die Besiedlung des Substrates ja erwünscht ist.

Leider besitzt Aktivkohle eine nicht sehr hohe Aufnahmefähigkeit, weshalb man sie auch nur kurz einsetzen sollte. Ein Beutel Markenaktivkohle nutze ich nie länger als eine Woche. Bis dahin sind die unerwünschten Stoffe allerdings ohnehin nicht mehr vorhanden, ein Wasserwechsel tut sein übriges.

Erfahrungsberichte geben an, dass sowohl Kapazität als auch Grad der Effektivität bei teurerer Markenkohle deutlich höher ist als bei 0815- Aktivkohle. Bestätigen kann ich das nicht, da ich selbst - wenn - nur Markenkohle nutze. Gute Kohle soll die Leitfähigkeit senken können während schlechte Kohle den Leitwert sogar erhöhen kann, etwa durch das Auslösen von Salzen.

Gruss Timo

Hallo,

ich zitiere mal einen Absatz von AquaCare, da er sich im wesentlichen mit dem deckt, was mir bekannt ist:

>> Auch die elektrische Leitfähigkeit kann Aufschluss darüber geben, ob eine Aktivkohlesorte gute oder weniger gute Eigenschaften hat. Gute Aktivkohlen verringern die Leitfähigkeit, weil Stoffe aus dem Wasser genommen werden - schlechte Kohlen können sogar die Leitfähigkeit erhöhen, wenn zum Beispiel Salze (Phosphat etc.) aus der Kohle herausgelöst werden.<<

Gruss Timo

Hallo

zum Thema PO4 bei Aktivkohle habe ich auch noch einen guten Link , ist zwar aus dem Meerwasserbereich , aber mal halt ein Anhaltspunkt.

Klick mich