Vernichtung von Planarien und Hydren ?


    • Astrid.S
    • 12789 Aufrufe 44 Antworten

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    • Hi hatte gerade Besuch von Schorschii ( Fischeversenken) und weiß jetzt leider, dass sich in diesem Becken noch mehr Ungeziefer rumtreibt. Mit geübten Blick hat er noch einen Befall mit grünen Planarien festgestellt, ich dachte das wären Ansätze von Algen :cry: : .

      Neu machen wollte ich es ja sowieso, aber tötet Mineralwasser auch Planarien ab ? Wenn nicht, womit kriegt man die Biester sonst kaputt ? Habe nämlich keine Lust diese Mengen an Süßwassertang etc der Mülltonne anzuvertrauen.

      Ich hoffe Ihr kennt ein Wundermittel .

      Viele Grüße
      Astrid
    • Hi Micha - kann man das im Becken mit den Garnelen anwenden ?

      Oder muß ich die Pflanzen in einem Extra- Topf baden und dann nach dem Wässern zurücksetzten ? Braucht das eine lange Einwirkungszeit ?


      Kenne mich da leider gar nicht aus, muß wohl mal googeln - oder hat die Erfahrungen hier schon mal jemand gemacht ? Auf der Gebrauchsanweisung von Flubenol steht sicher nichts über Garnelen.

      Viele Grüße
      Astrid
    • Hallo Astrid,

      Flubenol ist ein Entwurmungsmittel für Hund und Katzen.
      Garnelen schadet es nicht. Meine Schnecken haben die Prozedur auch überlebt, es gibt da aber auch andere Erfahrungen.
      Bevor Du es anwendest solltest Du Dich erst informieren.
      Zur Dosierung muss ich noch mal nachfragen.

      @ Fradin

      Mir haben die Planarien damals meinen Garnelenbestand ganz schön reduziert und Nachwuchs kam auch kaum durch.
      Seither sind die Viecher meine erklärten Feinde und zur Bekämpfung ist mir jedes Mittel recht :grinz: .

      Grüße

      Micha

      Im Anhang habe ich noch eine Planarienfalle.
      Diese Falle kommt vor der chemischen Keule zum Einsatz, damit das Wasser, nicht durch tote Tiere zu sehr belastet wird.
      Bilder
      • Falle.jpg

        77,28 kB, 840×792, 419 mal angesehen
    • Hi Danke.


      Habe gerade Mist geschrieben . Das mit den Planarien wußte ich ja schon - Hydren hat Schorschii gefunden.


      Da ich das Theater ja nur in einem Becken habe ( zumindest zur Zeit, habe gerade letzte Woche Tang in mein Bienenbecken abgezweigt) und das eh wegen der Bachflohkrebse und Planarien neu mache, muß ich die Garnelen ja nicht mitbehandeln, sondern kann die Pflanzen allein behandeln.

      Dachte es wäre nur für andere ( oder auch mal später für mich) interessant, ob Garnelen das vertragen und eben auch wie lange man die Pflanzen damit behandeln muß, bis sie Planarienfrei sind.

      Also wirklich gesucht ist ein Mittel gegen Hydren. Sorry.

      Viele Grüße
      Astrid
    • So - jetzt habe ich mal ein bißchen im I-Net gesucht.

      Micha, kannst Du die Funktionsweise der Falle noch mal genau erläutern. Ich denke in den Topf kommt was fleischhaltiges, richtig ?

      Von Schorschii habe ich noch einen Link zu den Hyren bekommen, der ist sicher auch für Euch interessant :
      ---Link nicht mehr verfügbar---

      Also Flubenol wirkt wohl offensichtlich gegen Planarien und Hydren. Die Behandlung muß man wohl nach 14 Tagen noch mal wiederholen, da es gegen die Planarieneier wohl nicht wirkt. Leider wirkt es auch gegen Schnecken, wobei Posthörner da unempfindlicher sein sollen, als andere Schnecken. Da die Schnecken aber eh Planarienüberträger sein sollen, stellt sich auch sonst die Frage , wohin sonst damit. Es sei denn man möchte die Planarien in anderen Becken haben. Garnelen schadet es offensichtlich nicht.

      Fressen Fische Planarien ? Dann könnte man die Schnecken ja noch in einem Fischbecken aussetzten.

      So, da ich die Infos nicht überprüfen kann und nur abgeschrieben habe, wären ein paar Erfahrungsberichte von Euch über die Wirkung von Flubenol noch sehr nützlich.

      Da ich ja nicht im Becken behandele, und nur die Pflanzen, wäre es auch nützlich zu wissen, wie schnell die Hydren absterben - wie lange ich die Pflanzen also in der Lösung lassen muß.


      Viele Grüße
      Astrid
    • Hallo Astrid,

      ich kann jetzt nur aus meinen Meerwasserzeiten berichten, da ich Gott sei Dank im Süsswasser bisher noch nicht mit Planarien zu kämpfen hatte. Ich habe damals gegen tierärztliches Rezept mit Concurat L behandelt und alle Wirbellosen mit Ausnahme der Planarien und der zwei Glasrosen haben es überlebt. Inwieweit Flubenol da wirkt, kann ich leider nicht sagen. Ich mutmaße mal, dass die Wirkung der Präparate ähnlich sein wird, da beide ja auch in der Mast zum Einsatz kommen.

      Im Netz liest man immer wieder Gerüchte, dass diverse Labyrinthfische Planarien fressen sollen. In meinem Meerwasserbecken hat sich jedoch damals auch kein einziger "Planarienfresser" an seine Aufgabe gehalten, und ich bin kein großer Freund der Nutzfischhaltung. Ich denke mal, dass es da auf die "Fischpersönlichkeit" ankommt.

      Gruß,
      Christian
    • Hallo Astrid,

      die Falle funktioniert nach dem Prinzip der Reuse und wird mit einem Fleischköder scharf gemacht.
      Ein Stückchen Aufschnittwurst oder ähnliches eignet sich sehr gut.
      Zur Not geht auch Flockenfutter.
      Die Falle muss unter Wasser entlüftet und mit dem Eingang nach unten im Aquarium versenkt werden.
      Ich habe sie maximal 1 Std. im Becken gelassen.

      Hier noch ein Thread, den ich mal erstellt habe.

      Planarien

      Dort kannst Du auch in etwa die Dosierung von Flubenol ableiten.

      Grüße

      Micha
    • Hallo Astrid

      Ich hatte auch einmal Planarien in meinem 96l Becken.

      Ich habe die Fische ausquartiert, Wasser raus, und dann mit Mineralwasser aufgefüllt.

      Wahnsinn, wie viele tote Planarien in kürzester Zeit rumschwammen. 2 Tage habe ich immer wieder Mineralwasser aufgefüllt..........dann gab es keine Planarien mehr.
      Die Wurzel habe ich zur Sicherheit extra in einem Eimer behandelt.

      Den Pflanzen hat es nichts ausgemacht. Aber ich sehe ein 100l Becken schon als Obergrenze für diese Aktion an. Auch ist das Ausquartieren der Fische ja nicht immer gut möglich.

      Ansonsten: seit dem ein Planarienfreies Becken. :grinz:

      viele Grüße
      Birgit
    • Hallo, habe gerade mal ein Mineralwasserexperiment gemacht.

      Also, als Köder für die Planarien eignet sich auch das Novo Prawn Garnelenfutter hervorragend, jedes Körnchen das man reinschmeisst ist direkt von Planarien umhüllt.

      Habe mir also so ein besetztes Körnchen geangelt und die 12-13 Planarien die da dranhingen in ein Glas gegeben. Aufgefüllt mit reinem Mineralwasser, keine stille Quelle oder so. Im ersten Moment schwammen alle oben, aber inzwischen kraucht schon wieder ein Drittel rum. Das war heute morgen um 10 Uhr. Ich werde mal weiter beobachten, aber wenn man das Becken mehrmals mit Mineralwasser füllen muß, ist das auch nicht die tollste Lösung.


      Viele Grüße
      Astrid
    • Hi, jetzt geht es los. Jemand hat mir am Wochenende einen Rest Flubenol vom Katzenentwurmen mitgegeben. Ist so ein Applikator mit 7,5 ml Gel zum Eingeben.

      @ Micha
      1 ml Gel enthält 44 mg Flubendazol laut Applikatoraufdruck.
      0,2 mg sind also nicht 0,2 ml.

      Mit der Dosierung bin ich mir aber noch uneins. Micha schrieb 0,2 mg auf 100 l Wasser in einem anderen Link habe ich aber 0,2 Gramm auf 100 l Wasser gefunden. Ein nicht ganz unerheblicher Faktor.

      wirbellose.de/planarien/index.html


      Werde das also mal mit der zweiten Dosierung in einem Glas ausprobieren.

      Zu meinem Mineralwasserexperiment als Ergänzung - Der zweite Aufguss hat alle Planarien geschafft. Ich habe nur inzwischen von anderen gehört, dass einige Pflanzen bei der Mineralwasserbehandlung hopps gegangen sind und gerade die will ich ja behandeln.

      Viele Grüße
      Astrid
    • Hi,

      jetzt mal noch eine blöde Frage. Wenn tierisches Leben getötet wird, was ist dann mit den Garnelen.
      Ich würde sie natürlich rausnehmen zur "Behandlung", aber bleiben da noch irgendwelche Reste die reichen, um den Garnelen zu schaden?

      Grüße
      Chris
    • cacadoo schrieb:


      Ich würde lieber Mineralwasser verwenden als Flubenol, ich kippe so ungern Chemie ins Becken.
      Grüße
      Chris


      Hi, also ich würde Kohlensäure auch als Chemie bezeichnen.

      So, nun ist das Becken gereinigt, neuer Bodengrund drin und die Dekosteine habe ich 10 Minuten abgekocht. Der Filter ist nur nach Tieren untersucht worden, war aber nichts in den Schwämmen, habe ihn wegen der Biofilme nicht sehr gründlich gereinigt.

      Damit es den Garnelen so ganz ohne Pflanzen für die nächsten Tage nicht zu kahl ist haben sie ein paar Blätter zum verstecken bekommen. Hoffentlich gibt die Umsetzerei nicht wieder Verluste, sind eh nur 20 Stück, wie ich gerade gezählt habe.

      Die zwei roten Schnecken mußten ins Kugelfischbecken auswandern. vermutlich sind die aber schon zu groß, dass die sie noch fressen.


      Das Kohlensäures den Pflanzen nicht schadet, gilt aber auch nicht uneingeschränkt, da habe ich auch schon anderes gehört ( bei einigen wenigen Pflanzensorten).

      Mir war das zu heikel. Außerdem habe ich ja auch noch die Bachflohkrebse und die ekligen grünen Hydren.


      Habe heute morgen allerdings mal ein kleines Stück Monosolenium tenerum mit Hydren in Mineralwasser gelegt. Noch sieht die Pflanze gut aus, aber die Hydren hat es auch alle gekillt. Sind alle von den Blättern abgefallen.
      Das hat mich bewogen mal den ganzen Busch einzulegen. Der Rest Pflanzen kriegt gerade ein Flubenol Bad, mal sehen, was besser hilft.


      Viele Grüße
      Astrid
    • Hi,

      also ich würde Kohlensäure auch als Chemie bezeichnen.
      Mag sein, ich bin eine chemische Null.
      Allerdings trinke ich es selbst (also im Mineralwasser :grinz: ), deshalb finde ich es nicht so chemisch wie Flubenol.

      Bin auf das Ergebnis Deines Vernichtungs-Experimentes gespannt! Hoffentlich ist es dann auch ein dauerhaftes Planarien-Hydren-freies Becken.

      Grüße
      Chris