Das erste Aquarium: Überlegungen VOR dem Kauf
Dieser Text soll einen kleinen Überblick der Dinge/Aufgaben liefern, die mit dem Kauf eines Aquariums auf einen zukommen werden.
- Größe des Aquariums und zukünftiger Platz in der Wohnung
- Welche Kosten kommen auf mich zu?
- Welche Pflege benötigt ein Aquarium?
- Ein paar Worte zu den "typischen" 54l-Anfänger-Aquarien
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Größe des Aquariums und zukünftiger Platz in der Wohnung
Bevor man sich auf den Weg zum Baumarkt, Tierfachhandel und Aquarienhändler macht, um einzukaufen, sind einige Überlegungen vorab sinnvoll.
Punkt Nummer eins ist hier wohl die Größe des Aquariums – diese richtet sich im Grunde nach 3 Faktoren:
a) verfügbarer Platz in der Wohnung
b) Preis (was kann und möchte ich ausgeben?)
c) geplanter Besatz (sofern man sich darüber bereits Gedanken gemacht hat)
Da das erste Aquarium i.d.R. ein buntes Gesellschaftsbecken werden soll und man als Anfänger oft noch keinen genauen Überblick hat, wie breit die Palette der Besatzmöglichkeiten ist, ist man sich über Punkt c) zu Beginn meist noch nicht im Klaren, wodurch dieser zunächst meist vernachlässigt wird.
Hat man hingegen schon genauere Vorstellungen, was in etwa in das Aquarium rein soll, wäre es zu diesem Zeitpunkt wichtig zu ermitteln, wie groß das Aquarium für den gewünschten Besatz mindestens sein muss.
Ein Aquarium sollte idealerweise nicht unbeschattet in praller Sonne an einen Südfenster stehen.
Besonders in den heißen Sommermonaten kann die Wassertemperatur hier schnell über 30°C ansteigen, was oft zu Verlusten am Besatz führt.
Auch Dachwohnungen können sich im Sommer stark aufheizen.
Bei manchen Aquarien, die direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind, wurde darüberhinaus von verstärktem Algenwachstum berichtet.
Dass dies ausschließlich auf das Sonnenlicht zurückzuführen ist, ist jedoch zweifelhaft, da ich selber schon Aquarien auf einer Südfensterbank stehen hatte, in die sich keine einzige Alge verirrt hat.
Je nach Größe des Aquariums und Beschaffenheit der Wohnung (Stärke der Decken/Böden) muss ggf. mit Hilfe eine Statikers geklärt werden, welches Gewicht noch zulässig ist.
Auch nicht ganz unwichtig: Stromanschluss sollte in der Nähe des Standplatzes vorhanden sein.
Die Wahl des Unterschranks ist ein weiterer wichtiger Punkt, denn man möchte ja möglichst verhindern, dass das Aquarium mitsamt dem Möbelstück zusammenbricht.
Für ein 54l Becken mit Kiesboden können gelegentlich noch 0815-Kommoden aus dem Möbelmarkt herhalten.
Bei großen Becken greift man am besten zu einem speziellen Aquarien-Unterschrank, oder lässt auch mal seine eigenen Handwerkskünste ans Werk und bastelt sich was eigenes.
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Welche Kosten kommen auf mich zu?
Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten.
Man kann das Hobby Aquaristik sehr kostenintensiv, als auch relativ günstig betreiben.
Oftmals werden auch die Kosten, die durch ein Aquarium entstehen, überschätzt.
Natürlich gibt es spezielle Beleuchtungsvarianten, Einrichtungs- oder Pflegeutensilien, oder Fische, die besonders warme Temperaturen benötigen (Heizkosten), die den monatlichen Betrag schon mal ein wenig in die Höhe treiben können.
Ein normales 54l Becken mit einer 15W Standard-Beleuchtung und einer Pumpe von durchschnittlich 6W kostet im Jahr etwas über 20 Euro Stromkosten.
Kommt eine Heizstab dazu können sich die Kosten in etwa verdoppeln.
Solange das Aquarium jedoch in einem normal geheiztem Raum steht (z.B. Wohnzimmer) und keine Fische mit speziellem Wärmebedürfnis gehalten werden, ist ein Heizstab meist gar nicht nötig.
In vielen Aquarien reicht die Wärmestrahlung durch die Leuchtstoffröhren aus, eine geeignete Wassertemperatur aufrecht zuerhalten
Für die Berechnung vom Stromkosten gibt es hier ein Tool auf unserer Berechnungsseite:
→ Stromkostenberechnung
Hinzu kommen natürlich die Ausgaben der Anschaffung technischer Geräte, der zu pflegenden Tiere, Einrichtung, Futter, etwaige Düngemittel usw.
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Welche Pflege benötigt ein Aquarium?
Eine Aquarium ist kein toter Einrichtungsgegestand, sondern bedarf regelmäßiger Pflege.
Zu diesen Pflegemaßnahmen gehören:
- Wasserwechsel
- Pflanzenpflege
- Filterpflege
- Kontrolle des Besatzes in Hinblick auf mögliche Krankheiten, Todesfälle etc.
- Fütterung
- ggf. Scheibenreinigung
- etc...
Man sollte sich also im Vorfeld bewusst sein, dass man um einen gewissen Pflegeaufwand nicht herum kommt.
Dies sollte jedoch auch selbstverständlich sein, da man ein Stück Verantwortung für lebende Tiere übernimmt!
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Ein paar Worte zu den "typischen" 54l-Anfänger-Aquarien :
Solche Aquarien sind im Grunde gut für Anfänger geeignet und werden oft ja auch recht günstig angeboten (30-40Euro).
Man sollte sich hier jedoch bewusst sein, dass solch ein Aquarium für einen sehr großen Teil aller Zierfische zu klein ist. Schnell ist man dann frustriert, weil man im Handel viele schöne Fische gesehen hat, diese dann aber aufgrund der Größe nicht einsetzen kann.
Daher sollte man sich vorher am besten schon sehr genau erkundigen, welche Fische man in solch einem Aquarium halten könnte oder besser gleich auf ein etwas größeres Becken umsteigen (z.B. 80cm Kantenlänge).
Im letzteren Fall erhöht sich die Palette der Besatzmöglichkeiten um einiges.
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Denkt aber immer daran: Geduld ist die Tugend des Aquarianers!
Bevor ihr euer Aquarium letztendlich in Betrieb nehmt und dann auch mit Fischen und Co. besetzt,
solltet ihr euch über einige weitere Dinge informieren, die für ein gewisses Verständnis der Aquaristik von Nöten sind.
Dafür sei zum einen auf den "Stickstoffkreislauf im Aquarium", als auch das Thema "Einfahrzeit und Bakterienhaushalt" verwiesen!
Wenn ihr dann in etwa wisst, wie die wichtigsten Prozesse im Aquarium ablaufen, könnt ihr mit der Einrichtung beginnen (Thema folgt).
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Dieser Text soll einen kleinen Überblick der Dinge/Aufgaben liefern, die mit dem Kauf eines Aquariums auf einen zukommen werden.
- Größe des Aquariums und zukünftiger Platz in der Wohnung
- Welche Kosten kommen auf mich zu?
- Welche Pflege benötigt ein Aquarium?
- Ein paar Worte zu den "typischen" 54l-Anfänger-Aquarien
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Größe des Aquariums und zukünftiger Platz in der Wohnung
Bevor man sich auf den Weg zum Baumarkt, Tierfachhandel und Aquarienhändler macht, um einzukaufen, sind einige Überlegungen vorab sinnvoll.
Punkt Nummer eins ist hier wohl die Größe des Aquariums – diese richtet sich im Grunde nach 3 Faktoren:
a) verfügbarer Platz in der Wohnung
b) Preis (was kann und möchte ich ausgeben?)
c) geplanter Besatz (sofern man sich darüber bereits Gedanken gemacht hat)
Da das erste Aquarium i.d.R. ein buntes Gesellschaftsbecken werden soll und man als Anfänger oft noch keinen genauen Überblick hat, wie breit die Palette der Besatzmöglichkeiten ist, ist man sich über Punkt c) zu Beginn meist noch nicht im Klaren, wodurch dieser zunächst meist vernachlässigt wird.
Hat man hingegen schon genauere Vorstellungen, was in etwa in das Aquarium rein soll, wäre es zu diesem Zeitpunkt wichtig zu ermitteln, wie groß das Aquarium für den gewünschten Besatz mindestens sein muss.
Ein Aquarium sollte idealerweise nicht unbeschattet in praller Sonne an einen Südfenster stehen.
Besonders in den heißen Sommermonaten kann die Wassertemperatur hier schnell über 30°C ansteigen, was oft zu Verlusten am Besatz führt.
Auch Dachwohnungen können sich im Sommer stark aufheizen.
Bei manchen Aquarien, die direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind, wurde darüberhinaus von verstärktem Algenwachstum berichtet.
Dass dies ausschließlich auf das Sonnenlicht zurückzuführen ist, ist jedoch zweifelhaft, da ich selber schon Aquarien auf einer Südfensterbank stehen hatte, in die sich keine einzige Alge verirrt hat.
Je nach Größe des Aquariums und Beschaffenheit der Wohnung (Stärke der Decken/Böden) muss ggf. mit Hilfe eine Statikers geklärt werden, welches Gewicht noch zulässig ist.
Auch nicht ganz unwichtig: Stromanschluss sollte in der Nähe des Standplatzes vorhanden sein.
Die Wahl des Unterschranks ist ein weiterer wichtiger Punkt, denn man möchte ja möglichst verhindern, dass das Aquarium mitsamt dem Möbelstück zusammenbricht.
Für ein 54l Becken mit Kiesboden können gelegentlich noch 0815-Kommoden aus dem Möbelmarkt herhalten.
Bei großen Becken greift man am besten zu einem speziellen Aquarien-Unterschrank, oder lässt auch mal seine eigenen Handwerkskünste ans Werk und bastelt sich was eigenes.
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Welche Kosten kommen auf mich zu?
Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten.
Man kann das Hobby Aquaristik sehr kostenintensiv, als auch relativ günstig betreiben.
Oftmals werden auch die Kosten, die durch ein Aquarium entstehen, überschätzt.
Natürlich gibt es spezielle Beleuchtungsvarianten, Einrichtungs- oder Pflegeutensilien, oder Fische, die besonders warme Temperaturen benötigen (Heizkosten), die den monatlichen Betrag schon mal ein wenig in die Höhe treiben können.
Ein normales 54l Becken mit einer 15W Standard-Beleuchtung und einer Pumpe von durchschnittlich 6W kostet im Jahr etwas über 20 Euro Stromkosten.
Kommt eine Heizstab dazu können sich die Kosten in etwa verdoppeln.
Solange das Aquarium jedoch in einem normal geheiztem Raum steht (z.B. Wohnzimmer) und keine Fische mit speziellem Wärmebedürfnis gehalten werden, ist ein Heizstab meist gar nicht nötig.
In vielen Aquarien reicht die Wärmestrahlung durch die Leuchtstoffröhren aus, eine geeignete Wassertemperatur aufrecht zuerhalten
Für die Berechnung vom Stromkosten gibt es hier ein Tool auf unserer Berechnungsseite:
→ Stromkostenberechnung
Hinzu kommen natürlich die Ausgaben der Anschaffung technischer Geräte, der zu pflegenden Tiere, Einrichtung, Futter, etwaige Düngemittel usw.
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Welche Pflege benötigt ein Aquarium?
Eine Aquarium ist kein toter Einrichtungsgegestand, sondern bedarf regelmäßiger Pflege.
Zu diesen Pflegemaßnahmen gehören:
- Wasserwechsel
- Pflanzenpflege
- Filterpflege
- Kontrolle des Besatzes in Hinblick auf mögliche Krankheiten, Todesfälle etc.
- Fütterung
- ggf. Scheibenreinigung
- etc...
Man sollte sich also im Vorfeld bewusst sein, dass man um einen gewissen Pflegeaufwand nicht herum kommt.
Dies sollte jedoch auch selbstverständlich sein, da man ein Stück Verantwortung für lebende Tiere übernimmt!
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Ein paar Worte zu den "typischen" 54l-Anfänger-Aquarien :
Solche Aquarien sind im Grunde gut für Anfänger geeignet und werden oft ja auch recht günstig angeboten (30-40Euro).
Man sollte sich hier jedoch bewusst sein, dass solch ein Aquarium für einen sehr großen Teil aller Zierfische zu klein ist. Schnell ist man dann frustriert, weil man im Handel viele schöne Fische gesehen hat, diese dann aber aufgrund der Größe nicht einsetzen kann.
Daher sollte man sich vorher am besten schon sehr genau erkundigen, welche Fische man in solch einem Aquarium halten könnte oder besser gleich auf ein etwas größeres Becken umsteigen (z.B. 80cm Kantenlänge).
Im letzteren Fall erhöht sich die Palette der Besatzmöglichkeiten um einiges.
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Denkt aber immer daran: Geduld ist die Tugend des Aquarianers!
Bevor ihr euer Aquarium letztendlich in Betrieb nehmt und dann auch mit Fischen und Co. besetzt,
solltet ihr euch über einige weitere Dinge informieren, die für ein gewisses Verständnis der Aquaristik von Nöten sind.
Dafür sei zum einen auf den "Stickstoffkreislauf im Aquarium", als auch das Thema "Einfahrzeit und Bakterienhaushalt" verwiesen!
Wenn ihr dann in etwa wisst, wie die wichtigsten Prozesse im Aquarium ablaufen, könnt ihr mit der Einrichtung beginnen (Thema folgt).
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